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Osteopathie – eine eigenständige ganzheitliche Medizin / Osteopathische Fachverbände bekräftigen Forderung nach Berufsgesetz

Pressemitteilung -

Osteopathie – eine eigenständige ganzheitliche Medizin / Osteopathische Fachverbände bekräftigen Forderung nach Berufsgesetz

Osteopathie ist eine ganzheitliche Medizin und Heilkunde, die einer langjährigen, umfassenden Qualifikation und ständigen Fortbildung bedarf und nicht in einzelne Segmente zerpflückt werden kann. Sie hat mittlerweile einen hohen Stellenwert im deutschen Gesundheitssystem und verlangt ihrem ganzheitlichen Ansatz und der Patientensicherheit zufolge nach einem eigenständigen Beruf für nichtärztliche Osteopathen, unterstreichen sechs osteopathische Fachverbände und -organisationen Deutschlands.

Wer Osteopathie als Teil der Physiotherapie oder „krankengymnastische Behandlungstechnik“ betrachtet, negiert ihren Grundgedanken, die Behandlung von der Diagnose im Primärkontakt bis hin zur Therapie eigenständig auszuführen. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Koalitionsfraktionen und die Mitglieder des Gesundheitsausschusses aus den vorgetragenen Argumenten die richtigen Schlussfolgerungen gezogen und den Änderungsantrag 33 des PSG III zurückgenommen haben“, so die Fachvertreter. Osteopathie und manuelle Therapie, wie auch Physiotherapie, haben einen grundsätzlich unterschiedlichen Ansatz und Tätigkeitsumfang.

Die Angliederung der Osteopathie an die Physiotherapie wäre ein Angriff auf die Patientensicherheit gewesen, hätte der Osteopathie in Deutschland massiven Schaden zugefügt und keine Lösung für die langjährig osteopathisch ausgebildeten Physiotherapeuten und die akademisch ausgebildeten Osteopathen dargestellt. Auch Rechtssicherheit im Hinblick auf das Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf vom 8.9.2015 hätte es nach Umsetzung des Änderungsantrags nicht gegeben, da durch die Integration der Osteopathie in die Physiotherapie auf geringem Qualitätslevel die Problematik des OLG-Urteils, was sich auf die volle osteopathische Qualifikation nach BAO-Kriterien bezieht, nicht tangiert wird.

„Wir regen einen Dialog mit allen beteiligten Berufsgruppen zu Schnittstellen und Notwendigkeiten der Abgrenzung im Sinne des Patientenschutzes und der Qualitätssicherung an, bei dem alle Beteiligten ihr Fachwissen aus der von ihnen vertretenen Berufsgruppe einbringen“, so die osteopathischen Fachvertreter abschließend.

Hintergrund:

Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die osteopathische Diagnose und Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen. Der Patient wird in seiner Gesamtheit betrachtet. Osteopathie ist in vielen Anwendungsbereichen sinnvoll.

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Pressekontakt:

Akademie für Osteopathie e.V. (AFO)

Römerschanzweg 5,

82131 Gauting

Tel. 089 – 893 400 68

info@osteopathie-akademie.de

Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie e.V. (BAO)

Römergasse 9

65199 Wiesbaden

Tel. 0611 – 3 41 88 58

info@bao-osteopathie.de

Bundesverband Osteopathie e.V. (BVO)

Rüdiger Dietz

Am Kurpark 1

95680 Bad Alexandersbad

Tel. 09232 – 88 12 624

presse@bv-osteopathie.de

Deutscher Verband für Osteopathische Medizin e.V. (DVOM)

Leibnizstraße 7

72202 Nagold

Tel. 074 52 – 88 80 92-0

org@dvom.de

Register der Traditionellen Osteopathen GmbH (ROD)

Notburgastraße 2

80639 München

Tel. 089 – 17 95 80-54

info@r-o-d.info

Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD)

Michaela Wehr

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Untere Albrechtstraße 15

65185 Wiesbaden

Tel. 0 15 20 – 2 14 71 05

presse@osteopathie.de

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Michaela Wehr

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Im Interesse der Osteopathie - Der Berufsverband der Osteopathen

Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) wurde als Standesvertretung aller Osteopathen 1994 in Wiesbaden gegründet.

Der VOD verfolgt im wesentlichen drei Ziele:

- Er arbeitet für eine rechtliche Anerkennung des Osteopathen als eigenständigen Beruf.
- Er klärt über die Osteopathie auf, informiert und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten.
- Er vermittelt qualifiziert osteopathisch behandelnde Therapeuten an Patienten weiter.

Als eingetragener, gemeinnütziger Verein zählt der VOD gegenwärtig mehr als 5100 Mitglieder, ist der älteste und größte deutsche Berufsverband und wird von einem Vorstand geleitet.

Auf europäischer Ebene vertritt der VOD die deutschen Osteopathen in der European Federation und Forum for Osteopathy (EFFO). Ein weiterer wichtiger Baustein der europäischen Arbeit des VOD ist die Zielsetzung, die Osteopathie-Ausbildungsstandards zu harmonisieren. Die Vorbereitungen hierfür finden dem European Committee for Standardization (CEN) statt.

Der VOD ist 2009 als Vollmitglied in die weltweit agierende Osteopathic International Alliance (OIA) aufgenommen worden und vertritt die deutschen Osteopathen nunmehr auch in dieser Organisation.

Der VOD verfügt über ein eigenes Organ: die DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie, die viermal im Jahr im Hippokrates Verlag erscheint und im Abonnement bezogen werden kann.

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