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v.l.: Olaf Lies (SPD), Wirtschaftsminister Niedersachen, Lukas Koehler, Managing Director Rolls-Royce Power Systems, Rainer Schmittdiel, Technikvorstand Avacon
v.l.: Olaf Lies (SPD), Wirtschaftsminister Niedersachen, Lukas Koehler, Managing Director Rolls-Royce Power Systems, Rainer Schmittdiel, Technikvorstand Avacon

Pressemitteilung -

Energieplattform Twistringen: Avacon erprobt Wirkweise von Batteriespeichern im Verteilnetz

  • Nach Abschluss der ersten Projektphase in ländlicher Region erfolgt der zweite Teil im städtisch geprägten Twistringen.
  • Die zweite Phase des Forschungsprojektes soll zeigen, dass intelligent gesteuerte Großbatteriespeicher PV-Spitzen auch im städtischen Raum abmildern können.
  • Durch Energiegemeinschaften können höhere Spannungsebenen im Stromnetz entlastet werden.
  • Allein für das Avacon Netzgebiet liegt zurzeit ein Anfragevolumen von über 1.500 Speichern mit einer Leistung von über 95 Gigawatt (GW) vor.

Der Energieversorger Avacon erprobt zusammen mit Rolls-Royce im Rahmen eines Forschungsprojektes die Wirkweise von Batteriespeichern im Stromnetz. Die „Energieplattform Twistringen“ soll auf Basis eines Feldtests zeigen, dass Großbatteriespeicher einen Beitrag zur Stabilisierung des Energiesystems leisten können. Das Ziel ist klar: Mithilfe von Flexibilitätslösungen wie Speichern sollen Erzeugungsspitzen von PV-Anlagen abgemildert und Erzeugung und Verbrauch in Einklang gebracht werden. Auf diese Weise können Kapazitäten im Verteilnetz perspektivisch effizienter genutzt werden. Nachdem der erste Projektteil die Funktionsweise eines Großbatteriespeichers im eher ländlich geprägten Abbenhausen erprobte, fokussiert sich die ab sofort startende zweite Projektphase auf das städtisch geprägte Gebiet von Twistringen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) nahm den Batteriespeicher in Twistringen zusammen mit Avacon-Technikvorstand Rainer Schmittdiel und Lukas Köhler, Rolls-Royce Power Systems, symbolisch in Betrieb.

Rainer Schmittdiel dazu: „Um die Energiewende effizient voranzutreiben, braucht es Innovation und Forschung. Wir sind stolz darauf, im Rahmen der Energieplattform Twistringen zu demonstrieren, wie Batteriespeicher PV-Spitzen dämpfen und somit einen Beitrag zur Stabilität des Energiesystems leisten. Damit Speicherlösungen generell einen positiven Einfluss auf Netzausbaumaßnahmen haben, braucht es zukünftig aber die passenden regulatorischen Rahmenbedingungen.“

Olaf Lies sagt: „Die Energiewende bietet eine riesige Chance für Niedersachsen. Wir nehmen eine zentrale Rolle ein, wenn es um saubere, unabhängige und dauerhaft günstige Energie für ganz Deutschland geht. Zugleich kann diese Transformation unserer Energieversorgung nur gelingen, wenn wir neben dem Ausbau der Erneuerbaren auch die Speicherfrage lösen. Die ist zentral für den Erfolg. Projekte wie die Energieplattform Twistringen zeigen, wie mit smarten Speicherlösungen vor Ort Netze stabilisiert und Erzeugung und Verbrauch intelligent in Einklang gebracht werden können. Das ist genau der Innovationsgeist, den wir brauchen – mein großer Dank gilt allen Beteiligten bei Avacon und den Projektpartnern. Sie machen vor, wie die Energiewelt von morgen aussieht aus Niedersachsen für ganz Deutschland.“

Lukas Köhler sagt: „Wir freuen uns über die erneute Zusammenarbeit mit Avacon. In der im Projekt getesteten intelligenten Verknüpfung von unserem mtu-Batteriespeicher mit PV-Anlagen und den Heimspeichern sehen wir einen Beitrag zur Energiewende ebenso wie zur Netzstabilisierung. Batterielösungen gehören zu unseren strategischen Geschäftsfeldern und sind weltweit im Einsatz für die Energiesicherheit.“

