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Jasmin Klocke-Heuermann, Leitung Personalentwicklung an der Universität Vechta
Jasmin Klocke-Heuermann, Leitung Personalentwicklung an der Universität Vechta

Pressemitteilung -

Auf dem Weg in eine neue Arbeitswelt | Jasmin Klocke-Heuermann über die Personalentwicklung an der Uni Vechta

Forschung und Lehre gehören zu den operativen Kernaufgaben von Hochschulen. Doch damit es für Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler „rund läuft“, bedarf es entsprechender Rahmenbedingungen. Und diese werden zu einem großen Teil von den Mitarbeitenden in Technik und Verwaltung geschaffen. Die Personalentwicklung an der Universität Vechta agiert beispielsweise an der Schnittstelle von allgemeiner Organisations- und individueller Personalentwicklung. Dabei sind alle „weichen Aspekte“ der Personalarbeit wichtig – wie Wissen, Motivation, Fähigkeiten und Potenziale – entlang des gesamten Beschäftigungszyklus; von der Personalgewinnung über Qualifizierung, Personalbindung und -führung bis hin zum Ausscheiden aus der Organisation.

„Eine moderne Personalentwicklung ist mehr als eine interne Volkshochschule“, umschreibt es Jasmin Klocke-Heuermann. „Als ich 2017 an die Universität Vechta kam, war das umfangreiche interne Fort- und Weiterbildungsprogramm das Aushängeschild der PE. Dieses Angebot ist natürlich weiterhin ein wichtiger Bestandteil bei welchem Sophia Mählmann in der Organisation unterstützt.“ Personalentwicklung sei heute aber viel mehr ein bedarfsorientiertes System, welches auf der einen Seite die Ziele der Organisation im Blick hat und diese voranbringt. Auf der anderen Seite gehe es darum, für die Angestellten bestmögliche Umstände für ein gutes Arbeiten zu schaffen und deren Bedürfnisse wahrzunehmen, so die verantwortliche Personalentwicklerin. „Mein Ziel ist es, die PE stärker systemisch in die Abläufe der Universität zu integrieren – weg von einer rein angebotsorientierten Fortbildungsorganisation hin zu einer strategisch und systemisch verankerten, bedürfnisorientierten PE.“ Personalentwicklung zeige sich dabei nicht nur in Konzepten, sondern vor allem im konkreten Arbeitsalltag. Ein Beispiel nennt Klocke-Heuermann: „Wenn in einem Bereich vermehrt Herausforderungen in der Zusammenarbeit auftreten, analysiere ich die Situation durch Gespräche mit den Beteiligten, identifiziere mögliche Ursachen und entwickle gemeinsam mit den Teams gezielte Maßnahmen – sei es durch Teamentwicklung, Prozessoptimierung oder neue Qualifizierungsangebote. Auf diese Weise nimmt die PE direkten Einfluss auf die Organisationskultur und schafft nachhaltige Verbesserungen.“ Darüber hinaus gehören zum direkten Aufgabengebiet von Klocke-Heuermann die Konzeption und Implementierung entsprechender Handlungsfelder und Maßnahmen – darunter Anforderungsprofile, Jahresgespräche, Onboarding, Führungskräfteentwicklung, Wissensmanagement und mehr – sowie die Begleitung interner Organisationsentwicklungsprozesse. Aber auch die Beratung von Fach- und Führungskräften, sowie ein entsprechendes Sparringpartnerangebot machen die Tätigkeit aus.

An der Universität Vechta seien insbesondere die „Familiengerechte Hochschule“ und das Betriebliche Gesundheitsmanagement zentrale Bausteine. „Diese beiden Säulen tragen wesentlich dazu bei, ein attraktives und gesundes Arbeitsumfeld zu gestalten und werden von meiner Kollegin Susanne Donnerbauer koordiniert.“ Und hier liege auch eine der wesentlichen Stärken der Universität Vechta, wie die 35-Jährige in ihrem eigenen Arbeitsalltag erfahren durfte: „Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich bei einem anderen Arbeitgeber so schnell nach der Geburt meiner Tochter wieder angefangen hätte zu arbeiten.“ Die Universität Vechta habe ihr hier sehr viel ermöglicht. „Und auch ich weiß natürlich die vielfältigen Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung zu schätzen. Die Teilnahmehürden – etwa durch das interne Fort- und Weiterbildungsangebot – sind bewusst niedrig gehalten. Das ist etwas Besonderes!“

Universitäten seien komplexe Systeme mit ganz eigener Organisationsstruktur und -kultur, die anders als klassische Unternehmen funktionieren würden, so Klocke-Heuermann. „Vieles braucht mehr Zeit oder funktioniert nicht einfach ,top-down‘. Das macht es manchmal kompliziert aber auch spannend. „Wir haben schon einen guten Schritt in Richtung systematischer PE gemacht; vor allem die Zusammenarbeit mit den Führungskräften aus dem Dienstleistungsbereich war hier ein wichtiger Meilenstein.“ Gleichzeitig gebe es aber auch „noch Luft nach oben“ und das Potenzial der PE könne noch stärker ausgeschöpft werden, so die studierte Sozial- und Organisationspädagogin.

Wichtig sei ihr, dass man in der Gesamtkonzeptionierung des Arbeitsalltags vom sogenannten „Silodenken“ wegkäme. Dass Teams innerhalb ihrer eigenen Silos gut funktionieren, sei natürlich wichtig. Doch biete eine moderne Arbeitswelt immer komplexere Herausforderungen, welche sich in bestimmten Fällen auf andere Wege besser lösen lassen könnten – beispielsweise durch spontanes, team- und fächerüber-greifendes Zusammenkommen von Kollegen und Kolleginnen in crossfunktionalen Teams – „womit wir schon im Themenfeld ‚New Work‘ wären.“ Erste kleine Projekte im Rahmen von New Work – wie beispielsweise das neue Bürokonzept „Erziehungswissenschaften unter einem Dach“ – sind bereits gemeinsam mit dem Gebäudemanagement in Umsetzung. „Wir müssen für eine weitere positive Entwicklung der Universität Vechta neue Wege des Zusammenarbeitens finden!“, so Klocke-Heuermann. „Ich bin überzeugt, dass wir uns auch aufgrund der aktuellen Herausforderungen mit der ,neuen Arbeitswelt‘ auseinandersetzen müssen. Aber wir haben uns auch schon auf den Weg gemacht.“

„Durch eine strategische Personalentwicklung gewinnen und binden wir langfristig Talente – ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Universität Vechta.“ Deshalb sei das nächste Projekt nun die AG Personalgewinnung. Hier soll insbesondere das Thema „Employer Branding“ Berücksichtigung finden, also Maßnahmen, die die Uni Vechta gegenüber anderen Arbeitgebern positiver heraushebt. „Ich freue mich ein Schnittstellenthema mit dem Bereich Marketing und Kommunikation bearbeiten zu dürfen!“, sagt Klocke-Heuermann.

Karriereportal der Universität Vechta: karriere.uni-vechta.de

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