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Verbundprojekt „BIOCULT“ | Studierende der Uni Vechta forschen in ostafrikanischen Wäldern

Pressemitteilung -

Verbundprojekt „BIOCULT“ | Studierende der Uni Vechta forschen in ostafrikanischen Wäldern

Übernutzung oder Umwandlung von Wald in Anbaufläche bedroht sowohl das Klima als auch die biologische Vielfalt – nicht nur in Europa, sondern auf der gesamten Welt. Um hier gestaltend wirken zu können, macht das Verbundprojekt „BIOCULT“ (https://biocult.net; gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)) die Einstellungen und das Verhalten der Menschen gegenüber der Natur und dem Naturschutz zu seinem Untersuchungsgegenstand. Naturwissenschaftliche als auch sozialwissenschaftliche Analysen in Äthiopien und Kenia stehen dabei im Mittelpunkt, um das Zusammenspiel zwischen den dortigen kulturellen Traditionen und dem Schutz der Wälder zu erfassen. Nun haben Studierende der Universität Vechta in der Region des Kaya Kambe-Waldes (Kenia) Daten erhoben. Zusammen mit der Erziehungswissenschaftlerin Alexandra Reith gingen Miriam Lüning, Jan Meyer und Marlon Wichmann auf Forschungsreise. Ziel des Teil-Projekts – unter der Leitung von Prof. Dr. Marco Rieckmann (Uni Vechta) – ist die Konzeption von zielgruppenspezifischen Bildungsangeboten für nachhaltige Entwicklung.

„Innerhalb des Projektes war es essentiell, neben Datenerhebungen zur Biodiversität, Kontakt zu den Menschen aufzunehmen, die in der Nähe zum Wald leben“, erklärte Prof. Dr. Marco Rieckmann. „Denn wirksame Problemlösungen für einen erfolgreichen Schutz fußt auf erfolgreicher Einbindung der ortsansässigen Bevölkerung“. „Als ich in Kenia das erste Mal im Feld bei den Haushaltsbefragungen teilgenommen habe, wurde mir klar, dass das Projekt eine einmalige Chance für mich ist“, sagte Marlon Wichmann. Es sei eine unvergessliche Zeit, in der er unglaublich viel gelernt hätte, so der 22-jährige Bachelorstudent der Fächer Geographie und Biologie. Dem schließen sich Jan Meyer (Master Transformationsmanagement in ländlichen Räumen) und Miriam Lüning (Master Mathematik und gestaltendes Werken) an. Sie seien dankbar für die Erfahrungen, die sie in Kenia machen konnten. Was zunächst herausfordernd wirkte, hätte sich als Bereicherung für das Leben entpuppt.

Bei ihrer Erhebung waren standardisierte Interviews in den umliegenden Haushalten der Region zentral. Neben soziodemografischen Daten wurde dabei auch die persönliche Beziehung zum Wald, der Rolle der Älteren innerhalb der lokalen Gemeinschaft, indigenes Wissen über den Wald sowie die persönliche Bereitschaft zu dessen Erhaltung erfragt. Die noch auszuwertenden Ergebnisse sollen in die Abschlussarbeiten der Studierenden einfließen.

„BIOCULT“
Gefördert vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erfolgen in dem Verbundprojekt Feldstudien in Waldgebieten in Äthiopien und Kenia. Partner sind die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Projektleitung); die Universität Passau; die Paris-Lodron-Universität Salzburg, Österreich; die Bahir Dar University, Äthiopien, sowie die beiden kenianischen Universitäten Taita Taveta University Voi und Pwani University Kilifi.

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