Spatenstich für Solarparks bei Ruhstorf

Ruhstorf a.d. Rott. Die Bayernwerk Natur GmbH (Bayernwerk) und der Markt Ruhstorf (Landkreis Passau) haben heute den Baubeginn für drei neue Solarparks gefeiert. Im Beisein von Gemeindevertretern und Landtagsabgeordneten wurde mit dem Spatenstich der Baugrund für die hier zukünftig erzeugten 17 Megawatt Leistung an erneuerbarer Energie vorbereitet.

28.350 Module gehen an den Start

Die Bauprojekte für die Erneuerbaren entwarf die Bayernwerk Natur in Kooperation mit ortsansässigen Landwirten und mit Unterstützung des Marktes Ruhstorf in den letzten Monaten. Das Baurecht für die Erzeugungsanlagen auf einer Fläche von rund 14 Hektar wurde hierbei vom Marktgemeinderat beschlossen. „Mit jeder einzelnen Anlage, die aus Sonne, Wind, Wasser oder Biogas nachhaltige Energie erzeugt, schaffen wir die Grundlagen für die Energiewende vor Ort. Der Markt Ruhstorf a.d. Rott sieht an einem Tag wie heute, an dem der Spatenstich für drei neue Anlagen erfolgt, die erfolgreiche Umsetzung einer Bauleitplanung und einen weiteren Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende und damit eine Bestätigung, dass auch eine Marktgemeinde zur Energiewende beitragen kann“, sagt Ruhstorfs erster Bürgermeister Andreas Jakob. Die drei, technisch voneinander unabhängigen Anlagen mit separaten Netzanschlusspunkten befinden sich nördlich sowie nordwestlich von Ruhstorf. Dort werden nun nach und nach die insgesamt 28.350 Photovoltaik-Module aufgeständert und in die hierfür optimale Südrichtung ausgerichtet. Die Projektumsetzung erfolgte ohne Nutzung der EEG-Förderung.

Stromerzeugung für rund 5.000 Haushalte

„Die Energiewende regional voranzutreiben ist unser Anspruch. Deshalb freuen wir uns als Bayernwerk Natur, mit den drei Anlagen in Ruhstorf den Spaten für die nächsten 17 Megawatt zu setzen. Rein rechnerisch werden wir damit rund 5.000 Haushalte versorgen können. Besonderer Dank gilt der Marktgemeinde Ruhstorf sowie den drei Flächenbesitzern, die die Entwicklung maßgeblich vorangetrieben haben und mit denen wir seit Beginn des Projektes partnerschaftlich Hand in Hand zusammenarbeiten“, ergänzt Hannes Kromer, der bei der Bayernwerk Natur das Erneuerbare Geschäft verantwortet.

Die Anlagen werden jährlich insgesamt 19 Gigawattstunden Strom erzeugen und von der Bayernwerk Natur als langfristiger Partner vor Ort betrieben. Rund elf Kilometer Erdkabel werden zudem verlegt, um die Parks an die zugewiesenen Netzverknüpfungspunkte anzuschließen.

Der Großteil des PV-Stroms soll regional vermarktet werden. Der kleinere Anteil des Stroms soll wiederrum für die sogenannte Sektorenkopplung der Bayernwerk Natur eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um eine bilanzielle Strommenge, die für die Stromversorgung von Geothermie- und Wärmepumpen in den eigenen Fernwärmenetzen der Bayernwerk Natur genutzt werden – aus grünem Strom wird so grüne Wärme.