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Studieren mit Kind | „Ich könnte mir keine bessere Betreuung für meine Tochter vorstellen“

Pressemitteilung -

Studieren mit Kind | „Ich könnte mir keine bessere Betreuung für meine Tochter vorstellen“

Mit dem Studium beginnt ein aufregender neuer Lebensabschnitt mit vielen interessanten Themen und neuen Input. Für viele bedeutet es auch: das erste Mal auf eigenen Füßen stehen, viel selbst zu gestaltende Freizeit für das Selbststudium oder auch Partys. Dabei wird allerdings oftmals übersehen, dass sich die Anforderungen an heutige Studierende über die Jahre gewandelt und sogar verschärft haben. Eine besondere Herausforderung dabei ist es, das Studium mit Familien- oder Pflegeverantwortung in Einklang zu bringen. Für diese Zielgruppe gilt es ebenfalls passgenaue Rahmenbedingungen anzubieten. Anja Motovilov studiert Soziale Arbeit an der Universität Vechta und ist Mutter von einer zweijährigen Tochter. Für sie persönlich passt beides gut zusammen.

Kind ins Bett bringen, Essen für den nächsten Kindergartentag kochen und einpacken, um circa 22.30 Uhr selbst schlafen – aufstehen um 7 Uhr, Kind um 8 Uhr in den Kindergarten bringen, Haushalt schmeißen, Kind um 12.30 Uhr vom Kindergarten abholen, sich um das Nachmittagsprogramm für die Tochter kümmern und zwischenzeitlich Studieren. „Routine ist das Wichtigste“, meint Anja Motovilov. Ihr Freund arbeitet in der Nachtschicht, sodass er sich zwar tagsüber immer wieder um die gemeinsame Tochter kümmert, aber eben auch Schlaf brauche. „Ohne die Hilfe unserer Familien würde das nicht funktionieren“, meint Motovilov. Aber auch die familienfreundlichen Studienbedingungen an der Universität Vechta tragen ebenso zu einem funktionierenden Alltag bei. „Dadurch habe ich das Studium erst richtig schätzen gelernt“, so die 24-Jährige. „Die Universität Vechta bietet sowohl spezifische Beratungs- und Unterstützungsangebote als auch Rahmenbedingungen, die die familiäre Verantwortung, insbesondere die damit verbundene zeitliche Belastung, berücksichtigen“, fasst es Susanne Donnerbauer, Koordination familiengerechte Hochschule, zusammen und weist auf die Homepageseiten ihres Arbeitsbereiches (www.uni-vechta.de/familiengerechte-hochschule) und die Möglichkeit der individuellen Beratung mit ihr hin. Auf ein zentrales Unterstützungsangebot kommt Anja Motovilov direkt zu sprechen: Unter anderem sei das Spatzennest eine prima Einrichtung. In Kooperation mit der Universität Vechta sowie dem Studentenwerk Osnabrück werden in dieser Großtagespflegestelle seit 2007 Kinder im Alter von circa 10 Monaten bis zu 3 Jahren betreut. Dabei werden die Krippenplätze bevorzugt an Kinder von studierenden und an der Universität Vechta beschäftigten Eltern vergeben. „Matthias und Monique sind toll“, fasst es Motovilov zusammen. Gemeint sind der qualifizierte Tagesvater Matthias Hille und Heilerziehungspflegerin Monique Dieckmann. „Sie nehmen sich Zeit, sind immer ansprechbar und geben bei Bedarf guten Rat“, beschreibt es die Studierende der Sozialen Arbeit an der Universität Vechta. Die Betreuungszeiten können während der erweiterten Öffnungszeiten flexibel und individuell an die aktuellen Stundenpläne oder Arbeitszeiten angepasst werden. „Ich könnte mir keine bessere Betreuung für meine Tochter vorstellen“, meint Motovilov.


Unter anderem der Eltern-Kind-Raum gehört zum vielfältigen famliliengerechten Angebot der Universität Vechta.

Aber auch beim Studium selbst und auf dem Campus werde auf eine familiengerechte Umsetzung geachtet, so Motovilov. Neben verschiedenen Still-, Wickel- und Spielmöglichkeiten gibt es im Q-Gebäude einen Eltern-Kind-Raum mit Arbeitsplatz, falls der Nachwuchs im Notfall einmal mitgebracht werden muss, sowie Eltern-Kind-Parkplätze. Neben den infrastrukturellen Maßnahmen steht auch Studienorganisation im Fokus. So können beispielsweise verlängerte Bearbeitungszeiten bei schriftlichen Studien- und Prüfungsleistungen oder ein Vorwahlrecht bei teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen gewährt werden, führt Motovilov aus. Dies erleichtert die Vereinbarkeit von Studium und Familie. Herausfordernd sei immer mal wieder die Finanzierung des Alltags. Zwar helfen unter anderem die zielgruppenspezifischen Rahmenbedingungen des Bafögs, die Möglichkeit zur Teilrückerstattung der Semesterbeiträge durch den AStA, Kindergeld und Elterngeld oder die Möglichkeit die Regelstudienzeit zu verlängern ohne Langzeitstudiengebühren zahlen zu müssen, doch „ein Urlaub oder große Extraanschaffungen sind meist nicht drin“, so die 24-Jährige. Darüber hinaus bräuchte sie die gesamte veranstaltungsfreie Zeit für Hausarbeiten, Portfolios und andere Uniaufgaben. „Mit Kind muss man eben mehr Zeit einplanen.“ Zurzeit laufe aber alles gut. Das Pflichtpraktikum, welches sie für ihr Studium zu absolvieren hat, wird später noch ein paar Koordinierungsaufgaben mit sich bringen, denn „ich muss ja auch für meine Familie da sein“. Aber Motovilov ist sich sicher: „Das wird mit einer guten Planung und Organisation schon klappen!“.

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