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Eine Dortmunder Stadtbahn vor dem Sonnenuntergang.
Eine Dortmunder Stadtbahn vor dem Sonnenuntergang.

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DSW21 stellt wichtige Weichen für die Zukunft

Die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) und ihre Beteiligungen im Konzern haben im Geschäftsjahr 2023 nicht nur einer Vielzahl an Herausforderungen getrotzt. Sie haben darüber hinaus wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen.

So hat DSW21 die Umstellung auf die verschiedenen »DeutschlandTicket«-Abos erfolgreich abgeschlossen. Eine Antwort auf die Frage nach der dauerhaften Finanzierung des Tickets bleibt die Politik weiterhin schuldig. Im Rahmen des »StromFahrer«-Projektes hat das Verkehrsunternehmen die ersten 30 Elektro-Busse ins Liniennetz gebracht; die neuen Stadtbahnwagen stehen unmittelbar vor Zulassung und Inbetriebnahme. Mit einer Einstellungsoffensive im Fahrdienst hat sich DSW21 als attraktiver Arbeitgeber auf einem schwieriger werdenden Arbeitsmarkt behauptet und darüber hinaus ein Investitionsprogramm in deutlich dreistelliger Millionenhöhe angeschoben. Es schafft die Grundlage für eine erfolgreiche Mobilitätswende.

Während DSW21 die Stadt Dortmund mit der Fokussierung auf die Weiterentwicklung des ÖPNV konsequent auf ihrem Weg in Richtung Klimaneutralität unterstützt, gilt dasselbe für die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) bei der Energie- und Wärmewende. Die Umstellung des Fernwärmenetzes vom veralteten Dampfnetz auf ein modernes Heißwassernetz gilt seit 2023 offiziell als abgeschlossen. Durch die vorrangige Nutzung industrieller Abwärme markiert diese klimafreundliche Fernwärmeversorgung der Innenstadt einen wichtigen Meilenstein in Sachen Wärmewende. In Niedersachsen hat DEW21 mit der Errichtung eines neuen Windparks begonnen, der 2024 ans Netz gehen wird.

Bei allen Herausforderungen, mit denen sich die Kommunalwirtschaft konfrontiert sieht, lautet die positive Botschaft des 21-Konzerns an die mittlerweile – Tendenz steigend – 620.000 Dortmunder*innen: Wir halten die Stadt am Laufen!

Geprägt war das Jahr 2023 vom erfolgreichen Verkauf des Essener Energiekonzerns STEAG an den spanischen Investor Asterion. Das Transaktionsvolumen betrug rd. 2,6 Mrd. €. DSW21 erwartet für seinen 36 %-Anteil einen Cash-Zufluss in Höhe von 600 – 700 Mio. €. Der bilanzielle Effekt wird im Wesentlichen im Geschäftsjahr 2024 wirksam. Zu beachten ist, dass nur ein Teil der Gesamtsumme ergebnisrelevant sein wird. „Der Verkaufsprozess war für alle Beteiligten anstrengend. Er hat viel Ausdauer, Verhandlungsgeschick und Diplomatie erfordert und unsere volle Aufmerksamkeit beansprucht. Aber die Mühe hat sich gelohnt“, sagt Heike Heim, seit dem 1. Juni 2023 Vorstandsvorsitzende der Konzernmutter Dortmunder Stadtwerke AG.

Was bilanziell – wie schon 2022 – geholfen hat, eine schwarze Zahl zu schreiben, war die Übernahme von weiteren 29,8 % des Stammkapitals der Dortmunder Gesellschaft für Wohnen mbH (DOGEWO21) durch die DSW21-Beteiligungsgesellschaft. Nach Abgangsgewinnen in Höhe von 193,2 Mio. € für 50,1 % der Anteile im Geschäftsjahr 2022 entstanden 2023 Gewinne in Höhe von 114,9 Mio. €. „Es handelt sich um einen buchhalterischen Sondereffekt, den wir zum Aufbau der Gewinnrücklage und somit zur Stärkung unseres Eigenkapitals genutzt haben“, erklärt Finanzvorstand Jörg Jacoby. „Der Übergang unserer DOGEWO21-Anteile ist damit abgeschlossen.“

Unter dem Strich kann der Vorstand ein bemerkenswertes Zahlenwerk präsentieren. Die Bilanzsumme in Höhe von rd. 2,6 Mrd. € weist DSW21 als wirtschaftliches Schwergewicht in der Region aus. Das Ergebnis liegt mit 91,1 Mio. € deutlich über Plan (74,4 Mio. €). „Parallel zum laufenden Geschäft haben wir zusätzliche Absicherungen geschaffen, unsere Finanzierungen auf eine breitere Basis gestellt und die Liquidität gesichert“, unterstreicht Jacoby.

