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Fünf Empfehlungen zur Beschleunigung der Kohlenstoffabscheidung in Europa

Press release -

Fünf Empfehlungen zur Beschleunigung der Kohlenstoffabscheidung in Europa

Ende September brachte der GreenShift CCUS Summit in Düsseldorf verschiedene Interessengruppen zusammen, die gemeinsam die wichtigsten Schritte zur Förderung von Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung sowie von Wasserstofftechnologien in Europa identifizierten. Die Veranstaltung versammelte Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Regierungen, Zivilgesellschaft und Forschung, die die gesamte CCUS-Wertschöpfungskette abdeckten.

Ausgerichtet wurde der Gipfel von der norwegischen Forschungsorganisation SINTEF, von NRW.Energy4Climate, Innovation Norway und den norwegischen Botschaften in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Dänemark. Das Ergebnis sind fünf Empfehlungen der teilnehmenden Forschungsinstitute und Industrieakteure für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger in Europa zur Beschleunigung einer umfassenden Einführung von CCUS-Technologien.

„Der GreenShift CCUS-Summit hat die Dringlichkeit der Förderung von CCUS- und Wasserstofftechnologien zur Bekämpfung des Klimawandels unterstrichen. Die fünf aus dem Summit resultierenden Empfehlungen spiegeln das große Engagement der CCUS-Akteure aus den verschiedenen Sektoren wider“, so Mona Mølnvik, Forschungsleiterin von SINTEF Energy Research.

Diese fünf Empfehlungen wurden auf dem Summit gegeben, um die Themen CCU/CCUS in Europa zu voranzutreiben:

  1. CCS, CCU und Fast-Track der EU CCUS-Strategie priorisieren: Beschleunigung der Entwicklung von Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) sowie zur Kohlenstoffabscheidung und -nutzung (CCU), um die ehrgeizigen Klimaziele für 2030 und 2050 zu erreichen. Die anstehende CCUS-Strategie der EU muss die CO2-Transport- und -Speicherinfrastruktur vorantreiben, Vorschriften klären, die Industrie einbinden und das Vertrauen von Investorinnen und Inverstoren stärken.
  2. Laufende CCUS- und Wasserstoffprojekte unterstützen: Beibehaltung der Unterstützung für Initiativen wie Northern Lights, Aramis, GeZero und Porthos, um die Einführung von CCUS zu beschleunigen und ausreichende CO2-Speicherkapazitäten bis 2030 sicherzustellen. Koordinierung der Entwicklung von Abscheidungs-, Transport- und Speicheranlagen, um ein solides Energiesystem zu schaffen.
  3. Befürwortung einer EU-Strategie für industrielles Kohlenstoffmanagement: Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer einheitlichen Strategie für das Kohlenstoffmanagement, die auf die Klimaziele für 2030 und 2050 abgestimmt ist. Diese Strategie sollte Anreize für negative Emissionen schaffen, sich mit Haftungs- und Versicherungsfragen befassen und Hindernisse für den Einsatz von CCUS beseitigen.
  4. Förderung der Zusammenarbeit für einen grünen Wandel: Erleichterung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Behörden und dem Forschungssektor, um die Risiken und Kosten von CCUS zu verringern. Einrichtung von europäischen Exzellenzzentren für die Forschung zur Förderung der europaweiten Zusammenarbeit.
  5. Förderung des umweltfreundlichen Beschaffungswesens: Ermutigung der EU-, nationalen und regionalen Behörden, umweltfreundliche Kriterien in Beschaffungsprozesse einzubeziehen. Nutzung der Kaufkraft, um einen Markt für kohlenstoffneutrale Produkte zu schaffen und Investitionen in CCS-Technologie und andere klimafreundliche Lösungen zu fördern.


Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Mona Mølnvik, Research Director, SINTEF Energy Research, mona.molnvik@sintef.no, +47 93 00 88 68

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