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Auf dem Gelände des Umspannwerks Oberottmarshausen wird derzeit eine analoge Steuerungsanlage abgebaut. Dabei kommt so genanntes Beton-Recycling zum Einsatz. (Bildnachweis: Ulrich Wagner)
Auf dem Gelände des Umspannwerks Oberottmarshausen wird derzeit eine analoge Steuerungsanlage abgebaut. Dabei kommt so genanntes Beton-Recycling zum Einsatz. (Bildnachweis: Ulrich Wagner)

Pressemitteilung -

Baumaßnahmen am Umspannwerk Oberottmarshausen: Rückbau analoger Steuerungstechnik

•Beton-Recycling vor Ort schützt Umwelt und reduziert CO2-Emmissionen

Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN), der Betreiber des regionalen Stromnetzes, baut derzeit eine analoge Steuerungsanlage am Umspannwerk Oberottmarshausen ab, die nicht mehr eingesetzt wird. Die Anlage besteht aus mehreren Komponenten, die auf dem Umspannwerksgelände verteilt sind.

Die Anlagenteile sind auf Betonfundamente montiert, die tief in die Erde reichen. In einem ersten Schritt baut das von LVN beauftragte Partnerunternehmen zunächst die oberirdischen Anlagenteile ab. Damit die Flächen später anderweitig technisch genutzt werden können, müssen die Betonfundamente entfernt werden. Dadurch entstehen zunächst Baugruben. Vor Ort wird dann der Beton aus den Fundamenten mithilfe eines Betonbrechers zu handgroßen Teilen zerkleinert und in die Gruben verfüllt. Dadurch, dass der Beton direkt am Umspannwerk aufbereitet und als Recycling-Baustoff wiederverwendet wird, können schätzungsweise 350 Lkw-Fahrten vermieden werden. Diese wären nötig, wenn LVN anderes Material, wie beispielsweise Muldenkipper zum Verfüllen der Gruben verwenden würde. Das Beton-Recycling spart somit Ressourcen und vermindert CO2-Emissionen.

Geräuschentwicklungen zu erwarten
Im Zuge der Betonzerkleinerung kommt es auf dem Umspannwerksgelände zu Geräuschentwicklungen. Diese Arbeiten finden voraussichtlich ab August tagsüber, in einem Zeitraum von drei Wochen statt. LVN bittet Anwohnerinnen und Anwohner für die Unannehmlichkeiten um Verständnis. Geplant ist, die Arbeiten am Umspannwerk Oberottmarshausen bis September anzuschließen.

Weitere Informationen zum Verteilnetzbetreiber LVN unter www.lew-verteilnetz.de/projekte.

Info-Kasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung).

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze nehmen den in den Großkraftwerken produzierten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 bzw. 220 Kilovolt (kV) über lange Entfernungen zu den Verbrauchsschwerpunkten.

Auf der Ebene der Verteilnetze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch auf der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz zurückgespeist.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerke beziehungsweise die Ortsnetzstationen und Trafohäuschen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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(Archivbild): Auf dem Gelände des Umspannwerks Oberottmarshausen wird derzeit eine analoge Steuerungsanlage abgebaut. Dabei kommt so genanntes Beton-Recycling zum Einsatz.

Bildnachweis: Ulrich Wagner

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