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Die Kinderbuchautorinnen Katrin Pokahr (Foto) und Anne Ameling haben für das Projekt zwei Lesungen an der Overbergschule in Vechta gehalten.
Die Kinderbuchautorinnen Katrin Pokahr (Foto) und Anne Ameling haben für das Projekt zwei Lesungen an der Overbergschule in Vechta gehalten.

Pressemitteilung -

Digitale Leseförderung| Kinder erwecken Bücherfiguren mit Unterstützung von Studierenden der Universität Vechta zum Leben und entwickeln damit Lust am Lesen

Das Interesse von Kindern im Landkreis Vechta an spannenden Büchern und damit am Lesen zu steigern, ist das Ziel eines Projekts des Fachs Germanistik unter der Leitung von Dr.in Claudia Priebe und Prof.in Dr.in Monika Angela Budde von der Universität Vechta. Studierende entwickeln dabei im Rahmen von Seminarveranstaltungen gemeinsam mit Kindern im Grundschulalter auf der Basis aktueller Kinderliteratur unter anderem animierte Videos, Fotostories und mehr. Gestartet ist das Projekt bereits mit Zweitklässlerinnen und -klässlern der Overbergschule in Vechta. Weitere öffentliche und kostenfreie Formate des Projekts starten während der Sommerferien und enden mit dem Tag des Vorlesens im November. Gefördert wird das Projekt vom Deutschen Bibliotheksverband und der Bürgerstiftung Vechta. Besonders freut sich die Projektleitung über die großzügigen Bücherspenden der Verlage Bastei-Lübbe und ellermann.

An unterschiedlichen Lernorten – wie der Bücherei, der Schule und dem Gulfhaus als städtischer Jugendeinrichtung – bietet das Vorhaben neben Autor*innen-Lesungen aus Kinderbüchern die Möglichkeit, diese in digitale Präsentationsformate zu überführen. Via Tablet erstellen die Kinder eine Verfilmung der zuvor in den Lesungen thematisierten Bücher. „So können die jungen Leser*innen ihre Gedanken bei der Lektüre direkt visualisieren und die Geschichten eventuell sogar weitererzählen“, führt Priebe aus. Dies habe Einfluss auf die Lesemotivation der Kinder, so die Studienrätin in der Germanistischen Fachdidaktik an der Universität Vechta.

Bei den Lesungen konnten die Schüler*innen nicht nur den Geschichten zuhören, sondern auch direkt mitmachen.

„Gestartet sind wir bereits im Mai mit zwei Lesungen in der Overbergschule“, erläutert Priebe. „Die Kinderbuchautorinnen Katrin Pokahr und Anne Ameling präsentierten ihre Bücher Voll molliwollig – erschienen im Baumhaus-Verlag der Bastei Lübbe AG – und Elli Rotfell, erschienen im Verlag ellermann. In den Wochen beschäftigten sich die Schüler*innen des Jahrgangs 2 der Overbergschule im Rahmen einer Kooperation zur Leseförderung zwischen der Schule und der Universität intensiv mit den beiden Büchern: So entstanden unter der Leitung der Klassenlehrerinnen zahlreiche Poster, Illustrationen, Objekte und szenische Darstellungen von Elli Rotfell. Ein zweiter Teil der Schüler*innen des Jahrgangs 2 erstellte nach Konzepten, die Studierende der Universität Vechta im Rahmen eines Didaktik-Seminars entwickelten, digitale Fassungen der Texte. „Hierbei entstanden sehr kreative Verfilmungen ausgewählter Kapitel des Buchs Voll molliwollig“, so Priebe. Bei einer Abschlussveranstaltung am 12. Juni präsentierten alle Schüler*innen ihre Werke in einer bunten Ausstellung Familien, Mitschüler*innen und anderen Anwesenden. Unter ihnen auch die Autorin Katrin Pokahr, die es mit einem Augenzwinkern als „Ehre“ empfand, „nun auch verfilmt zu sein.“ Auch die Studierenden bewerten das Projekt als sehr positive Erfahrung. „Man hatte viel Freiheit in der Gestaltung und Umsetzung des Projekts und gleichzeitig war es eine tolle Möglichkeit, Praxiserfahrungen zu sammeln“, so eine Studentin.

Die Beteiligten der Veranstaltungen in der Overbergschule.

Innerhalb des Ferienprogramms der Stadt Vechta bieten die Studierenden einen bereits ausgebuchten Workshop an, der in zwei Seminaren sorgfältig vorbereitet wurde. Dabei können Kinder im Alter zwischen 6 und 10 sich intensiv mit einem der beiden Bücher auseinandersetzten und diese verfilmen.

Zum Tag des Vorlesens schließt das Projekt am 20. November in der Stadtbibliothek mit einem umfassenden Angebot ab. Dazu gehören unter anderem Lesungen mit Kinderbuchautor*innen und Projekte der fachlich geschulten Studierenden. Mehr Informationen folgen.

Einen zentralen, verbindenden Rahmen bildet bei den Veranstaltungen das Mo•Ku•Lab der Universität Vechta, ein zur Werkstatt ausgebauter amerikanischer Schulbus, mit dem Projekte der kulturellen und interkulturellen Bildung in Kooperation mit unterschiedlichen Bildungseinrichtungen in der Region Vechta durchgeführt werden.


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