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Digitaler Gesundheitscheck: Via Checkware können Ärzte nachvollziehen, ob eine Behandlung vor Ort nötig ist.
Digitaler Gesundheitscheck: Via Checkware können Ärzte nachvollziehen, ob eine Behandlung vor Ort nötig ist.

Press release -

​In Norwegen gehört der digitale Arztkoffer bereits zur Praxis

Weltweit stehen die Gesundheitssysteme vor immensen Herausforderungen. Beschleunigt durch die Corona-Krise steht die Aufgabe im Raum, medizinische Versorgungsengpässe auch digital zu bewältigen. In Deutschland ist die Digitalisierung des Gesundheitswesens noch ein Entwicklungsthema, eine digitale Infrastruktur für die medizinische Betreuung ist erst im Aufbau. Das norwegische Gesundheitssystem arbeitet bereits seit Jahren mit digitalen Lösungen – innovative Angebote und Programme flankieren und erleichtern die Gesundheitsversorgung.

Führende Anbieter aus Norwegen setzen auf sichere Videokommunikation zwischen Patienten und Ärzten, digitale Diagnostik und eine effiziente Datenbank für die Kompetenzen und Zuständigkeiten von medizinischem Personal. „Gesundheit und Wohlbefinden mit digitalen Tools zu steuern, ist eine Zukunftsaufgabe, die in Norwegen schon seit Jahren gelöst wird. Dabei geht es um weit mehr als um Wearables und Health Apps: Es geht um eine stabile und sichere Kommunikation zwischen Arzt und Patienten und um eine zuverlässige Planung der medizinischen Versorgung“, hält der Botschafter Norwegens in Deutschland Petter Ølberg fest.

Unterstützt durch digitale Messungen und Checks ist Gesundheitsvorsorge auch ohne den Besuch in der Praxis möglich. Während der Corona-Krise hat die digitale Gesundheitsvorsorge made in Norway ihre Leistungsfähigkeit bewiesen. „Big Data, Telemedizin und KI im Arztkoffer – das war in Norwegen auch vor Corona längst Realität“, konstatiert Manuel Kliese, Geschäftsführer DACH der norwegischen Wirtschaftsförderung Innonation Norway. „In der Krise sind die Nutzerzahlen bei Angeboten für digitale Sprechstunden noch einmal massiv gestiegen. Auch der Markt in Deutschland kann von dieser Expertise profitieren.“ Zentraler Ansatz bei den norwegischen Lösungen ist, dass sie sich leicht implementieren und anwenden lassen – nur so kann gewährleistet werden, dass sie auch angenommen werden.

Visite per Videocall 
Das Team von Confrere, einem Anbieter aus Oslo, hat ein DSGVO-konformes Tool für Videosprechstunden entwickelt. Das einfache Prinzip: Vor Beginn des Arzttermins erhält der Patient einen Link per SMS. Dieser führt direkt zum mobilen Vieraugen-Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt. Damit auch ältere Patienten die digitale Video-Sprechstunde problemlos nutzen können, setzt Confrere auf weitgehende technische Barrierefreiheit – ein Smartphone genügt. Das Angebot soll den Besuch vor Ort ergänzen, nicht ersetzen. Seit der Gründung 2017 ist Confrere in Norwegens Arztpraxen und Krankenhäusern im Einsatz. Mit der Corona-Krise ist die Zahl der aktiven Nutzer hochgeschnellt, Confrere wird inzwischen von mehr als 50 Prozent aller norwegischen Allgemeinmediziner genutzt.

Der digitale Austausch mit Ärztin oder Arzt ist auch via Checkware möglich: Das Programm wurde für die sichere Übermittlung von Gesundheitsdaten an die Ärzte entwickelt. So kann überprüft werden, ob ein Besuch vor Ort in der Praxis überhaupt notwendig ist und wie sich z.B. chronische Erkrankungen oder psychische Leiden entwickeln.

Excel war gestern
Das Unternehmen Dossier Solutions hat ein System für die Verwaltung von Informationen zur Expertise von Gesundheitspersonal entwickelt. Dossier dokumentiert die Fachkenntnisse und Weiterbildungen von Pflegepersonal und Medizinern und schafft so die Grundlage für eine effiziente Krankenhausverwaltung. Weil sich mit der leicht aktualisierbaren Dossier-Software auch die Infektionskontrolle einfacher planen lässt, war die Lösung im März 2020 bei der Konzeption eines Corona-Hilfskrankenhauses in Hannover im Einsatz. Das Corona-Krankenhaus musste letztlich nicht gebaut werden – doch verdeutlicht sich auch hier, wie wichtig zukünftig verlässliche und bereits erprobte Lösungen sein werden, um Engpässen in der Gesundheitsversorgung zu begegnen.

Auch das norwegische Cluster Norway Health Tech widmet sich der Weiterentwicklung der innovativen Gesundheitstechnologien. Rund 280 angeschlossene Unternehmen arbeiten an praktikablen digitalen Lösungen für alle Bereiche der Gesundheit. Unter anderem wurde ein sich selbsttätig desinfizierendes Krankenzimmer entwickelt, um multiresistente Keime zuverlässig zu bekämpfen: Ein weiteres Zukunftsthema.

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INNOVATION NORWAY, The Norwegian Trade, Invest and Tourism Office
Innovation Norway ist die wichtigste nationale und internationale Handels- und Wirtschafts­repräsentanz der norwegischen Regierung. Die Organisation betreut norwegische Unternehmen und Start-ups bei der Erschließung neuer Märkte und fördert die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft. Innovation Norway betreibt Standorte zur Förderung der lokalen Wirtschaft in ganz Norwegen und beschäftigt in 29 Ländern mehr als 700 Mitarbeiter. Geschäftsführer ist Håkon Haugli. Die Büros in Hamburg und München leitet Manuel Kliese.


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Hilke von Hoerschelmann

Hilke von Hoerschelmann

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