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LEW-PV-Anlage im Pforzener Ortsteil Leinau jetzt mit 1,7 Megawatt Leistung: Im Vordergrund ist der nun ans Netz gegangene, zweite Anlagenteil zu sehen. (Thorsten Franzisi/LEW)
LEW-PV-Anlage im Pforzener Ortsteil Leinau jetzt mit 1,7 Megawatt Leistung: Im Vordergrund ist der nun ans Netz gegangene, zweite Anlagenteil zu sehen. (Thorsten Franzisi/LEW)

Pressemitteilung -

Sonnenstrom und Artenschutz: LEW schließt Ausbau der Solar-Freiflächenanlage in Pforzen ab

•Leistung der Anlage auf 1.700 Kilowatt peak (kWp) mehr als verdoppelt

•Umfangreiche Naturschutzmaßnahmen schaffen neue Lebensräume für Insekten, Reptilien und Vögel

Die Lechwerke (LEW) haben die zweite Ausbaustufe der Photovoltaik (PV)-Freiflächenanlage in Pforzen in Betrieb genommen. Schon im April 2019 gingen in der ersten Ausbaustufe mit 750 Kilowatt peak (kWp) ans Netz. Nun wurde die Anlage auf insgesamt 1.700 kWp erweitert. Die gesamte Anlage erstreckt sich über eine Fläche von rund zwei Hektar auf einem gepachteten Grundstück im Pforzener Ortsteil Leinau.

Erstmals Zuschlag bei PV-Ausschreibung erhalten
Möglich wurde der Ausbau, nachdem sich LEW in der bundesweiten Ausschreibungsrunde für große PV-Freiflächenanlagen vom September 2020 mit ihrem Gebot durchsetzen konnte. Große Freiflächenanlagen werden nur gefördert, wenn sie bei der Ausschreibung einen Zuschlag erhalten. „Der Zuschlag ist ein großer Erfolg für uns. Bisher haben wir uns auf kleinere Solarparks konzentriert. Mit dem Gebotszuschlag für den zweiten Solarpark in Pforzen sind wir erstmals bei einer Ausschreibung der Bundesnetzagentur zum Zuge gekommen“, sagt LEW-Projektleiterin Sigrid del Río.

Die in der ersten Ausbaustufe erbaute und im April 2019 in Betrieb genommene Anlage hatte daran entscheidenden Anteil. Bereits bei der Errichtung des ersten Solarparks wurde die Erweiterungsmöglichkeit eingeplant, etwa bei der Transformatorenstation und bei der Umzäunung des Geländes. „Dadurch hatten wir einen Kostenvorteil, den wir in der Ausschreibung – trotz der relativ kleinen Anlagengröße – nutzen konnten“, so del Río.

Die gesamte Anlage wird jährlich rund 1,8 Millionen Kilowattstunden (kWh) CO2-neutralen Sonnenstrom produzieren – Strom für mehr als 700 Haushalte. Bereits der erste Teil der Anlage deckte rein rechnerisch fast den gesamten Strombedarf des Ortsteils Leinau ab. Als Standort der Anlage dient ein 110 Meter breiter Streifen mit einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern entlang der Bahnlinie.

Ökologisches Pflegekonzept
Wie bei allen neuen Anlagen hat LEW auch in Pforzen umfangreiche Naturschutzmaßnahmen entwickelt, mit denen ökologisch wertvolle Flächen geschaffen werden. „Mit unseren Projekten zeigen wir, dass Technik und Naturschutz Hand in Hand gehen können. Solarparks sind dabei etwas Besonderes: Wenn sie richtig geplant und gewartet werden, liefern sie nicht nur erneuerbaren Strom, sondern fördern gleichzeitig die Artenvielfalt“, erläutert LEW-Projektleiterin Sigrid del Río. „Bei der Planung und späteren Pflege der Solarparks berücksichtigen wir beide Ziele gleichermaßen.“

Blühwiesen, Hecken und Habitate für Reptilien und Insekten
Im Herbst 2020 hat LEW eine insgesamt 1.500 Quadratmeter große Blühwiese mit heimischen Pflanzenarten um das Gelände des Solarparks gesät. So können sich auf den zuvor konventionell bewirtschafteten Wiesen und Äckern nicht vorhandene Pflanzenarten neu ansiedeln. Da die Blühwiese seltener als intensives Grünland gemäht wird, bietet sie den Insekten auch im Sommer wertvolle Nahrung. Zuvor hatte LEW bereits im ersten Betriebsjahr der Anlage Hecken mit rund 700 heimischen Sträuchern wie Haselnuss, Holunder und Weißdorn angelegt. Diese bieten Vögeln, Kleintieren und Insekten Unterschlupf und ein wertvolles Nahrungsangebot.

Außerdem wurden in der Nähe des Bahndamms Reptilien- und Insektenhabitate errichtet. Lesesteinhaufen bieten Eidechsen, Blindschleichen und anderen Reptilien neue Lebensräume und dienen ihnen als Versteck, Eiablage und Überwinterungsmöglichkeit. Totholz- und Wurzelhaufen sind wiederum für die Insektenvielfalt enorm wertvoll. Mit den insgesamt sechs errichteten Totholz- und Wurzelhaufen leistet LEW einen Beitrag zur Förderung der Insektenvielfalt.

Beweidung mit Schafen geplant
In der Zukunft ist auch eine Beweidung des gesamten Solarparks mit Schafen vorgesehen. Damit werden die Wiesen besonders schonend gepflegt. Durch den Huftritt der Tiere entstehen unterschiedliche Bodenstrukturen, welche die Pflanzenvielfalt fördern und neue Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten und andere Kleinlebewesen schaffen. Der Kot der Schafe ist ein natürlicher Dünger und dient vielen Tierarten als Nahrungsquelle, etwa Mistkäfern oder Fledermäusen. Zudem werden über den Schaftrieb Pollen und Samen in das Gelände eingebracht und tragen zur Biodiversität bei.

LEW baut eigene Erzeugung aus
LEW baut die klimaneutrale Solarstromerzeugung kontinuierlich aus und hat die installierte Leistung eigener PV-Anlagen in den letzten Jahren stark erhöht. Ein Trend, den LEW in den nächsten Jahren mit weiteren Projekten in regionalen Partnerschaften fortsetzen möchte.

Bildmaterial:

Bild: LEW-PV-Anlage im Pforzener Ortsteil Leinau jetzt mit 1,7 Megawatt Leistung: Im Vordergrund ist der nun ans Netz gegangene, zweite Anlagenteil zu sehen.

Bildnachweis: Thorsten Franzisi/LEW


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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und Gas und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, rund 5.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.

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