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SH Netz stockt Tragmast der 110-kV-Freileitung für geplantes Neubaugebiet in Kremperheide auf

Pressemitteilung -

SH Netz stockt Tragmast der 110-kV-Freileitung für geplantes Neubaugebiet in Kremperheide auf

Netzbetreiber realisiert Wunsch der Gemeinde im Kreis Steinburg und baut zwei 110-kV-Freileitungsmaste um.

Die 110-kV-Freileitung von Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) zwischen Kummerfeld und Itzehoe-Mitte steht der Erschließung des geplanten Neubaugebietes „Twiete“ (B-Plan 14) in Kremperheide (Kreis Steinburg) nicht mehr im Weg. Im Schulterschluss haben Netzbetreiber und Gemeinde eine Lösung gefunden, um den Wohnungsbau auf der Ackerfläche zu ermöglichen. Dazu wurde ein bestehender Stahlgittermast im Leitungsfeld unterhalb der 110-kV-Freileitung um vier Meter aufgestockt. Das Projekt konnte in diesen Tagen mit dem Rückbau der Baustellen-Zuwegung abgeschlossen werden.

Die ersten Gespräche zwischen Bürgermeister Sven Baumann, Nicolaus Herbst, Projektleiter Netzentwicklung bei SH Netz, und Torsten Kröger, Teamleiter Betrieb Hochspannungsnetze bei SH Netz in Rendsburg, fanden Mitte 2021 statt. Bei der Prüfung der Bau- und Fremdleitplanung zeigte sich jedoch, dass das bestehende Leitungsprofil nicht ausreichen würde, um das Neubaugebiet wie gedacht zu erschließen. „Die Leiterseile hingen dafür zu tief“, erklärt Daniel Janke, Projektleiter vom Team Betrieb Hochspannungsnetze. Die statische Überprüfung der beiden Maste, zwischen denen das neue Baugebiet entstehen soll, ergab außerdem eine notwendige Verstärkung der Stahlkonstruktion sowie der Fundamente.

Um einen ausreichenden Abstand zwischen den Leiterseilen für die Stromübertragung und der künftigen Wohnbebauung und den Verkehrsflächen im Neubaugebiet herzustellen, entschied sich der Netzbetreiber in Absprache mit der Gemeinde dazu, einen bestehenden Mast aufzustocken und das Fundament auf die höhere Traglast anzupassen. Die Arbeiten führte im Auftrag von SH Netz die Firma LTB Leitungsbau aus.

Für die Herrichtung des neuen Fundaments musste der bestehende Tragmast übergangsweise um etwa 25 Meter versetzt werden. „Im Fokus stand dabei neben der Arbeitssicherheit auch die Versorgungssicherheit“, berichtet Daniel Janke. Zum Versetzen des tonnenschweren Stahlgittermastes wurden die Phasen- und Erdseile in Rollen gehängt und der Mast anschließend mit Hilfe eines Krans auf der Leitungsachse verrollt. Am provisorischen Standort angekommen, wurde der Mast abgestellt und mittels Stahlseile verankert, um nach Fertigstellung der neuen Gründung auf dem gleichen Weg wieder an seinen alten Standort gestellt zu werden. In diesem Zuge erfolgte auch die Aufstockung um ein vier Meter hohes Unterteil.

Nach unfallfreiem Abschluss der Arbeiten zeigte sich Daniel Janke erfreut über die gute Zusammenarbeit innerhalb der SH Netz sowie mit der Gemeinde Kremperheide und der bauausführenden Firma LTB. Bei der Maßnahme handelte es sich um das erste Projekt dieser Art, in dem sich SH Netz der statischen Betrachtung bestehender Maste aufgrund von neuen Normen und Gesetzen widmet. In den nächsten Jahren wird SH Netz nach und nach sein bestehendes Hochspannungsnetz statisch überprüfen und verstärken.

An den Gesamtkosten für die Umbaumaßnahmen an den beiden 110-kV-Freileitungsmasten beteiligte sich die Gemeinde Kremperheide, da dieser auch der Erschließung des geplanten Neubaugebietes „Twiete“ erheblich zugutekommt. „Die Aufteilung haben wir im Vorfeld mit der Gemeinde geklärt“, so Daniel Janke.

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.


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Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.


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