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13 Krankenkassen senken Leistungen für Osteopathie

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13 Krankenkassen senken Leistungen für Osteopathie

Mit der Ankündigung, ab sofort die Erstattungsleistungen für Osteopathie ihrer Versicherten von zehn auf sechs Behandlungen jährlich zu reduzieren, reiht sich die gesetzliche Krankenkasse Sercurvita in den Reigen von insgesamt 13 Kassen ein, die seit Jahresbeginn die Beteiligung an Osteopathiebehandlungen deutlich verringert haben. Auch die IKK Nord gab jetzt eine Reduzierung des Zuschusses von 300 auf nur noch 50 Euro pro Jahr an. Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. nimmt diese vermeintlichen Sparmaßnahmen zum Anlass für einen Appell an alle Kassen, die Voraussetzungen für die Kostenerstattung anzupassen. VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann M.Sc. (USA): „Was wir brauchen, ist eine Sicherung der Qualität der Osteopathiebehandlungen. Die Erstattungspraxis bedarf dringender Korrekturen, um eine hohe Patientensicherheit gewährleisten zu können und die für Osteopathen notwendige Rechtssicherheit zu schaffen.“ Denn was viele nicht wissen: Die osteopathische Ausbildung ist in Deutschland nicht einheitlich geregelt und die Anforderungen an eine Mitgliedschaft in den diversen Verbänden sehr unterschiedlich – von 300 bis 1350 Unterrichtseinheiten; für Kassen und Patienten kaum durchschaubar, für die Qualität der Behandlung entscheidend. „Und genau hier ist anzusetzen: Werden die Anforderungen an die Teilnahme an der Erstattung im Sinne der Patientensicherheit und Rechtssicherheit erhöht, würden hierdurch sinnvoll Kosten eingespart“, so Prof. Fuhrmann: „Bleibt nur die Hoffnung, dass die übrigen Kassen die Chance ergreifen, auf diese Weise einen echten Beitrag zur Qualitätssicherung im Gesundheitsmarkt zu leisten.“

Versicherte sollten das Leistungsportfolio der eigenen Krankenkasse kritisch überprüfen und schauen, ob die Leistungen enthalten sind, die ihnen persönlich wichtig sind. Prof. Fuhrmann fordert dazu auf, nur zu hoch qualifizierten Osteopathen zu gehen, wie sie in der Therapeutenliste des VOD unterwww.osteopathie.de/service-therapeutenliste zu finden sind.

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Michaela Wehr

Michaela Wehr

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Im Interesse der Osteopathie - Der Berufsverband der Osteopathen

Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) wurde als Standesvertretung aller Osteopathen 1994 in Wiesbaden gegründet.

Der VOD verfolgt im wesentlichen drei Ziele:

- Er arbeitet für eine rechtliche Anerkennung des Osteopathen als eigenständigen Beruf.
- Er klärt über die Osteopathie auf, informiert und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten.
- Er vermittelt qualifiziert osteopathisch behandelnde Therapeuten an Patienten weiter.

Als eingetragener, gemeinnütziger Verein zählt der VOD gegenwärtig mehr als 5100 Mitglieder, ist der älteste und größte deutsche Berufsverband und wird von einem Vorstand geleitet.

Auf europäischer Ebene vertritt der VOD die deutschen Osteopathen in der European Federation und Forum for Osteopathy (EFFO). Ein weiterer wichtiger Baustein der europäischen Arbeit des VOD ist die Zielsetzung, die Osteopathie-Ausbildungsstandards zu harmonisieren. Die Vorbereitungen hierfür finden dem European Committee for Standardization (CEN) statt.

Der VOD ist 2009 als Vollmitglied in die weltweit agierende Osteopathic International Alliance (OIA) aufgenommen worden und vertritt die deutschen Osteopathen nunmehr auch in dieser Organisation.

Der VOD verfügt über ein eigenes Organ: die DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie, die viermal im Jahr im Hippokrates Verlag erscheint und im Abonnement bezogen werden kann.

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