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Pressemitteilung -

Gasleitung zwischen Elmshorn und Offenau: Drei 300 Meter lange Rohre unter die Erde gezogen

Technische Herausforderungen durch unebenen Boden und hohen Grundwasserspiegel. Bauprojekt von Schleswig-Holstein Netz im Zeitplan.

Mit einem Investitionsvolumen von 650.000 Euro verlegt Schleswig-Holstein Netz aktuell eine 1.300 Meter lange neue Gasleitung zur Versorgung der Kommunen Bokholdt-Hanredder, Groß Offenseth-Aspern und Teile von Brande-Hörnerkirchen. Vergangene Woche hat das aufwendige Bauprojekt die letzte große Hürde genommen: Das dritte mehr als 300 Meter lange Rohr wurde mit dem innovativen Horizontalbohrspülverfahren unter die Erde gebracht. „Solch lange Leitungen unter die Erde zu bringen, ohne den Boden aufzugraben, ist eine Seltenheit und eine technische Herausforderung“, stellt Projektleiter Torsten Carstensen heraus.

Schleswig-Holstein Netz arbeitet zwischen Elmshorn und Offenau in einem Landschaftsschutzgebiet und führt die Arbeiten daher ohne Eingriffe in die umliegende Landschaft durch. Während für die Verlegung solcher Rohre normalerweise der Boden aufgegraben wird, war hier ein Horizontalbohrspülgerät im Einsatz. Torsten Carstensen: „Innerhalb von drei Wochen haben wir vier Stahlrohrstränge unter die Erde gebracht, drei davon waren sehr lang. Das längste hatte 315 Meter.“ Für jeden Abschnitt gab es zunächst eine Pilotbohrung unter der Erde. Anschließend haben die Technik-Experten den Bohrkanal aufgeweitet und das lange Rohr eingezogen. „Alleine das Einziehen eines Rohres dauert mehr als zwei Stunden“, so Torsten Carstensen.

Erschwert wurde die Bautätigkeit von Schleswig-Holstein Netz durch weiche Böden. Mohr- und Torfschichten waren teilweise schwierig zu durchdringen, und ein sehr hoher Grundwasserspiegel erschwerte die Verlegung. Mit dem Einzug des letzten Rohres hat der Netzbetreiber diese Herausforderungen erfolgreich bewältigt. Netzcenterleiter Marcus Bumann aus Uetersen sagt: „Wir sind dennoch voll im Zeitplan und werden die neue Gasleitung Mitte Juni in Betrieb nehmen.“

Bildunterschriften:

Horizontalbohrspuelung_1: Die erste Bohrung unter dem Biotop ist vollbracht.

Horizontalbohrspuelung_2: Die vierte und letzte Bohrung verlief unter einem Landschaftsschutzgebiet.

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Die Schleswig-Holstein Netz AG im Kurzprofil

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.



Kontakt

Ove Struck

Ove Struck

Pressekontakt Leiter Kommunikation / Pressesprecher 0 41 06-6 29 36 78

Partner für Klimaschutz

Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energie-netze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt. Zur HanseWerk-Gruppe gehören folgende Unternehmen: ElbEnergie, HanseGas, HanseWerk Natur, Schleswig-Holstein Netz.

HanseWerk-Gruppe

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