Pressemitteilung -
Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig begeistert mit renovierten Lesesälen und kulturellen Veranstaltungen
Die Lesesäle der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig sind nach einer umfassenden Renovierung, welche im Oktober 2023 startete, seit dem 24. Februar 2025 wieder für Nutzer und Besucher geöffnet und faszinieren mit einer neuen Ausstattung.
In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz der Stadt Leipzig wurden im Lesesaal für Geisteswissenschaften nicht nur die Fenster modernisiert und Heizung und Lüftung optimiert, sondern auch das gesamte Mobiliar restauriert. Eine neue LED-Beleuchtung und ein moderner Linoleumboden tragen zusätzlich zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre in der historischen Architektur bei. Bei der Renovierung wurde ein besonderer Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt, indem schadstoff- und emissionsarme Baumaterialien verwendet wurden.
Ebenfalls neu gestaltet wurde der Bereich der Medienausleihe. Orientiert an der historischen Bauausführung von 1916, emöglicht ein modernes digitales Medienboxen-System den Zugang zu Büchern, Zeitschriften und anderen Beständen unabhängig von den Servicezeiten der Bibliothek. Ausleihe, Aufbewahrung zur erneuten Nutzung und Rückgabe erfolgen automatisiert über die Medienboxen unter Wahrung des Bestandsschutzes.
Mit Abschluss der Sanierungsarbeiten stehen in der Deutschen Nationalbibliothek somit wieder alle acht Lesesäle mit ganz unterschiedlicher Atmosphäre zur Verfügung - vom klassischen Bibliothekssaal zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Musiklesesaal mit Klaviaturen aus den 2010er Jahren. Zudem wurden zwei neue Gruppenarbeitsräume im Lesesaal für Geisteswissenschaften eingerichtet.
Als erste Veranstaltung im sanierten Lesesaal für Geisteswissenschaften wird am 25. Februar 2025 um 18 Uhr die Ursonate von Kurt Schwitters aufgeführt. Nur wenige Jahre jünger als die 1912 gegründete Deutsche Nationalbibliothek gilt der Text als Schlüsseltext der Dada-Avantgarde, der in seiner Kombination aus Wort, Musik und Typographie die Sammlungsschwerpunkte der Deutschen Nationalbibliothek widerspiegelt.
Der älteste Lesesaal der Nationalbibliothek ist für Besucher auch in regelmäßig angebotenen Sonntagsführungen oder im Rahmen kultureller Veranstaltungen wie dem Lesefest "Leipzig liest“ vom 27. bis zum 30. März 2025 oder zur Nacht der Bibliotheken am 4. April 2025 erlebbar. Eine weitere spannende kostenfreie Veranstaltung ist "Goethe VR", bei der Goethes "Faust" als interaktive Virtual Reality Experience in sieben interaktiven Szenen neu erlebbar ist.
Die Dauerausstellung "Zeichen - Bücher - Netze: von der Keilschrift zum Binärcode", erzählt entlang der drei Medien-Innovationen Schrift, Buchdruck und digitale Netze eine kurze Mediengeschichte der Menschheit sowie die rasante Medienentwicklung des 20. Jahrhunderts. Bis zum 1. Juni 2025 kann zudem noch die Sonderausstellung "Papan and Papan. Ein Leben in Postkarten" betrachtet werden, welche die Postkarten-Sammlung von Manfred von Papan, einem der bedeutendsten deuschen Cartoonisten, zeigt.
Nutzer, die sich bis 2. März 2025 neu anmelden, erhalten einen kostenfreien Benutzungsausweis für die Bibliothek, für welchen ab dem 3. März 2025 eine Benutzungsgebühr von 5 Euro für eine Wochenkarte bzw. 25 Euro für eine Jahreskarte erhoben wird. Weiterhin kostenfrei bleibt die Nutzung für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter vom 16. bis zum vollendeten 20. Lebensjahr sowie der Besuch einer Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen.
Hintergrund: Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt, dokumentiert und archiviert alle Werke in Schrift und Ton, die seit 1913 in Deutschland und weltweit über Deutschland oder in deutscher Sprache veröffentlicht werden. Diesen stetig wachsenden Wissensschatz zu erschließen und dauerhaft zu bewahren, ist der einzigartige Auftrag der Deutschen Nationalbibliothek. Ihre umfassenden Dienstleistungen bietet die Deutsche Nationalbibliothek an den beiden Standorten in Leipzig und
Frankfurt am Main und in digitaler Form global an. Durch Lesungen, Ausstellungen, Vorträge und Konzerte macht sie regelmäßig auf ihre Bestände aufmerksam und fördert Buch-, Lese- und Musikkultur mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm.
Weitere Informationen: www.dnb.de
Redaktion: Maja Küßner
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