Pressemitteilung -
Mehr Einspeisekapazität für Erneuerbare Energien: SH Netz nimmt neues Umspannwerk in Katenstedt in Betrieb
Netzbetreiber macht Weg für die Aufnahme von mehr Strom aus Erneuerbaren Energien frei. Neubau des Umspannwerks auf grüner Wiese.
Per Neubau zu mehr Strom aus Erneuerbaren Energien: Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) hat nahe der Gemeinde Katenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ein neues Umspannwerk in Betrieb genommen. Dadurch soll zukünftig noch mehr Strom aus Erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist werden. Es handelt sich um einen Neubau auf grüner Wiese. Das Umspannwerk entsteht direkt an einer 110-Kilovolt-Freileitung in etwa geographisch mittig zwischen den Städten Neumünster und Rendsburg. „Damit schaffen wir in der Region einen wichtigen Knotenpunkt für die Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien“, sagt Hauke Stuck, Projektleiter für den Neubau des Umspannwerks. So sollen zukünftig unter anderem zwei Windparks und ein PV-Park mit einer Leistung von insgesamt rund 180 Megavolt-Ampere (MVA) mithilfe des Umspannwerks in Katenstedt regenerativen Strom ins Netz einspeisen.
Das Umspannwerk besteht aus insgesamt vier Leitungsfeldern und zwei Transformatorenfeldern und erstreckt sich auf eine Fläche von rund 25.600 Quadratmetern. Ein Reserve-Trafofeld für die Einspeisung weiterer Erneuerbare-Energien-Anlagen ist ebenfalls geschaffen worden. Für die Errichtung und Inbetriebnahme des Umspannwerkes hat SH Netz rund zehn Millionen Euro investiert.
Baustart für das Projekt nahe der Autobahn 7 war im Oktober 2022. Eine besondere Herausforderung war dabei, die Arbeiten für das neue Umspannwerk unter Berücksichtigung der vorhandenen 110-kV-Freileitung durchzuführen. Diese ist für die Versorgungssicherheit in der Region essenziell.
Vor Baubeginn musste das Baufeld daher spannungsfrei gemacht werden. „Dafür waren mehrere komplexe und sorgfältig koordinierte Schritte zwischen den verschiedenen Gewerken notwendig“, sagt Marius Bruhn, Projektleiter für den Freileitungsumbau bei SH Netz. „Die bestehende Freileitung musste vor und hinter dem Umspannwerk auf provisorische Portale abgespannt werden. Diese Portale wurden während der Bauzeit durch Baueinsatzkabel verbunden, um die Stromversorgung für die Region aufrechtzuerhalten“, erklärt Bruhn. Innerhalb des Umspannwerks wurden zwei neue Masten errichtet, die für die Einbindung der Freileitung notwendig sind.
Innerhalb des Umspannwerks wurden zwei neue Masten errichtet, die für die Einbindung der bestehenden 110-kV-Freileitung notwendig sind.
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt die HanseWerk-Gruppe ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, den Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung in mehreren Stufen entsprechend um.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von rund 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.