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 Fit machen für die Energiezukunft: LEW Verteilnetz modernisiert das Umspannwerk Ottobeuren. (Christian Higl / LEW)
Fit machen für die Energiezukunft: LEW Verteilnetz modernisiert das Umspannwerk Ottobeuren. (Christian Higl / LEW)

Pressemitteilung -

Bereit für die Energiezukunft: LEW Verteilnetz modernisiert Umspannwerk Ottobeuren

•Neue digitale Leittechnik und 110/20-kV-Schaltanlage

•LVN investiert 4,5 Millionen Euro

•Ökologische Aufwertung des Geländes

Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN), Betreiber des Stromnetzes in der Region, hat mit der Modernisierung des Umspannwerks bei Ottobeuren begonnen. Im Zuge der Arbeiten wertet LVN das Umspannwerksgelände auch ökologisch auf. Das Umspannwerk Ottobeuren spielt eine wichtige Rolle für das regionale Stromnetz. Es wandelt die elektrische Spannung zwischen dem regionalen Hochspannungsnetz (110kV) und dem lokalen Mittelspannungsnetz (20kV) um. Ein Großteil der Anlagentechnik ist bereits über 50 Jahre alt und wird durch neue moderne Anlagen ersetzt. Dazu gehört auch eine neue komplett digitale Leittechnik zur Steuerung der Anlage. Eine zukunftssicher aufgestellte regionale Netzinfrastruktur leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende.

Neues 20-kV-Schalthaus und digitale Leittechnik
LVN erneuert im Umspannwerk Ottobeuren die 110-kV- und die 20-kV-Schaltfelder des Umspannwerkes. Bislang waren die 20-kV-Schaltfelder und die dazugehörige Schaltanlage als blechgekapselte Freiluftanlage realisiert. Nun baut LVN eine neue und fernsteuerbare 20-kV-Schaltanlage in einem eigenen wärmegedämmten Schalthaus ein.

LVN errichtet außerdem ein neues Technikgebäude auf dem Umspannwerksgelände. In diesem findet die sogenannte Sekundärtechnik Platz, die das gesamte „Innenleben“ des Umspannwerks steuert. Zur Sekundärtechnik zählen beispielsweise die interne Stromversorgung, die Schutzgeräte und die zentrale Anlagensteuerung. Die Steuerungstechnik im Umspannwerk Ottobeuren wird im Zuge der Arbeiten durch neue digitale Leittechnik ersetzt. So kann der Umspannwerksbetrieb in Zukunft noch besser von der Netzleitstelle fernüberwacht und gesteuert werden.

Modernisierung der Schaltfelder und eines Trafos
Sobald die beiden neuen Gebäude stehen, erneuert LVN die 110-kV-Schaltfelder. Diese sind im Gegensatz zur 20-kV-Schaltanlage als Freiluftanlage ausgeführt. LVN tauscht hier einzelne elektronische Komponenten, wie Leistungs- und Trennschalter, aus.

Anschließend ersetzt LVN den bisherigen 16 Megavoltampere (MVA) Transformator des Umspannwerkes durch einen leistungsstärkeren mit 40MVA. So steigt die Übertragungskapazität des Umspannwerks für die Aufnahme von lokal und regional erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energien. Bei einem Überangebot an regenerativ erzeugtem Strom wird die überschüssige Energie in die nächsthöhere Netzebene, das 110-kV-Hochspannungsnetz, gespeist.

Naturschutzmaßnahmen auf dem Gelände
LVN nimmt die Erneuerungsmaßnahmen auch zum Anlass, das Umspannwerksgelände ökologisch aufzuwerten. Geplant ist, neben dem Pflanzen von Sträuchern und einer Blühwiese, auch Mikrohabitate für Insekten anzulegen.

Die Erneuerung des Umspannwerks findet im laufenden Betrieb statt. Stromkunden merken von den Arbeiten nichts. LVN investiert rund 4,5 Millionen Euro in die Erneuerung und plant die Arbeiten bis Ende des Jahres abzuschließen.

Weitere Informationen zum Verteilnetzbetreiber LVN finden Sie unter

www.lew-verteilnetz.de.

Info-Kasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung).

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze nehmen den in den Großkraftwerken produzierten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) über lange Entfernungen zu den Verbrauchsschwerpunkten.

Auf der Ebene der Verteilnetze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch auf der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz zurückgespeist.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerke beziehungsweise die Ortsnetzstationen und Trafohäuschen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

Pressefoto: Fit machen für die Energiezukunft: LEW Verteilnetz modernisiert das Umspannwerk Ottobeuren.

Bildnachweis: Christian Higl / LEW

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