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#KatalanischeKulturnachrichten September
Friedensgespräch in Münster
Im Rahmen der "Westfälischen Friedensgespräche", ein Projekt aus Anlass des Jubiläumsjahres "375 Jahre Westfälischer Friede", beschäftigten sich die beiden Schriftsteller Jordi Puntí aus Barcelona und José Ovejero aus Madrid mit dem jahrhundertealten Konflikt zwischen Katalonien und dem spanischen Zentralstaat. In einem Prozess des gegenseitigen Zuhörens und Verstehens tauschten sie sich seit Anfang des Jahres schriftlich aus. In der internationalen Podiumsdiskussion am 21. September in Münster trugen sie ihre Ergebnisse zusammen und suchten nach neuen Ansätzen zur Friedensschaffung in dem festgefahrenen Konflikt, der bis in den Dreißigjährigen Krieg zurückreicht. Mehr lesen hier >>
Theater in Neukölln
Von September bis Dezember kehrt das Stück "MADRE" der mallorquinischen Dramatikerin Marta Barceló auf die Bühne des Neuköllner Heimathafens zurück. Ein Stück über die unerwarteten Auswirkungen kapitalistischer Logik, das Geschäft mit der Liebe und die Erfindung neuer Formeln für persönliche Beziehungen. Mehr und Termine hier >>
Vier Saxophone aus Katalonien jetzt in Berlin
Die vier quirligen Saxophonisten aus Barcelona von Kebyart sind gerade erst nach Berlin gezogen (siehe auch unten Diada in Berlin) und veröffentlichen nun hier gleich ihr Studioalbum mit Stücken deutscher Komponisten und deutschem Titel: "Traum der Jugend". Die Spannbreite geht von dem extra für das Saxophonquartett komponiertem Stück "7 Capricci" von Jörg Widmann, über dessen Lieblingskomponisten Felix Mendelssohn mit seinem "Capriccio" und Johann Sebastian Bach, der wiederum eine wichtige Inspirationsquelle für Mendelssohn war, bis zu Fanny Mendelssohn, der hochtalentierten, lange unterschätzten Schwester von Felix. Deren Lied ohne Worte, ein zauberhaftes Kleinod, gibt dem Album den Titel. Speziell, um an die Geschichte der beiden Mendelssohn-Geschwister und ihre Musik zu erinnern, haben Kebyart wieder einen Ausflug in ein anderes Genre gewagt und den Traum der Jugend ein zweites Mal als inspirierenden Film geträumt! Mehr sehen und reinhören hier >>
Afrikanisch-katalanische Kulturbrücke in Deutschland
Zwei Produktionen der in Katalonien ansässigen Plattform africa moment gastieren zu Deutschland-Premieren bis Ende des Jahres auf verschiedenen Bühnen:
- "Kolochi Baw" der Choreografin und Regisseurin Aïda Colmenero Dïaz, eine lebhafte Reflexion über das Konzept von Zeit, Schwingung und Opfer, im Pina Bausch Zentrum in Wuppertal und im Theater im Pumpenhaus in Münster;
- "afrikan party" des Tänzers und Choreografen Oulouy und seiner Gruppe "super rich kids", eine begeisternde Show aus Tanz, Musik und Mode, beim cdc-Festival in Berlin und in der Fabrik Potsdam.
africa moment wird von der Regierung von Katalonien, dem Institut für Kultur der Stadtverwaltung Barcelona und dem Kulturinstitut Ramon Llull gefördert.
Katalanisch-französische Kunst in Berlin
Der katalanische Künstler Enric Maurí und die französische, in Barcelona lebende, Künstlerin Nathalie Rey stellen eine gemeinsame Auswahl ihrer Werke unter dem Titel ‘Oh dear! I shall be too late!’ vom 29. September bis 20. Oktober im Berliner Projektraum Vorfluter aus. Mehr erfahren hier >>
Musik in Hamburg
Auf dem diesjährigen Reeperbahn-Festival vom 20. bis 23. September gab es drei Konzerte mit Unterstützung durch Catalan Arts:
Diada in Berlin
Bei wunderschönem Sommerwetter haben wir zum katalanischen Nationalfeiertag am 11. September zu einem kulinarischen Empfang eingeladen. Marie Kapretz, die Vertreterin der Regierung von Katalonien in Deutschland, unterstrich in ihrer Ansprache die Kreativität und die innovative und bereichernde Vielfalt, die Sprache, Musik und Gastronomie mit sich bringen. Im Anschluss begeisterten die vier Saxophonisten von Kebyart mit ihren Interpretationen klassischer Musikstücke. Danach ging es zum kulinarischen Programm über: an mehreren Ständen konnten unsere Gäste Produkte mit geschützter Ursprungsbezeichnung aus Katalonien frisch zubereitet genießen. Viele interessante, anregende und unterhaltsame Gespräche rundeten den Abend ab. Ein paar Bilder anbei vermitteln eine gelungene Diada.
Kulturzusammenarbeit Katalonien - Deutschland
Bereits Ende Juli unterzeichneten die Leiter des Goethe Instituts, Ronald Grätz, und des Instituts Ramon Llull, Pere Almeda, ein Abkommen zur Zusammenarbeit. Gemeinsam sollen Initiativen und Projekte gefördert werden, die den Austausch zwischen deutscher und katalanischer Kultur stärken. Mehr Informationen hier >>