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Das Vorstands-Team der Stadtsparkasse München (v.l.): Dr. Bernd Hochberger, Sabine Schölzel, Ralf Fleischer und Stefan Hattenkofer.
Das Vorstands-Team der Stadtsparkasse München (v.l.): Dr. Bernd Hochberger, Sabine Schölzel, Ralf Fleischer und Stefan Hattenkofer.

Pressemitteilung -

Stadtsparkasse München: Sparbriefe und Wertpapiere sind in Münchner Haushalten gefragt

  • Stadtsparkasse München stärkt Eigenkapitalbasis
  • Vorläufiges Jahresergebnis erhöht sich aufgrund des Zinsanstiegs auf 48 Millionen Euro
  • Immobilienmarkt bremst Kaufinteressierte

München (sskm). Die Stadtsparkasse München weist für das Geschäftsjahr 2023 ein vorläufiges Jahresergebnis von 48 Millionen Euro aus. Dies entspricht einem Plus von 7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2022: 41 Mio. Euro). „In einem konjunkturell schwierigen Umfeld haben wir ein gutes Jahresergebnis erzielt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse München Ralf Fleischer. Dies sei auch auf das Ende der Niedrigzinsphase zurückzuführen. „Wir werden mit unserem Ertrag unsere Eigenkapitalbasis weiter stärken“, so Fleischer. Priorität habe, langfristig weiterhin ein stabiler, sicherer und zuverlässiger Partner der Kundinnen und Kunden zu sein – unabhängig von Konjunkturzyklen.

Sparbriefe und Wertpapiere sind in Münchner Haushalten gefragt

Das Geld der Kundinnen und Kunden der Stadtsparkasse München war im vergangenen Jahr aufgrund der gestiegenen Zinsen vor allem wieder in Sparbriefen und Wertpapieren angelegt. Die Summe beider Anlageformen betrug 9,5 Milliarden Euro (2022: 6,9 Mrd. Euro). In Sparbriefen waren 1,7 Milliarden Euro zum 31.12.23 investiert (2022: 0,1 Mrd. Euro). Gleichzeitig war das Interesse an Wertpapieren hoch. „Es ist richtig und wichtig, dass sich unsere Kundinnen und Kunden stärker für Wertpapiere interessieren“, betont Vorstandsvorsitzender Fleischer. „Um die Inflation auszugleichen oder langfristig eine Altersvorsorge aufzubauen, ist die Geldanlage in Wertpapiere erforderlich.“ Insgesamt haben die Kundinnen und Kunden Wertpapiere im Wert von 7,8 Milliarden Euro in ihren Depots bei der Stadtsparkasse (2022: 6,8 Mrd. Euro). Das entspricht einem Plus von mehr als 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Wertpapierdepots bei der Stadtsparkasse München um rund 1.100 Depots (Gesamt: 91.400 Depots zum 31.12.23). Weitere Zuflüsse verzeichnet auch die Vermögensverwaltung der Stadtsparkasse München. Das verwaltete Vermögen hat sich um 47 Prozent erhöht, die Zahl der betreuten Kunden um 34 Prozent. Die Zahl der privaten Girokonten ist um rund 2.400 auf 497.000 Konten gestiegen. Die Stadtsparkasse München betreut rund 810.000 Kundinnen und Kunden.

