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Foto: Roegger/Pixabay
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Press release -

Norwegen beteiligt sich an europäischer Zusammenarbeit zur Entwicklung der Wasserstofftechnologie

Seit Jahren verfolgt Norwegen ambitionierte Ziele im Bereich der Wasserstofftechnologie. Jetzt tritt das Land der Europäischen Initiative für Innovation und industrielle Zusammenarbeit (IPCEI) für Wasserstoff bei.

Vor dem Hintergrund der Pariser Klimaziele spielt Wasserstoff in Europa eine immer bedeutendere Rolle. In Norwegen existieren bereits verschiedene, sehr vielversprechende Initiativen zur Entwicklung der Wasserstofftechnologie. Von dem aktuellen Beitritt Norwegens zur IPCEI Wasserstofftechnologie verspricht sich die norwegische Regierung nun deutlich gesteigerte Anreize zur Realisierung großer Wasserstoffprojekte auf dem Industrie- und Verkehrssektor.

Zudem erwartet man eine deutlich erleichterte norwegisch-europäische Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Wasserstoff. Auch eine abermals beschleunigte Technologie-Entwicklung in Norwegen und die stetige Verbesserung der technologischen Lösungen durch die nun möglichen Kooperationen sind Gründe für den Beitritt Norwegens.

Manuel Kliese, Direktor D-A-CH der norwegischen Wirtschaftsförderung Innovation Norway zum IPCEI-Beitritt: „Wasserstoff wird eine wichtige Rolle spielen, um unsere Klimaziele zu erreichen. Norwegen hat gute Voraussetzungen für die Entwicklung und Nutzung der Technologie und ist ein kompetenter, innovativer Partner für die internationale Zusammenarbeit, insbesondere mit Deutschland. Die Anwendung des IPCEI-Mechanismus durch Norwegen ist eine sehr wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der Kooperationen. Dabei ist das Timing jetzt genau richtig, gerade wenn es um die anstehenden Prozesse zur Implementierung der Kooperationen mit Deutschland geht.“

Das Deutschland-Büro von Innovation Norway hat in den letzten Monaten eng mit strategisch wichtigen Industriepartnern kooperiert, deren Ambition es ist, Wasserstoffprojekte in Norwegen zu etablieren oder norwegische Partner für Projekte in Deutschland zu suchen. Die Forderung der deutschen Partner, Norwegen solle dem IPCEI-Abkommen für Wasserstofftechnologie beitreten, wurde von der Norwegischen Botschaft in Berlin und von Innovation Norway in Deutschland nach Norwegen vermittelt und trug maßgeblich dazu bei, Norwegens Teilnahme am IPCEI-Abkommen für Wasserstofftechnologie zu sichern.

Bereits in den nächsten Tagen und Wochen soll ein erster Überblick über diejenigen Wasserstoffprojekte erstellt werden, die als Norwegens Beitrag bei der Etablierung von Konsortien auf europäischem Niveau fungieren können. Norwegens Frist zur Einreichung von Projekten endet voraussichtlich bereits Mitte Januar 2021.

Die Hauptverantwortung für die norwegische Beteiligung an IPCEI für Wasserstoff liegt bei der staatlichen norwegischen Energieagentur Enova. Die Agentur wird z.B. für Ausschreibungen und Auswahl norwegischer Projekte verantwortlich sein. Enova wird bei dieser Aufgabe unter anderem von Innovation Norway und dem Norwegian Research Council unterstützt.

Weitere Informationen:
Norwegische Wasserstoff-Strategie: The Norwegian hydrogen strategy - regjeringen.no
Norwegische Wasserstoff-Projekte: Norwegens Regierung fördert drei Wasserstoff-Projekte – BusinessPortal Norwegen (businessportal-norwegen.com)
Europäische Wasserstoff-Strategie: hydrogen_strategy.pdf (europa.eu)
Europäische Wasserstoff-Roadmap: Hydrogen Roadmap Europe_Report.pdf (europa.eu)
Über IPCEI: BMWi - Häufig gestellte Fragen zum "Important Project of Common European Interest (IPCEI)
Enova: About Enova | Enova
Invest in Norway: The Official Investment Promotion Agency of Norway (invinor.no)

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Innovation Norway ist die wichtigste nationale und internationale Handels- und Wirtschafts­repräsentanz der norwegischen Regierung. Die Organisation betreut norwegische Unternehmen und Start-ups bei der Erschließung neuer Märkte und fördert die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft. Innovation Norway betreibt Standorte zur Förderung der lokalen Wirtschaft in ganz Norwegen und beschäftigt in 29 Ländern mehr als 700 Mitarbeiter. Geschäftsführer ist Håkon Haugli. Die Büros in Hamburg und München leitet Manuel Kliese.


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Hilke von Hoerschelmann

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