Direkt zum Inhalt springen
Thomas Jeswin/unsplash.com
Thomas Jeswin/unsplash.com

Pressemitteilung -

Was erwartetet Studierende im Mathestudium – über Erfahrungen und Glücksmomente

Mathematik – in der Schule lernt man zu rechnen. Im Studium ist dagegen ein abstraktes Denken notwendig. Ein Schritt, der Studierenden im ersten Moment schwerfallen kann, aber der auch zu neuen Erkenntnissen und einer neuen Art des Begreifens führt. Die beiden Mathe-Fachratsmitglieder an der Universität Vechta, Rieka Worschech und Wiebke Bührmann, sprechen über die Voraussetzungen, die Herausforderungen, den Nutzen aber auch die Glücksmomente, welche Mathe mit sich bringen kann.

Der Übergang von Schule zu Uni fällt mutmaßlich in jeglichen Fächern herausfordernd aus. Einerseits ist das „System“ Hochschule ein völlig anderes als das „System“ Schule – Studierende müssen viel selbstständiger agieren. Andererseits ist der „Stoff“ und die Herangehensweise eine völlig andere. Sie beide hätten in der Schule mit ihren Mathe-Noten zum oberen Mittelfeld gezählt, erzählen die Fachratsmitglieder Rieka Worschech und Wiebke Bührmann. Über den zweiten Bildungsweg, mit einem erweiterten Realschulabschluss begann Bührmann ihr Studium an der Universität Vechta. Der Start sei schwierig gewesen, sagt die Bachelor-Beauftragte des Fachrats. Doch mit der Zeit erarbeitete sie sich das Thema mit der Hilfe von Dozierenden, Kommiliton*innen und der Bibliothek. „Ähnlich sah es bei Rieka Worschech aus: „Ich hatte in der Schule zwar nie großartige Schwierigkeiten, allerdings musste ich schon einen gewissen Aufwand betreiben, um einzelne Themen zu verstehen“, sagt die Master-Beauftragte. Im Studium hätte sie sich mit dieser Herangehensweise einiges erschließen, aber auch viel Neues lernen können, wobei das Schulwissen in den Hintergrund rückte. „Im Studium wird deutlich formaler gearbeitet und intensiver mit der Materie umgegangen, wodurch ein großer Unterschied zu der Schulmathematik entsteht“, erklärt Worschech. „Während des Studiums geht es eher um das Prinzip, nicht um das Lösen von Aufgaben, wie man es aus der Schule kennt“, ergänzt Bührmann. „Man muss die Mathematik deswegen aus einem komplett neuen Winkel betrachten.“ Diese Herangehensweise finden beide wichtig und richtig. Denn sie studieren auf Lehramt und um Schülerinnen und Schülern später Mathematik nahebringen zu können, sei es unumgänglich, „das ,Dahinter‘ zu verstehen“, sagt Bührmann. „Ich kann nur lehren, was ich auch wirklich verstanden habe“, sagt Worschech. „Insbesondere Nachfragen können meist nur beantwortet werden, wenn die Thematik in ihrer Tiefgründigkeit verstanden wurde.“

Im Studium lerne man nicht nur „womit sich die Mathematik grundsätzlich beschäftigt, sondern auch wie viel mehr sich hinter dem Begriff Mathematik versteckt“, sagt Worschech – sei es die didaktische Vermittlung, die formalen Beweise oder eben auch die Verknüpfung zu anderen Themenbereichen. „Mathe ist deutlich weitreichender als zunächst meist angenommen wird, und eben diese Tiefgründigkeit der Mathematik wird im Studium gelehrt und gelernt.“ Bührmann: „Im Mathematik-Studium lernt man beispielsweise, warum die Addition so durchgeführt wird, wie sie durchgeführt wird. Durch das Beweisen werden logische Schlussfolgerungen erarbeitet.“ So seien es vor allem Disziplin, logisches Denken und der Willen, an einer Sache dran zu bleiben, um das Studium gut zu absolvieren. „Interesse und Spaß im Umgang mit dem Fach“, bringt es Worschech auf den Punkt. Eine gewisse Affinität zu den Inhalten sollte vorhanden sein – ebenso die Motivation sich mit schwierigen Aufgaben auseinandersetzten zu wollen. Ein mathematisches Verständnis wäre ebenso von Vorteil, sagt Worschech, aber das werde ihrer Meinung nach auch stark während des Studiums entwickelt und ausgebaut. Und wenn man dann doch mal von einer unlösbar erscheinenden Aufgabe steht? Worschech: „Zunächst setze ich mich mit meinen Komilliton*innen zusammen und wir schauen, ob wir das Problem gemeinsam lösen können. Sollte auch aus einer ausgiebigen Gruppenarbeit kein Lösungsansatz zu erkennen sein, sind die Dozent*innen gut erreichbar und helfen bei offenen Fragen. Ansonsten ist auch der Fachrat Mathematik an der Uni Vechta immer eine gute Anlaufstelle, um Fragen rund um das Studium zu klären, genauso wie der Studipoint der Zentralen Studienberatung bei primär organisatorischen Fragen.“ Und wenn die Aufgabe dann schließlich gemeistert ist, fühle es sich an, als hätte man einen Berg erklommen, von dem man zunächst gedacht hätte, ihn niemals erklimmen zu können, fasst es Bührmann zusammen.

Kontakt zum Fachrat Mathe an der Uni Vechta: https://www.uni-vechta.de/mathematik/fachrat

Das Einschreiben für das Wintersemester 22/23 an der Uni Vechta ist noch bis Mitte Oktober – u.a. auch für das Fach Mathe – möglich: https://www.uni-vechta.de/bewerbung-und-einschreibung/freie-plaetze-wise-2022-23

Regionen

Kontakt

Friedrich Schmidt

Friedrich Schmidt

Pressekontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 4441 15577
Katharina Genn-Blümlein

Katharina Genn-Blümlein

Pressekontakt Leitung Marketing & Kommunikation +49. (0) 4441.15 488
Timo Fuchs

Timo Fuchs

Pressekontakt Wissenschaftskommunikation
Philip Kreimer

Philip Kreimer

Pressekontakt Social-Media +49. (0) 4441.15 279

Universität Vechta

www.uni-vechta.de

Universität Vechta

Driverstraße 22
49377 Vechta
Deutschland