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Fit machen für mehr Ökostrom: Im Umspannwerk Breitenbrunn wurde ein mit 40 Megavoltampere (MVA) besonders leistungsstarken Transformator angeliefert. (LVN / Tobias Bleis)
Fit machen für mehr Ökostrom: Im Umspannwerk Breitenbrunn wurde ein mit 40 Megavoltampere (MVA) besonders leistungsstarken Transformator angeliefert. (LVN / Tobias Bleis)

Pressemitteilung -

Mehr Kapazität für Ökostrom in der Region: LVN hat doppelt so leistungsstarken Transformator ins Umspannwerk Breitenbrunn gebracht


•bisher eingesetzter Trafo wird im UW Kinsau weiter genutzt

Seit Mittwoch steht ein neuer 110/20-kV-Transformator auf dem Gelände des Umspannwerks (UW) Breitenbrunn bereit. Das Umspannwerk wurde 2015 gebaut. Der neue Trafo, den die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) in den frühen Morgenstunden angeliefert hatte, ersetzt seinen Vorgänger. Dieser hat eine Leistung von 20 MVA, was in dem Umspannwerk mittlerweile zu wenig ist, um dort die steigende Einspeiseleistung von Ökostrom in der Region auf Dauer zu decken. Der neue Transformator ist mit 40 Megavoltampere (MVA) besonders leistungsstark und zudem sehr leise. Der Transformator wandelt die elektrische Spannung zwischen dem regionalen Hochspannungsnetz (110 kV) und dem lokalen Mittelspannungsnetz (20 kV) um.

Das Umspannwerk Breitenbrunn spielt eine wichtige Rolle bei der Stromversorgung von Breitenbrunn, Pfaffenhausen und den umliegenden Gemeinden. Mit der hohen Leistungsstärke des Trafos ist das Umspannwerk damit gut gerüstet für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region und die zunehmende Einspeisung von Ökostrom.

Der rund neun Meter lange, drei Meter breite und vier Meter hohe Trafo wiegt rund 65 Tonnen. Er wurde per Schwerlasttransport vom Hersteller SGB aus Regensburg angeliefert. Um den Straßenverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, legte der Spezialtransport den größten Teil der Strecke in den Nachstunden zurück, bis er am frühen Morgen am Umspannwerksstandort im Norden von Breitenbrunn ankam.

Nach der Anlieferung auf das Umspannwerksgelände wurde der Trafo mit einem Kran vom Transporter gehoben und auf sein Fundament gesetzt. In den kommenden Tagen wird er angeschlossen, getestet und Ende Oktober in Betrieb genommen werden.

Der 20-MVA-Trafo, der Vorgänger des neuen Trafos in Breitenbrunn, findet künftig im Umspannwerk Kinsau ein zweites Leben. Dort löst er einen alten 8-MVA-Trafo ab, der ebenfalls am Dienstag außer Betrieb genommen und abgeholt wurde. Durch die Weiternutzung des Trafos aus Breitenbrunn wird auch im Umspannwerk in Kinsau die Kapazität für den weiteren Zuwachs bei Strom aus erneuerbaren Energien erhöht.

Die Versorgung der Stromkunden in Kinsau, sowie die in Breitenbrunn und der umliegenden Gemeinden ist während der Inbetriebnahme der beiden Trafos jeweils durch Umschaltungen im Netz sichergestellt.

Weitere Informationen zum Verteilnetzbetreiber LVN finden Sie unter

www.lew-verteilnetz.de.

Info-Kasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung).

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze nehmen den in den Großkraftwerken produzierten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 (kV) über lange Entfernungen zu den Verbrauchsschwerpunkten.

Auf der Ebene der Verteilnetze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch auf der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz zurückgespeist.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerke beziehungsweise die Ortsnetzstationen und Trafohäuschen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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Pressefoto: Fit machen für mehr Ökostrom: Im Umspannwerk Breitenbrunn wurde ein mit 40 Megavoltampere (MVA) besonders leistungsstarken Transformator angeliefert.

Bildnachweis: LVN / Tobias Bleis

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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.