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Die Form der Ohrmuschel ist kein Zufall. Sie trägt auch dazu bei, das wir nicht nur hören, sondern auch erkennen, aus welcher Richtung der Schall kommt. Bild: FGH
Die Form der Ohrmuschel ist kein Zufall. Sie trägt auch dazu bei, das wir nicht nur hören, sondern auch erkennen, aus welcher Richtung der Schall kommt. Bild: FGH

Pressemitteilung -

Hörforschung: Wie die Ohrform das Hören beeinflusst

FGH, 2018 – Die Ohrmuschel ist mit ihren Windungen und kurvigen Verläufen mehr als nur ein einfacher Schalltrichter. Als sichtbarer und markanter Teil des sehr komplexen Hörorgans werden bereits hier einige Weichen für das gestellt, was später als Hörergebnis wahrgenommen wird. Dabei geht es nicht allein um das Hören und Unterscheiden von Tönen und Geräuschen oder den Gleichgewichtssinn, der direkt mit dem Innenohr zusammenhängt. Die Ohren helfen auch dabei die Richtung zu erkennen, aus der das Gehörte kommt. Sie haben damit einen erheblichen Einfluss auf unser Orientierungsvermögen.

Das wird dadurch möglich, dass wir zwei Ohren haben, die so angeordnet sind, dass der Schall sie fast nie gleichzeitig erreicht. Diese zeitlichen Differenzen reichen dem Gehirn aus, um zielsicher die betreffende Schallquelle zu verorten. Das Prinzip funktioniert aber nur in den horizontalen Richtungen links, rechts und vorne oder hinten. Wie die Ohren dagegen Höhenunterschiede erkennen, ob sich also eine Geräuschquelle über uns oder am Boden befindet, dazu haben kanadische Forscher in einer aktuellen Studie nun wichtige Erkenntnisse veröffentlicht.*

Bei ihren Untersuchungen lag der Fokus auf der Ohrmuschel. Mit kleinen Silikoneinsätzen veränderten die Wissenschaftler bei Versuchspersonen die Form der Mulde vor der Öffnung zum Gehörgang. Die Probanden konnten daraufhin nicht mehr unterscheiden, ob sich eine Geräuschquelle über oder unter ihnen befand, was vorher problemlos möglich war. Demzufolge wertet das Gehirn nicht nur die reinen Schallwellen aus, die auf das Ohr treffen, sondern auch die Art und Weise, wie sie von der persönlichen Form der Ohrmuschel modifiziert werden.

Die Versuche führten aber noch zu einer weiteren wichtigen Erkenntnis: Nachdem die Versuchspersonen die Silikoneinsätze eine Woche lang getragen hatten, wurde ihr Richtungshören ein weiteres Mal getestet. Jetzt hatte sich ihr Gehör offenbar an die veränderten Bedingungen gewöhnt und sie konnten die Position der Schallquellen wieder sicher heraushören. Damit wurde einmal mehr die Plastizität des Gehirns nachgewiesen, nämlich die Fähigkeit, sich auf neue Bedingungen einzustellen.

Diese Anpassungsfähigkeit des Gehirns hat im Zusammenhang mit nachlassender Hörleistung zwei Seiten: zum einen wird die Gewöhnung an das schlechtere Hören dadurch begünstigt, was nicht selten zu einer verspäteten Hörgeräteanpassung führt. Zum anderen kann sich das Gehör aber auch wieder auf gutes Hören mit Hörsystemen einstellen. Allerdings sollte die Zeit zwischen dem Auftreten signifikanter Hörminderungen und der Versorgung mit Hörsystemen nicht zu lang sein, um eine problemlose und schnelle Rückkehr zum guten Hören zu ermöglichen und die nachteiligen Folgen einer Schwerhörigkeit und die damit einhergehende Beeinträchtigungen der Lebensqualität zu vermeiden.

Ein Hörtest bei einem Hörakustiker ist der perfekte erste Schritt zur persönlichen Hörgesundheit. Damit können auch schon kleine Veränderungen der Hörfähigkeit gemessen werden, die vielleicht kaum bemerkt werden, sich aber auf längere Sicht nachteilig auswirken. Die systematische Hörprävention und Aufklärungsarbeit zählt für die Fördergemeinschaft Gutes Hören seit über 50 Jahren zu ihren Kernkompetenzen.

