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Bild: Ilja C. Hendel/ Zukunft Gas
Bild: Ilja C. Hendel/ Zukunft Gas

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Start der Baumaßnahmen für die erste LNG-Anbindeleitung in Schleswig-Holstein

In Anwesenheit von Stefan Wenzel, dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, und Tobias Goldschmidt, Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein, starten die Bauarbeiten an der ersten LNG-Anbindeleitung in Schleswig-Holstein. Sie verbindet das für Brunsbüttel geplante schwimmende Terminal für Flüssiggas (LNG- Liquefied Natural Gas) mit dem europäischen Gasverbundnetz.

Die neue, drei Kilometern lange Leitung schließt an eine bereits bestehende Gasleitung von SH Netz an, die in das norddeutsche Gasunie-Transportsystem mündet. Die Bauarbeiten finden auf einem Gelände statt, das sich im Eigentum der Covestro Deutschland AG befindet. 

„Wir freuen uns, dem Projekt wichtige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, und damit einen aktiven Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung dieses wichtigen Projekts leisten zu können. Das Terminal wird dabei helfen, Deutschland weiter unabhängig von russischen Gaslieferungen zu machen. Zugleich dürfte die hier in den kommenden Jahren entstehende Infrastruktur auch eine wichtige Rolle beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft spielen“, so Victor Ortega, Leiter des Covestro-Standortes in Brunsbüttel.

Durch die intensive Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen wird es gelingen, die Leitung noch in diesem Jahr fertigzustellen. „Wir haben in Rekordzeit geplant, die Behörden haben in Rekordzeit geprüft und genehmigt. Jetzt müssen wir schnell, aber auch mit hoher technischer Qualität und mit Umsicht für Natur und Menschen den Bau der Anbindungsleitung voranbringen, um unseren Beitrag für die Versorgungssicherheit mit Erdgas zu leisten", sagt Jens Schumann, Geschäftsführer von Gasunie Deutschland. "Eine hohe technische Qualität ist insoweit auch erforderlich, als dass das neue Leitungssystem später Wasserstoff transportieren wird“.

Durch die fertiggestellte Leitung kann eine Teilmenge von bis zu 3,5 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr für Haushalte und Industrie in Deutschland und Europa zur Verfügung gestellt werden. Dies entspricht etwa 40 Prozent der technischen Kapazität der geplanten schwimmenden Terminals. Mit dem transportierten Gas können 2,7 Mio. Durchschnittshaushalte unter optimalen Bedingungen ein Jahr lang versorgt werden. Brunsbüttel wird somit ein zentraler Baustein bei der durch die Bundesregierung vorangetriebenen Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen. Die Genehmigung für die Bauarbeiten hatte die zuständige Landesbehörde am vergangenen Montag erteilt.

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Selina Stolzenbach

Selina Stolzenbach

Pressekontakt Managerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 170 6589188

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