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Bei der Sommermahd werden magere, artenreiche Blühstreifen nicht gemäht. Die Flächen dienen zum Beispiel als Nahrungsquelle oder als Unterschlupf für Insekten, die dort ihre Eier ablegen können. (LEW/ Berd Feil)
Bei der Sommermahd werden magere, artenreiche Blühstreifen nicht gemäht. Die Flächen dienen zum Beispiel als Nahrungsquelle oder als Unterschlupf für Insekten, die dort ihre Eier ablegen können. (LEW/ Berd Feil)

Pressemitteilung -

Unterhalt und Naturschutz in einem Zug: LEW Wasserkraft mäht ab nächster Woche Dämme und Deiche entlang der Iller und sorgt so für den Erhalt wertvoller Lebensräume

LEW Wasserkraft beginnt nächste Woche mit den Mäharbeiten entlang der Oberen Iller zwischen den Staustufen Lautrach und Altusried begonnen. Die Mäh- und Pflegearbeiten sind mit den Naturschutzbehörden abgestimmt. Zudem wurden Naturschutzexperten vor Ort in die Vorbereitungen eingebunden. LEW Wasserkraft führt die Mäharbeiten im Rahmen der Unterhaltsmaßnahmen am Fluss durch und trägt damit gleichzeitig zum Erhalt der Artenvielfalt von Flora und Fauna bei.

Als Betreiber von fünf Wasserkraftwerken an der Oberen Iller ist LEW Wasserkraft für den Unterhalt von 30 Flusskilometern zuständig. Zu den notwendigen Unterhaltsmaßnahmen gehört auch das regelmäßige Mähen entlang der Dämme und Deiche. Im Bereich der Staustufen wird deshalb auf der Landseite zwei Mal im Jahr gemäht – im Sommer und Herbst. Auf der Wasserseite genügt in der Regel eine Mahd pro Jahr.

Erhalt wertvoller Lebensräume
Bei den Mäharbeiten spielt auch der Naturschutz eine wichtige Rolle, denn mit der Maßnahme trägt LEW Wasserkraft zum Erhalt wertvoller Lebensräume bei. Dabei handelt es sich um sogenannte Extensivwiesen, zu denen in Teilen auch die ökologisch wertvollen Halbtrockenrasen gehören. Diese besonders nährstoffarmen und trockenen Wiesen zeichnen sich durch ihre große Artenvielfalt aus. Nach dem Mähen wird das Mähgut abgerecht und abtransportiert, wodurch die Halbtrockenrasen erhalten bleiben.

Die Halbtrockenrasen entlang der Iller sind Lebensraum vieler seltener und gefährdeter Arten und deshalb besonders wertvoll. Ohne regelmäßige Pflege würden diese Flächen zuwachsen oder verbuschen.

Blühstreifen bleiben stehen
Aktuell läuft an der Iller die Sommermahd. Hier mähen Mitarbeiter von LEW Wasserkraft die Dammkrone, die Landseite der Dämme und an einzelnen Flussabschnitten auch die Wasserseite. Magere, artenreiche Blühstreifen werden im Sommer in der Regel nicht gemäht. Die Flächen dienen zum Beispiel als Nahrungsquelle oder als Unterschlupf für Insekten, die dort ihre Eier ablegen können. Ausnahmen gibt es, wenn beispielsweise sogenannte Neophyten, also nicht heimische und teils invasive Arten, beseitigt werden müssen. Im Herbst mäht LEW Wasserkraft dann zusätzlich zur Dammkrone und der Landseite auch die Blühstreifen und die Wasserseite der Dämme.

„Mit unseren Maßnahmen und Projekten tragen wir als Wasserkraftwerksbetreiber dazu bei, die Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten – im Fluss aber auch entlang der Gewässer. „Durch die enge Zusammenarbeit mit den Naturschützern vor Ort wollen wir die Artenvielfalt an den Flüssen weiter stärken“, sagt Andreas Hurler, Leiter Instandhaltung bei LEW Wasserkraft und Koordinator der Mäh- und Pflegearbeiten.

Die Mäharbeiten an der Iller beginnen im Stauraum Lautrach und werden Anfang August bei Altusried abgeschlossen. Zwischen Ende September und Ende Oktober ist dann die Herbstmahd geplant.

Die dammbegleitenden Wege können für Spaziergänger und Fahrradfahrer während der Mäharbeiten uneingeschränkt genutzt werden. Sie müssen nicht gesperrt werden. Lediglich auf den Dämmen ist mit Behinderungen zu rechnen.

Neben der Iller betreibt LEW Wasserkraft auch an den Flüssen Donau, Lech, Wertach und Günz Wasserkraftwerke. Auch hier werden regelmäßig Mäharbeiten durchgeführt – immer an die jeweiligen Lebensräume und die Beschaffenheit der Dämme angepasst.

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Bei der Sommermahd werden magere, artenreiche Blühstreifen nicht gemäht. Die Flächen dienen zum Beispiel als Nahrungsquelle oder als Unterschlupf für Insekten, die dort ihre Eier ablegen können. (LEW/ Berd Feil)

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Über die Kraftwerke an der Iller und LEW Wasserkraft

Die fünf LEW-Wasserkraftwerke Lautrach, Maria Steinbach, Legau, Fluhmühle und Altusried erzeugen jährlich rund 120 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Energie. Mit dieser Menge können rund 45.000 Haushalte das ganze Jahr über mit elektrischer Energie versorgt werden. Die Kraftwerke werden von LEW Wasserkraft betrieben und von deren Zentralwarte in Gersthofen bei Augsburg aus ferngesteuert.

Die LEW Wasserkraft GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Augsburger Lechwerke AG. LEW Wasserkraft unterhält und betreibt 36 Wasserkraftwerke an Donau, Günz, Iller, Lech und Wertach und gehört damit zu den führenden Wasserkraftwerksbetreibern in Bayern. Das Unternehmen erzeugt jährlich rund eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus regenerativer Wasserkraft. LEW Wasserkraft beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz liegt in Augsburg. Weitere Informationen unter https://wasserkraft.lew.de.

LEW AG | Kommunikation | Schaezlerstraße 3 | 86150 Augsburg

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Ingo Butters

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