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Lesen lernen in Norwegen - mit der Plattform Lesemester
Lesen lernen in Norwegen - mit der Plattform Lesemester

Press release -

Online-Homeschooling will gelernt sein: Norwegen setzt schon seit Jahren auf digitale Unterrichtsprogramme

Das Corona-Virus zwingt die Schulen in Deutschland zu veränderten Lehrmethoden und konsequenter Digitalisierung. Nicht nur die schulische Infrastruktur, auch die Kompetenz vieler Lehrender ist angesichts der rapiden Umstellung auf digitalen Unterricht gefordert. Zeit für einen Blick über die Grenzen: Norwegische Schüler haben bereits vor der Covid-19-Krise mit interaktiven Programmen gelernt. Digitale Kompetenz gilt in Norwegen als selbstverständlich, das Land ist vollständig digitalisiert und vernetzt. 

Während deutsche Schüler oft noch nicht einmal eine eigene E-Mail-Adresse haben und auch die Einrichtung von Dienst-Mailadressen für Lehrer erst im Zuge der Corona-Krise ins Laufen kam, sind Schulkinder und ihre Lehrer in Norwegen von der ersten Klasse an auch digital im Dialog. Entsprechend profitieren norwegische Lernprogramme von jahrelanger Erfahrung mit digitalem Unterricht. „Die Corona-Krise stellt Schulen weltweit vor neue Herausforderungen - und sie ist gleichzeitig ein Test. In den letzten Monaten haben wir gesehen, dass Schülerinnen und Schüler vom Umgang mit qualitativ hochwertigen digitalen Anwendungen profitieren. Sie ermöglichen eine neue Form des Lernens, sie motivieren, sie ermutigen – und für manche Schüler können sie die Zugangsschwellen zu Bildung und Lernen senken“, sagt die norwegische Ministerin für Erziehung und Integration, Guri Melby. 

Spielerisch und teamorientiert lernen 
Wer zuhause lernt, sollte besonders motiviert werden: Die norwegische Online-Lernplattform Kahoot! setzt auf spielerische Interaktion zwischen Lehrern und Schülern, um Lerninhalte nachhaltig zu verankern. Auf miteinander verknüpften Geräten können Lehrende oder Moderatoren online Aufgaben in Quizform stellen, die dann von den Schülern in Teams oder im direkten Wettbewerb gelöst werden. Dabei müssen sie sich an vorgegebene Zeiten halten und Punkte sammeln. Die Auswertung der Lernergebnisse für jeden Schüler kann als Excel-Tabelle heruntergeladen werden. Lehrende können sich schulübergreifend austauschen und bereits von anderen erstellte interaktive Quizfragen nutzen oder eigene Spielaufgaben entwickeln. Der Exportschlager Kahoot! ist einfach zu bedienen und inzwischen in mehr als 150 Ländern im Einsatz. „Kahoot! zeigt, wie ausgereift und innovativ digitale Lösungen made in Norway sind“, sagt Fredrik Syversen, Geschäftsführender Direktor beim norwegischen Verband für Informations- und Kommunikationstechnologie IKT-Norge. „Wer sie nutzt, profitiert vom hohen digitalen Erfahrungsschatz norwegischer Bildungsanbieter. Der Spaß am Lernen ist inklusive.“ 

Sämtliche Schulbücher immer verfügbar 
Günstig und niemals vergriffen: Dank des digitalen Bücherregals der Plattform Lesemester sind über 1.000 Bücher zum Lesen und Hören für jeden norwegischen Schüler jederzeit verfügbar. Die Online-Lernplattform ist an 2.000 norwegischen Schulen im Einsatz. Lehrende können nachverfolgen, wie häufig und in welcher Geschwindigkeit die Schüler lesen und entsprechend helfen oder das Unterrichtstempo anpassen. Quizaufgaben helfen dabei, das individuelle Leseverständnis abzufragen.

Im Mathe-Unterricht setzen norwegische Schulen auf die Plattform Kikora. Bei der spielerischen Lösung von Aufgaben geht es nicht nur um richtig oder falsch, sondern der Lösungsweg steht im Zentrum. Bereits 250.000 norwegische Schülerinnen und Schüler profitieren von der innovativen Mathe-App. Die Motivation trägt Früchte – auch in Krisenzeiten: Beim 10. norwegenweiten Mathemarathon im Mai 2020 beteiligen sich 200.000 norwegische Schüler. Zu den prominenten Unterstützern zählt auch Kronprinz Haakon von Norwegen.

Mit dem Roboter in die Schule 
Auch nach der Lockerung der Kontaktverbote werden Schüler mit einem schwachen Immunsystem Kontakte mit anderen meiden müssen. Für chronisch oder langfristig erkrankte Kinder drückt dann ein kleiner Roboter die Schulbank: Dank AV 1 sind die Kinder immer live im Klassenzimmer. Ihren weißen Avatar mit der kleinen Leuchte können sie via App steuern, durch ihn können sie ihre Mitschüler sehen und mit ihnen sprechen. Das Besondere: Der intelligente Platzhalter kann auf Knopfdruck Gefühle ausdrücken, die Hand heben – und den Klassenkameraden etwas zuflüstern. Hinter dem digitalen Musterschüler steht das norwegische Startup No Isolation, das seit 2015 digitale Lösungen zum Kampf gegen Einsamkeit bei jungen und alten Menschen entwickelt. AV 1 ist bereits an Schulen in Berlin, Hamburg und Kiel testweise im Einsatz.

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Innovation Norway ist die wichtigste nationale und internationale Handels- und Wirtschafts­repräsentanz der norwegischen Regierung. Die Organisation betreut norwegische Unternehmen und Start-ups bei der Erschließung neuer Märkte und fördert die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft. Innovation Norway betreibt Standorte zur Förderung der lokalen Wirtschaft in ganz Norwegen und beschäftigt in 29 Ländern mehr als 700 Mitarbeiter. Geschäftsführer ist Håkon Haugli. Die Büros in Hamburg und München leitet Manuel Kliese.


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