Stadtsparkasse begleitet Transformation im Mittelstand

Die Transformation der Wirtschaft erfordert hohe Investitionen in die Digitalisierung oder den Klimawandel. Schätzungen des Deutschen-Sparkassen- und Giroverbandes zufolge werden die Kundinnen und Kunden allein bei den deutschen Sparkassen einen Finanzierungsbedarf bis 2030 in Höhe von rund 290 Milliarden Euro haben. Berücksichtigt man das Geschäftsgebiet der Stadtsparkasse München und ihren Marktanteil im Firmenkundengeschäft, ergibt sich ein geschätztes Finanzierungsvolumen von 1,5 Milliarden bis zwei Milliarden Euro. Da jeder neue Kredit aufsichtsrechtlich mit Eigenkapital unterlegt werden muss, wäre aus der Transformationsfinanzierung ein erhöhter Eigenkapitalbedarf von 170 Millionen bis 200 Millionen Euro erforderlich. „Zusätzlich steigen die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung von Finanzinstituten immer weiter“, erklärt Vorstandsvorsitzender Ralf Fleischer. So sind zum Beispiel seit Februar 2023 sektorspezifische Auflagen für Immobilienkredite und der antizyklische Kapitalpuffer einzuhalten (s. BaFin, antizyklischer Kapitalpuffer). Dies entspricht einem weiteren Eigenkapitalbedarf in Höhe von rund 160 Millionen Euro. Vorstandsvorsitzender Ralf Fleischer erläutert: „Als öffentlich-rechtliches Finanzinstitut generieren wir unser Eigenkapital ausschließlich aus dem Gewinn, deshalb werden wir die gute Ertragslage 2023 nutzen und unser Eigenkapital zur Erfüllung der zusätzlichen Anforderungen hinreichend stärken.“ Die Stadtsparkasse München hat 2023 Kredite in Höhe von rund 10,2 Milliarden Euro an Unternehmen und Selbstständige ausgereicht (Stichtag 31.12.23). Das entspricht einem leichten Rückgang von 3,5 Prozent im Vergleich zu 2022. Aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus hielten sich die Unternehmen 2022 mit Investitionen eher zurück. Fleischer ergänzt: „Als Stadtsparkasse begleiten wir die Münchner Wirtschaft seit 200 Jahren bei ihrer Entwicklung und werden das gern und zuverlässig auch weiterhin tun.“

An Immobilien Interessierte warten ab und planen langfristig

Weiter zurückhaltend verhalten sich Kundinnen und Kunden bei Immobilienfinanzierungen. Dazu tragen die gestiegenen Zinsen und die öffentlichen Diskussionen über das Heizungsgesetz bei. Im Jahr 2023 hat die Stadtsparkasse München in ihren Immobiliencentern im Neugeschäft Baufinanzierungen für Privatkunden in Höhe von 611 Millionen Euro zugesagt (2022: 884 Mio. Euro, ein Minus von 32 %). Ein Minus verzeichneten auch Bausparverträge nach einer überdurchschnittlich hohen Nachfrage im Jahr 2022. Im vergangenen Jahr wurden 3.000 Verträge mit einem Gesamtvolumen von rund 256 Millionen Euro abgeschlossen (2022: 3.400 Verträge mit einem Volumen von 355 Mio. Euro). Deutlich zugenommen hat die Zahl der sogenannten Perspektivgespräche. Wer sich für den Kauf einer Immobilie interessiert, beginnt schon einige Jahre zuvor, diesen zu planen. Die Preise auf dem Münchner Immobilienmarkt sind Beobachtungen der SIS-Sparkassen-Immobilien-Service GmbH zufolge 2023 um 15 Prozent gesunken. Wegen des nach wie vor hohen Zinsniveaus ist die Nachfrage allerdings verhalten.

Provisionsüberschuss nahezu unverändert, Zinsüberschuss deutlich gestiegen

Im Jahr 2023 hat die Stadtsparkasse München im Vertrieb einen nahezu unveränderten Provisionsüberschuss in Höhe von 154 Millionen Euro erzielt. (2022: 152 Mio. Euro, ein Plus von 1,3 %). Der Zinsüberschuss erhöhte sich aufgrund des Zinsanstiegs von 287 Millionen Euro auf 512 Millionen Euro (ein Plus von 78,6 Prozent). Zum Hintergrund: Die Europäische Zentralbank hatte den Leitzins 2023 überraschend in sechs Schritten auf 4,5 Prozent erhöht. Insgesamt beträgt das Betriebsergebnis nach Bewertung 324 Millionen Euro (2022: 204 Mio. Euro). Die durchschnittliche Bilanzsumme reduzierte sich leicht um 4 Prozent auf 22,9 Milliarden Euro (2022: 23,9 Mrd. Euro). Dies ist auf einen Abbau von Geldmarktgeschäften mit der Deutschen Bundesbank zurückzuführen. Die Steuerzahlung der Stadtsparkasse München für das Jahr 2023 wird rund 124 Millionen Euro betragen (2022: 54 Mio. Euro).