Als Hörexperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH Partnerakustiker zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen Hörtest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter Hörgeräte bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Die FGH Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in der Nähe findet man unter www.fgh-info.de

*) R. Trapeau, M. Schönwiesner: The encoding of sound source elevation in the human auditory cortex, Journal of Neuroscience 5 March 2018

Verwendung und Nachdruck des Textes honorarfrei mit Quellennachweis: "FGH"

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Deutschlandweit gehen Experten von rund 15 Millionen Menschen aus, die nicht mehr einwandfrei hören. Wer aktiv etwas dagegen unternimmt, kann ohne größere Einschränkungen am täglichen Leben, das von Hören und Verstehen geprägt ist, teilnehmen. Tatsächlich sind es aber nur rund 3 Millionen Menschen, die mit der modernern Hörakustik ihre Höreinschränkungen kompensieren.

Das sind viel zu wenig, sagen einstimmig die Fachleute aus Medizin und Hörakustik. Denn ein eingeschränktes Hörvermögen bleibt für die Betroffenen meistens nicht ohne Folgen. Die häufigen Missverständnisse führen zu Konflikten und schließlich zu Stress und Versagensängsten. Die Ursachen liegen in den meisten Fällen in schleichenden Verschleißerscheinungen des Innenohres. Diese lassen sich mittels moderner Hörakustik kompensieren.

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) betreibt deshalb im Rahmen gesundheitlicher Vorsorge bundesweit Aufklärungsarbeit über gutes Hören und organisiert zusammen mit ihren Partner-Akustikern Informations- und Hörtest-Aktionen. Die FGH versteht sich als Ratgeber für Menschen mit Hörminderungen und deren Angehörige sowie für alle Menschen, die an gutem Hören interessiert sind. Auch für Fachleute und Journalisten ist die FGH eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um Informationen rund ums Hören und um die Hörakustik geht.

Freiwillige Mitglieder in der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind deutschlandweit rund 1.500 Meisterbetriebe für Hörakustik. Das gemeinsame Ziel der FGH Partner ist es, Menschen mit Hörproblemen wieder zu gutem Hören zu verhelfen. Voraussetzung dafür ist die Stärkung des Hörbewusstseins in der Öffentlichkeit. Dazu zählt auch die Bedeutung guten Hörens für die individuelle Lebensqualität. Wer gut hört, kann aktiv und ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Hören bedeutet nicht nur besser verstehen, sondern auch besser leben.

Das große Hörportal www.fgh-info.de bietet einen umfassenden Überblick zum Thema. Dort können auch weiterführende Informationen bestellt und schnell ein FGH Partner in Wohnortnähe gefunden werden. So einzigartig wie das Hören des Einzelnen, so individuell ist auch die persönliche Beratung. Wer sich für gutes Hören und die moderne Hörsystemanpassung interessiert, sollte das Gespräch mit seinem FGH Partner suchen. Die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft stehen für eine große Auswahl von Hörlösungen, faire und umfassende Beratung und höchste Qualität. Die Partnerbetriebe der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind am gemeinsamen Zeichen, dem Ohr-Symbol zu erkennen.

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www.fgh-info.de

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Die Fördergemeinschaft Gutes Hören und ihre Partnerbetriebe bieten gezielte Aufklärung über die Wichtigkeit des Hörens und die Gefahren des Hörverlusts sowie die Durchführung von regelmäßigen kostenlosen Hörtests im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge. Professioneller Service bis hin zur individuellen Anpassung von Hörsystemen bilden dabei die Kernkompetenzen der Hörexperten. Die deutschlandweit rund 1.500 FGH Partnerbetriebe sind zu erkennen am gemeinsamen Zeichen, dem Ohrbogen mit dem Punkt. Einen FGH Hörakustiker in der Nähe findet man im Internet unter www.fgh-info.de und unter der kostenlosen Hotline 0800-360 9 360.

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