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True Crime History Podcast "Vergessene Verbrechen" der Universität Vechta in Zusammenarbeit mit dem Museumsdorf Cloppenburg
True Crime History Podcast "Vergessene Verbrechen" der Universität Vechta in Zusammenarbeit mit dem Museumsdorf Cloppenburg

Pressemitteilung -

Verbrechen aus einer anderen Zeit: Neuer Podcast erzählt historische Kriminalfälle aus Norddeutschland

Im Niedersächsischen Landesarchiv lagern zahllose alte Gerichts- und Polizeiakten aus einer längst vergangenen Zeit. Die Fälle liegen hunderte von Jahren zurück und eröffnen einen Einblick in das fremde Leben von damals im Nordwesten. Um Geschichte erlebbar zu machen, hat die Universität Vechta in Zusammenarbeit mit dem Museumsdorf Cloppenburg den True Crime History Podcast „Vergessene Verbrechen“ heraus gebracht, der die wahren Fälle von einst nach aufwändiger Recherche nacherzählt.


Im Jahr 1781 schlägt der Großvater zu. Der protestantische Untervogt Heinrich Feder kann es nicht ertragen, dass sein Enkel beim katholischen Vater aufwachsen soll und lässt das Kind kurzer Hand entführen. Die wütende Stiefmutter verfolgt die Entführer und wiegelt die Bevölkerung der kleinen Stadt Goldenstedt auf. So nimmt das Geschehen seinen Lauf, das der True Crime History Podcast „Vergessene Verbrechen“ in seiner ersten Folge nacherzählt.

Einmal im Monat erscheint nun eine neue Folge, sieben werden es insgesamt in der ersten Staffel sein. Der Podcast beleuchtet dabei Straftaten aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die sich im Oldenburger Land im Gebiet des ehemaligen Großherzogtums Oldenburg abspielten. Er entstand aus einem Seminar, das die Historikerin Prof.‘in Dr.in Christine Vogel 2019/20 an der Universität Vechta für Lehramtsstudierende des Fachs Geschichte anbot. In Kooperation mit Lukas Aufgebauer, Leiter der museumspädagogischen Abteilung des Museumsodorfs Cloppenburg, wird nun der True Crime History Podcast produziert.

Wissenschaftliche Recherche in alten Akten

„Die Welt vor 1900 ist in vielerlei Hinsicht fremdartig für die meisten von uns“, meint Christine Vogel. „Und je weiter wir zurückgehen, hinter die Reichsgründung, hinter die Bauernbefreiung, hinein in die Zeit Napoleons oder noch weiter in die Zeit vor der Französischen Revolution, desto fremdartiger wird vieles vermutlich wirken.“

Für jede Folge wurden alte Akten im Niedersächsichen Landesarchiv, Abteilung Oldenburg, gewälzt, um die dramatischen Begebenheiten ans Tageslicht zu fördern. Christine Vogel sichtete vorab mögliches Material und ließ dann die Studierenden entscheiden, welche Fälle sie bearbeiten wollten. Die Gruppe arbeitete sich monatelang durch die Akten, entzifferte und transkribiert alte Handschriften und recherchierte die Hintergründe. Durch diese wissenschaftliche Arbeit ließen sich die Fälle Stück für Stück rekonstruieren. In Zusammenarbeit mit Lukas Aufgebauer wurden dann fesselnde Erzählungen daraus erstellt.

Staffel 2 schon in Planung

Im Herbst 2022 startet die zweite Staffel mit Studierenden unter der Betreuung von Sophie Große, M.A., Mitarbeiterin von Christine Vogel. Dann wird es um eine berüchtigte Giftmörderin gehen: Gesche Brockmann aus Hude soll Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Vater, ihren Mann und ihren Bruder mit Arsen vergiftet haben. In vier Teilen schildert das Podcast-Team die Gesches Lebensgeschichte, ihre Morde, den Prozess und die lange Zeit in der Strafanstalt in Vechta. 

Homepage: www.verbrechen.podcaster.de
RSS-Feed zum Eintragen in einer geeigneten Podcast-App: https://verbrechen.podcaster.de/vergessene-verbrechen.rss

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