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SH Netz exportierte 2021 fast sieben Millionen Megawattstunden grünen Strom

Pressemitteilung -

SH Netz exportierte 2021 fast sieben Millionen Megawattstunden grünen Strom

Trotz weniger Wind Rekordniveau von 2020 wieder erreicht – EEG-Anlagen in Schleswig-Holstein decken Strombedarf zu 156 Prozent.

Über die Stromnetze der Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) sind im Jahr 2021 fast sieben Millionen Megawattstunden (MWh) grüne Energie in andere Regionen exportiert worden, was dem Strombedarf von mehr als 1,9 Millionen Durchschnittshaushalten entspricht*. Trotz eines vergleichsweise windschwachen Jahres wurden exakt 6,96 Millionen MWh nach Süden geleitet – und damit fast auf den Punkt genau so viel wie im bisherigen Rekordjahr 2020 mit 6,99 Millionen MWh. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 lag der Grünstrom-Export aus Schleswig-Holstein nur bei rund 2,34 Millionen MWh.

„Durch den erfolgreichen Netzausbau sowie den weiteren Zubau von Erneuerbare-Energien-Anlagen konnte das insgesamt wind- und sonnenschwache Jahr 2021 in Bezug auf die Exporte ausgeglichen werden und Schleswig-Holstein seine starke Stellung als Stromexporteur bewahren“, sagt Matthias Boxberger, Aufsichtsratsvorsitzender von SH Netz, und ergänzt: „CO2-freier Strom ist damit erneut ein Exportschlager aus Schleswig-Holstein.“

Einen Rekord gab es am 30. September 2021 um 6.15 Uhr. Denn zu diesem Zeitpunkt wurde beim Grünstromexport mit 4.170 Megawatt Leistung erstmalig die Marke von 4.000 MW überschritten. Der bisherige Spitzenwert stammt vom 27. Dezember 2020 – mit einer Leistung von 3.406 MW.

„Beim Thema Selbstversorgung verzeichnen wir aufgrund des relativ wind- und sonnen-schwachen Jahres allerdings einen leichten Rückgang“, so Matthias Boxberger. Auf das ganze Jahr hochgerechnet haben die Erneuerbare-Energien-Anlagen im Netzgebiet von SH Netz etwa 1,56mal so viel Grünstrom eingespeist, wie zur bilanziellen Vollversorgung Schleswig-Holsteins nötig gewesen wäre (ohne Offshore-Anlagen). Schleswig-Holstein konnte sich an 5.344 von 8.760 Stunden im Jahr komplett selbst versorgen und Überschussstrom in Richtung Süden abtransportieren. Zum Vergleich: 2020 haben die Erneuerbare-Energien-Anlagen im Netzgebiet von SH Netz etwa 1,75mal so viel Grünstrom eingespeist wie zur Vollversorgung nötig gewesen wäre und der Selbstversorgungsgrad lag bei 5.957 von 8.760 Stunden.

Schleswig-Holstein bleibt also, immer wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, auf Stromimporte aus anderen Bundesländern angewiesen. 2021 wurden etwa 1,45 Millionen MWh importiert, im Jahr zuvor waren es rund 1,2 Millionen MWh.
Für das laufende Jahr 2022 ist man bei SH Netz zuversichtlich beim Thema Grünstromeinspeisung und -export. „Der immer weiter fortschreitende Netzausbau sowie der zu erwartende Zubau an Windkraft- und PV-Anlagen wird hier seine Wirkung entfalten“, erwartet Dr. Benjamin Merkt, Vorstand bei SH Netz, mit Blick auf jüngst abgeschlossene Bauvorhaben. Im November 2021 war das 110-kV-Netz von SH Netz im neuen Umspannwerk Schuby-West an die 380-kV-Stromautobahn des Übertragungsnetzbetreibers TenneT angeschlossen worden. Durch Fertigstellung weiterer Netzausbau-Projekte wie u.a. den Ersatzneubau der 110-kV-Freileitung über den Nord-Ostsee-Kanal oder die Inbetriebnahme neuer Direktkuppler in den Umspannwerken Husum-Nord und Wilster-West wurde die Transportkapazität deutlich erhöht.

Bis 2035 rechnet SH Netz mit einer Verdoppelung der EEG-Anlagenleistung auf insgesamt 19.000 MW. Ende 2021 waren EEG-Anlagen mit einer Leistung von 8.771 Megawatt (MW) am Netz von Schleswig-Holstein Netz – und damit im Vergleich zum Vorjahr 359 MW mehr.
* 1,0 Millionen MWh entsprechen 1.000 Millionen Kilowattstunden oder dem jährlichen Strombedarf von rund 277.500 Drei-Personen-Haushalten mit einem Durchschnittsverbrauch von jährlich 3.600 Kilowattstunden.


Grünstrom-Export von 2014 - 2021 in absoluten Zahlen:

2014            2,334 MWh
2015            3,470 MWh
2016            3,028 MWh
2017            5,049 MWh
2018            5,065 MWh
2019            6,096 MWh
2020           6,992 MWh
2021            6,960 MWh

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Die HanseWerk-Gruppe

Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.


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Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.



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Ove Struck

Ove Struck

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