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8.000 Kubikmeter Grobkies sollten die Flusssohle des Lechs nördlich der Friedberger Brücke stabilisieren und die Gewässerstruktur für Fische verbessern. (Bildnachweis: LEW)
8.000 Kubikmeter Grobkies sollten die Flusssohle des Lechs nördlich der Friedberger Brücke stabilisieren und die Gewässerstruktur für Fische verbessern. (Bildnachweis: LEW)

Pressemitteilung -

LEW Wasserkraft und Wasserwirtschaftsamt bringen Kies in den Lech ein – Verbesserung der Gewässerstruktur

  • Bauarbeiten nördlich der Friedberger Brücke unterhalb Eisenbahnwehr
  • Beginn ab Donnerstag bis voraussichtlich Mitte Januar
  • Neue Kieshabitate für Fische

Am Lech, nördlich der Friedberger Brücke (Afrabrücke) wird ab Donnerstag dieser Woche unterhalb des Eisenbahnwehrs rund 8.000 Kubikmeter Grobkies in den Fluss eingebracht. Ziel dieser Geschiebezugabe ist es, die Gewässerstruktur zu verbessern und Laichplätze für Fische zu schaffen. Die Unterhaltsmaßnahme wird von der LEW Wasserkraft gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth durchgeführt.

Als Geschiebe werden Feststoffe wie beispielsweise Sande, Kiese und Steine bezeichnet, die jeder Fluss auf der Sohle mit sich führt. Ist der Geschiebetransport etwa durch Staustufen oder Querbauwerke beeinträchtigt, verändern sich Gewässerstrukturen. Insbesondere der fehlende Grobkies in Verbindung mit dem schmalen Flussbett führen in diesem Bereich der Lechs zu Eintiefungen in der Flusssohle: die Kiesauflage ist abgetragen und die feinen Sande der tertiären Schichten kommen zum Vorschein.

Sohlsicherung und neue Laichplätze

Durch das gezielte Einbringen von Grobkies soll nun die Sohle des Lechs stabilisiert und gleichzeitig der Lebensraum für Fische im Fluss verbessert werden. Denn im Grobkies finden sie Möglichkeiten zum Laichen, was sich wiederum positiv auf den Fischbestand auswirkt. „Das gesamte Leben im Fluss hängt von einer intakten Kiessohle ab. Dieses ‚aktive Geschiebemanagement‘, das auch die notwendigen Fließgeschwindigkeiten und Wassertiefen berücksichtigt, wurde in den vergangenen Jahren an der Iller im Rahmen des LIFE-Projekts ‚ISOBEL‘ entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Damit die Kieslaicher optimale Laichbedingungen vorfinden, muss der Grobkies unter bestimmten Randbedingungen eingebaut werden“, so Fischereifachberater Dr. Oliver Born.

Vermehrter Transportverkehr

Aufgrund der Geschiebezugabe ist in dieser Woche und dann wieder ab Januar 2023 mit einem vermehrten Transportverkehr von der Bundestraße 300 über die Berliner Alle zum Lech zu rechnen. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Januar. LEW Wasserkraft bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen. Straßensperrungen oder Umleitungen müssen nicht eingerichtet werden. Die Kieszugabe ist eine ökologische Ausgleichsmaßnahme für Kiesentnahme am Lechkraftwerk Ellgau und erfolgt im Rahmen des Gewässerunterhalts. Die Arbeiten sind abgestimmt mit dem Umweltamt der Stadt Augsburg und dem Fischereifachberater des Bezirks Schwaben.

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Über LEW Wasserkraft

Die LEW Wasserkraft GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Augsburger Lechwerke AG. LEW Wasserkraft unterhält und betreibt 36 Wasserkraftwerke an Donau, Günz, Iller, Lech und Wertach und gehört damit zu den führenden Wasserkraftwerksbetreibern in Bayern. Das Unternehmen erzeugt jährlich rund eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus regenerativer Wasserkraft. LEW Wasserkraft beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz liegt in Augsburg. Weitere Informationen unter https://wasserkraft.lew.de.

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Ingo Butters

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