Unterfinanzierung des ÖPNV bei gleichzeitig steigender Erwartung an das Angebot

Eine der größten Herausforderungen bleibt die chronische Unterfinanzierung des ÖPNV bei gleichzeitig steigender Erwartungshaltung an das Angebot. Obschon Bund und Länder 24,7 Mio. € als Ausgleich der Mindererlöse überwiesen, die DSW21 durch die Einführung des DeutschlandTickets zum bundesweiten Einheitspreis von 49 €/Monat entstanden, stieg das Verkehrsdefizit 2023 auf 81,3 Mio. €. Zum Vergleich: 2019 hatte es noch bei 51,3 Mio. € gelegen (2020 = 55,5 Mio. € / 2021 = 67,3 Mio. € / 2022 = 71,5 Mio. €). Der Entgelttarifabschluss aus dem Frühjahr 2023 wird sich vollends erst 2024 auswirken. Hinzu kommen die belastenden Effekte der laufenden Manteltarifrunde.

Außerordentlich erfreulich ist die Entwicklung am Dortmund Airport. Nachdem sich der Flughafen schneller als alle anderen von den Corona-Folgen erholt hatte, setzte er seinen Trend nach der Pandemie nahtlos fort. Er knackte 2023 bei den Passagierzahlen um ein Haar erstmals die Drei-Millionen-Schallmauer, senkte das Defizit auf nur noch rd. 3,6 Mio. €, schrieb operativ im zweiten Jahr in Folge schwarze Zahlen mit einem EU-EBITDA in Höhe von 5,6 Mio. € und unterstrich, dass er wirtschaftlich zu betreiben ist. Alle Anzeichen deuten zudem darauf hin, dass der Airport den Wachstumskurs im laufenden Jahr fortsetzen kann.


VERANTWORTUNG VOR ORT:

Leistungen für die Stadt Dortmund in Höhe von 123,7 Mio. € – Zusätzlich
500 Mio. € zur Stützung des Haushaltes

Unisono loben Heike Heim und Jörg Jacoby das konstruktive Zusammenspiel zwischen Politik, Verwaltung und 21-Konzern auf der einen sowie zwischen der Konzernmutter DSW21 und ihren Beteiligungen auf der anderen Seite. So habe die Stadt im Rahmen einer Kommunalbürgschaft finanziellen Spielraum für DEW21 geschaffen, als die Turbulenzen an den Energiemärkten den Energieversorger stark forderten. DSW21 beugt mit einer 500 Mio. € schweren Ausschüttung für die Jahre 2024 bis 2027 der Gefahr vor, dass die Stadt in die Haushaltssicherung rutscht. „Die Entscheidungsträger in Dortmund gehen die Themen verantwortungsbewusst und solidarisch an. Nutznießer sind die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, sagt Heike Heim.

Der Beitrag, den DSW21 zur Entlastung des städtischen Haushaltes geleistet hat, stieg 2023 um 4,7 Mio. € auf 123,7 Mio. €. Er setzt sich zusammen aus dem negativen Betriebsergebnis des Verkehrsbereichs (-81,3 Mio. €), der Verlustübernahme des Dortmund Airport (rd. -3,6 Mio. €), der DONETZ-Konzessionsabgabe und dem DEW21-Gestattungsentgelt (37,7 Mio. €) sowie zahlreichen Spenden und Sponsoring- Aktivitäten (1,7 Mio. €). So hat DSW21 neben Kooperationen mit u.a. dem BVB, dem Konzerthaus, dem schauraum comic + cartoon, dem Stadtfest »DORTBUNT« und dem Zoo auch wieder zahlreiche Projekte von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen im Rahmen des Förderwettbewerbs #dortMUT unterstützt.

Die vollständige Medieninformation finden Sie unten im Bereich "Zugehörige Medien".

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