Pressemitteilung -
SH Netz: Salzablagerungen führen in der Sturmnacht zum kurzzeitigen Stromausfall auf Föhr
Versorgung durch Umschaltungen nach zwölf Minuten wieder hergestellt – Isolatoren der 110.000-Volt-Freileitung im Umspannwerk erneuert.
Kein entwurzelter Baum, sondern abgelagertes Meersalz auf den Isolatoren einer 110.000-Volt-Freileitung im Umspannwerk Toftum hat in der Nacht zu Samstag um 4.10 Uhr zum kurzzeitigen Stromausfall auf der Insel Föhr geführt. Das haben die Spezialisten der Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) bei den anschließenden Reparaturarbeiten festgestellt. Durch Umschaltung der zentralen Netzleitstelle von SH Netz in Rendsburg waren die Kunden bereits nach zwölf Minuten wieder versorgt.
„Unser Umspannwerk steht in unmittelbarer Nähe direkt hinter dem Deich“, erzählt Sönke Nissen, Leiter des zuständigen Technik-Standortes von SH Netz im Kreis Nordfriesland. „Der Orkan ‚Zeynep‘ hat die Gischt der Nordsee in die Anlage getrieben, so dass die Isolatoren mit der Zeit versalzt sind. Das hat schließlich zu einem Erdschluss geführt.“
Den Trafo im Umspannwerk Toftum konnte der Netzbetreiber nach der Reinigung am Samstagvormittag wieder in Betrieb nehmen. Die sechs Isolatoren auf der Leitung und am Abspannportal der 110-kV-Freileitung mussten zuvor getauscht werden. „Die Isolatoren werden jetzt einer Materialprüfung unterzogen, da sie eigentlich für diese Witterungsbedingungen geeignet sind“, erklärt Sönke Nissen.
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Die HanseWerk-Gruppe
Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
