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Eines des Sommerakademie-Teams aus den vergangenen Jahren zusammen mit Dr. Stefan Scheuerer (l.) und Traugott Haas (r.)
Eines des Sommerakademie-Teams aus den vergangenen Jahren zusammen mit Dr. Stefan Scheuerer (l.) und Traugott Haas (r.)

Pressemitteilung -

„Weltoffen und multikulturell, experimentell und häufig handlungsorientiert“ | Dr. Stefan Scheuerer arbeitete mehr als 20 Jahre im Fach Designpädagogik und geht nun in den Ruhestand

Er ist Mitinitiator der durch die Stadt Vechta ausgezeichneten Sommerakademie. Seit 2011 können sich Schülerinnen und Schüler eine Woche in den Sommerferien kreativ mit unterschiedlichsten Materialien und Techniken unter Leitung von Studierenden des Fachs Designpädagogik an der Universität Vechta beschäftigen. Nun geht Dr. Stefan Scheuerer in den Ruhestand. Die Freude des Designpädagogen auf die Sommerakademie 2025 ist dennoch groß.

„Die didaktische Konzeption der Sommerakademie lässt sich als eine Lernwerkstatt beschreiben, in welcher die Studierenden im Rahmen eines Seminars auf der Basis eigener Vorschläge Workshops für Schülerinnen und Schüler von 8 bis 16 Jahren entwickeln, durchführen und anschließend reflektieren“, beschreibt Scheuerer. Dabei würden sie sich mit didaktischen Modellen und verschiedenen Unterrichtsmethoden auseinandersetzen, die gleichzeitig auch in die Praxis umgesetzt werden. Somit könne Theorie einsichtiger und ihr Nutzen erfahrbar für die eigene Vermittlungsarbeit werden. „Eine Woche will vorbereitet sein, um aus unterschiedlichen kreativen Bereichen, wie zum Beispiel Upcycling, Plastisches Gestalten mit Gips und Pappmaché, Malen und Zeichnen, Trickfilm oder Fotografie, Schülerinnen und Schülern in den Ferien ein fachlich fundiertes Angebot zu machen.“

Der Weg bis zur heutigen Sommerakademie war für Scheuerer vielfältig: „Im Frühjahr 2003 begann ich im damaligen Fach Gestaltendes Werken als wissenschaftlich-künstlerischer Mitarbeiter. Schwerpunkte waren und sind in der Lehre fachdidaktische Seminare und Veranstaltungen im Bereich Grundlagen der Gestaltung.“ Die erste Akkreditierung des Fachs im Zuge des Bolognaprozesses sei aufwendig gewesen. Bei der zweiten Akkreditierung liefen viele Prozesse bereits leichter ab; trotzdem forderte die Bearbeitung das Fach erneut. „Die Bachelor- und Masterstrukturen veränderten nicht nur das Fach strukturell, sondern waren ebenfalls von verschiedenen personellen Wechseln von Kolleginnen und Kollegen geprägt.“ Aber auch die Studierenden hätten sich in ihrer Haltung, nicht zuletzt auch durch die Coronajahre verändert. „Mit viel Kreativität durchliefen wir die Zeiten der Pandemie, so dass ich zusammen mit meiner Kollegin Carolin Düsterhöft und meinem Kollegen Alexander Beste vom damaligen Vizepräsidenten für Lehre und Studium, Herrn Professor Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov, mit dem ,Lehrpreis des Jahres 2020‘ für innovative Lehre in der Online-Lehre bedacht worden sind. Aufgrund der äußeren Einflüsse forcierte die Arbeit dieser Zeit eine intensive Auseinandersetzung mit der Digitalisierung der Bildung bezogen auf die Fachinhalte, die heute durch hybride Lehr- und Arbeitsformen weiterentwickelt werden.“

Dabei sei das Fach Designpädagogik als solches ausgesprochen wichtig, da es Kreativität fordere und fördere – „für die Zukunft ein wichtiger Faktor für Gestaltungskompetenz“. Dazu würden auch das fächerübergreifende Denken, Handeln und Kommunizieren beitragen, die immer wieder in verschiedenen Projekten – auch häufig mit externen Einrichtungen und Schulen – mit den Studierenden bearbeitet werden würden. Die Studierenden würden diese Möglichkeiten, weltoffen und multikulturell, experimentell und häufig handlungsorientiert zu arbeiten schätzen, so Scheuerer. „Durch Neugierde und vielfältige materielle Erfahrungen sich selbst anders wahrzunehmen und Selbstwirksamkeit zu empfinden, zählen Studierende zu wichtigen Entwicklungsprozessen der individuellen Persönlichkeitsbildung im Fach.“

Eine schöne Würdigung sei in den Jahren auch die Verleihung des „Fokus Vechta 2016“ für die enge Kooperation zwischen Stadt und Universität Vechta durch den früheren Bürgermeister Helmut Gels gewesen. Die Auszeichnung habe Scheuerer zusammen mit seinem Kollegen Traugott Haas unter anderem für die Sommerakademie für Schülerinnen und Schüler erhalten. Und nun steht die Sommerakademie 2025 an. Zu dessen Vorbereitung gehört ebenso die Öffentlichkeitsarbeit – analog als gedruckter Flyer oder digital über das Internet und Social Media. „Dafür müssen passende Ausschreibungstexte und Informationen zur Sommerakademie adressatengerecht formuliert und gestaltet werden. Aber auch die Planung, Kalkulation und Beschaffung der benötigten Materialien und Ausstattung sind zu leisten."

In diesem Jahr findet die Sommerakademie für Design und Nachhaltigkeit vom 4. bis 8. August unter der Leitung von Traugott Haas und Alexander Beste statt. Wie bereits im vergangenen Jahr gibt es zudem wieder eine Kooperation mit Seminarleiterin Hannah Hoff und den entsprechenden Studierenden aus den Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wenn die genaue Planung steht, startet auch die entsprechende Öffentlichkeitsarbeit. Aktuelle Infos sind dann unter anderem hier zu finden: https://www.uni-vechta.de/designpaedagogik/aktuelles oder im abbonierbaren Newsroom der Universität Vechta: www.uni-vechta.de/news

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