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LEW Verteilnetz GmbH (LVN) hat einen neuen, zusätzlichen 110/20-kV-Transformator auf das Gelände des Umspannwerks Untereichen anliefern lassen. Der Transformator ist besonders leise und leistungsstark. (Foto: Markus Hell / LVN)
LEW Verteilnetz GmbH (LVN) hat einen neuen, zusätzlichen 110/20-kV-Transformator auf das Gelände des Umspannwerks Untereichen anliefern lassen. Der Transformator ist besonders leise und leistungsstark. (Foto: Markus Hell / LVN)

Pressemitteilung -

Stetiger Zuwachs an Ökostrom: LEW Verteilnetz (LVN) liefert zusätzlichen Transformator für Modernisierung des Umspannwerks Untereichen

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) einen neuen, zusätzlichen 110/20-kV-Transformator auf das Gelände des Umspannwerks Untereichen anliefern lassen. Der Transformator ist besonders leise und mit 40 Megavoltampere (MVA) sehr leistungsstark. Das Umspannwerk Untereichen spielt eine wichtige Rolle bei der Stromversorgung von Untereichen, Altenstadt und der umliegenden Gemeinden. Transformatoren wandeln die elektrische Spannung zwischen dem regionalen Hochspannungsnetz (110 kV) und dem lokalen Mittelspannungsnetz (20 kV) um. Damit kann auch der im Bereich des Umspannwerks erzeugte Strom aus erneuerbaren Energien, beispielsweise aus PV-Anlagen, in das regionale Hochspannungsnetz von LVN eingespeist werden.

Umspannwerk wird fit gemacht für gestiegene Erzeugung aus Erneuerbaren
Zurzeit erweitert und modernisiert LVN das Umspannwerk Untereichen aufgrund der weiter steigenden Einspeisemengen regional erzeugten, erneuerbaren Stroms. Mit dem zusätzlichen Trafo ist es so auch in Zukunft gerüstet für den klimaneutralen Umbau des Energiesystems.

Anlieferung mit Schwerlasttransport in der Nacht
Der rund neun Meter lange, drei Meter breite und vier Meter hohe Trafo wiegt etwa 80 Tonnen und wurde per Schwerlasttransport vom Hersteller GE Grid aus Mönchengladbach angeliefert. Um den Straßenverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, legte der Spezialtransport den größten Teil der Strecke in den Nachtstunden zurück, bis er am frühen Morgen am Umspannwerksstandort westlich von Untereichen ankam.

Kran setzt Trafo auf das Fundament
Nach der Anlieferung auf das Umspannwerksgelände wurde der Trafo mit einem Kran vom Transporter gehoben und auf sein Fundament gesetzt. In den nächsten Wochen wird er angeschlossen und getestet. Die Inbetriebnahme des Trafos erfolgt im Laufe der nächsten Monate im Rahmen der weiteren Umbauarbeiten innerhalb des Umspannwerks. Die Versorgung der Stromkunden ist während der Modernisierung des Umspannwerks durch einen weiteren Trafo am Umspannwerksgelände, sowie Umschaltungen im Netz gesichert.

Info-Kasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung). LEW Verteilnetz ist Verteilnetzbetreiber im Südwesten Bayerns.

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze dienen zur europaweiten Übertragung des Stroms. Sie nehmen Strom aus Großkraftwerken oder in den Verteilnetzen dezentral erzeugten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) zu den Verbrauchsschwerpunkten. Neu gebaut werden Hochspannungsgleichstromübertragungstrassen (HGÜ). Sie transportieren Strom über lange Distanzen mit weniger Verlusten und sollen vor allem Windstrom aus dem Norden in den Süden bringen.

Auf der Ebene der Verteilnetzewird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch aus der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz gespeist. Mehr als 90 Prozent aller Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind an die Verteilnetze angeschlossen – je nach Leistung an unterschiedliche Netzebenen.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe. Sehr große Erzeugungsanlagen, etwa Windparks, speisen auch in diese Spannungsebene ein.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben. Auch größere Anlagen zur Stromerzeugung speisen hier ein, etwa Windkraftanlagen oder PV-Parks.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom beziehungsweise speisen selbst erzeugten Strom ein. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerkebeziehungsweise Ortsnetzstationen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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Über LEW Verteilnetz

Die LEW Verteilnetz GmbH sorgt als regionaler Verteilnetzbetreiber für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Stromnetzes und gewährleistet einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Das Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH umfasst Bayerisch-Schwaben sowie Teile Oberbayerns. Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG (LEW).
Weitere Informationen unter www.lew-verteilnetz.de.

Kontakt

Ingo Butters

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Pressekontakt Pressesprecher Kommunikation +49 821 328-1673
Rufbereitschaft

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Pressekontakt Wochenende & Feiertage +49 821 328-1651

Innovativ, zukunftsorientiert und umweltfreundlich

Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter. Wir setzen auf regionale Identität, Klima- und Umweltschutz sowie wirtschaftliche Entwicklung.