Gezieltes Steuern entlastet das Stromnetz

Das Projekt in Twistringen basiert auf dem Konzept einer Energiegemeinschaft und ist Teil des Kopernikus Projektes ENSURE 3: Lokale Haushalte speichern selbst erzeugte Energie aus PV-Anlagen in Heimspeichern ein, überschüssige Energie wird zusätzlich in den zentralen Großbatteriespeicher geleitet. Das Zusammenspiel zwischen Heim- und Großbatteriespeicher auf der Niederspannungsebene wird mithilfe intelligenter Algorithmen gesteuert. Die alltäglichen Be- und Entladeprozesse der Haushaltsspeicher werden dadurch nicht beeinflusst. Auf diese Weise soll einerseits die Volatilität der Energieerzeugung aus PV-Anlagen ausgeglichen werden, andererseits strebt das Projekt eine Erhöhung der lokalen Eigenverbrauchsquote auf zeitweise bis zu 100 Prozent an. Dadurch werden potenziell höhere Spannungsebenen entlastet und die Gesamtstabilität des Systems erhöht. Diese für das Stromnetz positiven Effekte ließen sich bereits im ländlich geprägten Ortsnetz in Abbenhausen während der ersten Projektphase nachweisen und sollen nun im städtischen Kontext von Twistringen repliziert werden.

Großbatteriespeicher im Verteilnetz – Hohe Anzahl an Anschlussbegehren

Großbatteriespeicher sind ein wichtiger Baustein der zukünftigen Energielandschaft, wie auch die bisherigen Daten der „Energieplattform Twistringen“ zeigen. Indem sie der Volatilität von Erneuerbaren-Energien-Anlagen potenziell entgegenwirken, können Speicher den Netzausbaubedarf positiv beeinflussen. Wie groß das Interesse am Betrieb von Großbatteriespeichern ist, zeigt die Anzahl der Netzanschlussbegehren: Allein für das Avacon Netzgebiet liegt zurzeit ein Anfragevolumen von über 1.500 Speichern mit einer Leistung von über 95 Gigawatt (GW) vor. Klar ist: Damit Stromspeicher grundsätzlich eine netzdienliche Rolle im Energiesystem einnehmen, braucht es passgenaue gesetzliche Rahmenbedingungen und Anreize. Nur so lässt sich die große Standortflexibilität der Anlagen maximal nutzbar machen und auf diese Weise potenziell Engpasssituationen im Verteilnetz reduzieren. Zwei Faktoren spielen hier eine zentrale Rolle: der Standort und die „Fahrweise“. Aus Sicht von Avacon braucht es Vorgaben, die eine gezielte Verortung von Großbatteriespeichern sowohl regional als auch in Bezug auf die Spannungsebene erlauben. Darüber hinaus braucht es klare Kriterien für einen netzdienlichen Betrieb von Speichern, die eine entsprechende Fahrweise angemessen entlohnen. Insgesamt gilt es den marktlichen- und regulatorischen Rahmen weiterzuentwickeln und eine netzdienliche Betriebsweise stärker anzureizen.

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Voller Energie. Für die Menschen in der Region.

Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon-Unternehmensgruppe Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich.

Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität und Beleuchtung. Über unsere intelligenten Energienetze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt mit Energie. Darüber hinaus plant, baut und betreibt die Unternehmensgruppe moderne und leistungsstarke Glasfasernetze.

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Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Mehr als 80 Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.

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Marvin Macke

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Mit mehr als 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 200 Auszubildenden und Praktikanten, ist die Avacon-Unternehmensgruppe einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region und damit ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Durchschnittlich 700 Millionen Euro fließen jährlich in Form von Steuern, Aufträgen und Löhnen in den regionalen Wirtschaftskreislauf. So leisten wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und setzen Impulse für die Unternehmen in der Region.

Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Mehr als 80 Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.

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