Auszubildende und Quereinsteiger stärken Personalbasis

Mit einem Programm für Menschen mit einem anderen beruflichen Hintergrund (Quereinsteigende), einer hohen Ausbildungsquote und neuen Recruiting-Maßnahmen tritt die Stadtsparkasse München dem Fachkräftemangel und dem demografischen Wandel entgegen. „Die Stadtsparkasse München ist eine attraktive Arbeitgeberin. Das kommunizieren wir deutlicher und breiter“, betont Vorstandsvorsitzender Ralf Fleischer. Im vergangenen Jahr haben 140 Beschäftigte mit Berufserfahrung bei der Stadtsparkasse München angefangen (2022: 54 Beschäftigte). Dazu beigetragen haben neben klassischen Stellenanzeigen unter anderem mehr Präsenz in den sozialen Medien, Radiospots in Münchner Lokalsendern sowie die Teilnahme an der Messe Azubi-Spot.

Im Programm für Quereinsteigende bereiten sich 60 Beschäftigte mit kaufmännischer Ausbildung und Vertriebserfahrung innerhalb von zwei Jahren auf ihren Abschluss als Sparkassenkauffrau oder Sparkassenkaufmann vor. Für junge Menschen bietet das Finanzinstitut jährlich mehr als 100 neue Ausbildungsplätze sowie zehn duale Studienplätze. Die Ausbildungsquote beträgt 12 Prozent und ist damit die höchste innerhalb der deutschen Sparkassenorganisation. Im Jahr 2023 haben 245 Auszubildende in der Stadtsparkasse München gearbeitet (2022: 230). Am 31. Dezember 2023 waren 2.316 Menschen bei der Stadtsparkasse München beschäftigt (2022: 2.240).

Zum 200. Geburtstag ein Gemeinwohl-Paket im Jahr 2024

Die Stadtsparkasse München wird 2024 anlässlich ihres 200-jährigen Bestehens insgesamt 13,5 Millionen Euro für das Gemeinwohl in München investieren. Das Institut hat eine Nachhaltigkeitsstiftung mit einem Stiftungskapital von 10 Millionen Euro gegründet. Rund 3,5 Millionen Euro sind für Förderprojekte vorgesehen (s.a. Pressemitteilung, 02.01.2024). Dieser Betrag setzt sich zusammen aus dem regulär geplanten jährlichen Betrag von rund 3 Millionen Euro sowie einem Betrag von insgesamt rund 500.000 Euro für Förderprojekte im Jubiläumsjahr.

Im Dreiklang von Stiftungen, Spenden und Sponsoring

Das Engagement der Stadtsparkasse München für das Gemeinwohl beruht auf Spenden, Sponsoring und den von ihr gegründeten Stiftungen. 2023 hat das Finanzinstitut insgesamt 210 Projekte gemeinnütziger Organisationen mit 2,8 Millionen Euro unterstützt (2022 waren es 188 Projekte und 3,4 Mio. Euro). Bei der Vergabe der Fördermittel werden seit Herbst 2023 die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen berücksichtigt. In Kooperation mit betterplace.org, Deutschlands größter Spendenplattform, betreibt die Stadtsparkasse München das regionale Spendenportal www.wirwunder.de/muenchen. Mit dessen Hilfe sind im Jahr 2023 rund 750.000 Euro für soziale Projekte in München gesammelt worden (2022: rund 700.000 Euro).

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Die Stadtsparkasse München wurde 1824 gegründet und feiert in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag (Informationen zum Jubiläum). Das Institut ist mit einer durchschnittlichen Bilanzsumme von 22,9 Milliarden Euro die viertgrößte Sparkasse Deutschlands. Im Geschäftsjahr 2023 hat das Finanzinstitut ein Jahresergebnis von 48 Millionen Euro erzielt. In München ist das Finanzinstitut Marktführer im Privatkunden- und Firmenkundengeschäft. Die Stadtsparkasse München beschäftigt 2.316 Mitarbeitende, wovon 245 Auszubildende sind. Das Finanzinstitut engagiert sich in besonderem Maße für gesellschaftliche und kulturelle Themen der Stadt München. Mit betterplace.org betreibt sie die Onlinespendenplattform www.wirwunder.de/muenchen (Stand 31.12.2023).

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