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Hybride Hauptversammlung der Avacon AG am 6. Mai in Helmstedt
Hybride Hauptversammlung der Avacon AG am 6. Mai in Helmstedt

Pressemitteilung -

Avacon blickt trotz Corona-Krise auf erfolgreiches Jahr 2020 mit starken Investitionen in eine klima-neutrale Zukunft

Avacon hat im von der Pandemie geprägten Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresüberschuss von 113 Mio. Euro ein gutes Ergebnis erzielt und kann erneut eine erhöhte Dividende von 131 Mio. Euro an ihre Anteilseigner ausschütten. Gut 60 Prozent der Geschäftsanteile entfallen auf den E.ON-Konzern, knapp 40 Prozent auf Landkreise und Kommunen. Gleichzeitig sind die Investitionen der Unternehmensgruppe mit 352 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr um 76 Mio. Euro auf ein neues Rekordniveau gestiegen. „Auch inmitten der Pandemie setzen wir starke Wachstumsimpulse in Richtung einer klimaneutralen Zukunft und stärken damit gleichzeitig der Wirtschaft in schwierigen Zeiten den Rücken“, resümierte Avacon-CEO Marten Bunnemann bei der Pressekonferenz anlässlich der Hauptversammlung des Unternehmens am 6. Mai 2021.

Das gute Ergebnis ist laut Bunnemann unter anderem auf die klare strategische Positionierung mit Fokus auf intelligente Energienetze und innovative Energielösungen für Kunden zurückzuführen. Mit Blick in die Zukunft zeigte sich Marten Bunnemann optimistisch: „Der Umbau des Energiesystems für eine klimafreundliche Energiezukunft bleibt auch nach der Pandemie eine der wichtigsten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben des laufenden Jahrzehnts. Das zeigen viele aktuelle nationale und internationale klimapolitische Entscheidungen. Mit unseren Infrastruktur- und Kundenlösungen wollen wir ein Motor dieses Wandels sein.“

Avacon-Netzgebiet stark von Energiewende geprägt
Das Avacon Netzgebiet ist stark von der Energiewende geprägt. Dies belegen die entsprechenden Zahlen zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien. Seit 2000 hat sich die Erzeugungskapazität bis heute mehr als verzehnfacht. Im Vergleich zu 2019 stieg die Einspeiseleistung im Avacon-Netz um 390 Megawatt auf rund 12.000 Megawatt. Das entspricht einer Leistung von rund zehn Großkraftwerken. Davon entfallen rund 70 Prozent auf Windkraft. Deren Zubau stagnierte mit einer um eine lediglich zwei Prozent höheren Einspeiseleistung verglichen zum Vorjahr. Dies entspricht dem bundesweiten Trend eines gegenwärtig eher geringeren Zubaus von Windkraftanlagen aufgrund von Genehmigungsstaus und zunehmenden Klagen und Einwänden.

Rein rechnerisch decken die Erneuerbaren Energien im Avacon-Netzgebiet schon heute 192 Prozent des Stromverbrauchs ab. Das bedeutet, es gibt einen Grünstromüberschuss, der in andere Versorgungsgebiete abgeführt wird.

Starke Wachstumsimpulse für eine klimafreundliche Zukunft
Trotz Pandemie setzt das Energieunternehmen starke Wachstumsimpulse für eine klimafreundliche Zukunft. Als strategischer Partner realisiert Avacon den Netzanschluss für ein Batteriewerk, das im Herzen des Avacon-Netzgebiets in Salzgitter entstehen soll und ermöglicht damit den weiteren Ausbau der Elektromobilität.

In einem weiteren Großprojekt investiert Avacon gemeinsam mit Partnern in den kommenden 5 Jahren mehr als 750 Mio. € in ein nachhaltiges und zukunftsweisendes Netzverstärkungskonzept, um die Stromversorgung im Großraum Rhein-Main für jeden Bedarf auch langfristig zu sichern und die Standortattraktivität Hessens für die Betreiber von Rechenzentren zu steigern. „Wenn die Corona-Krise eines gezeigt hat, dann vor allem die enorme Bedeutung der Digitalisierung. Mehr Digitalisierung heißt mehr Daten, mehr Rechenkapazität, mehr Rechenzentren, höherer Stromverbrauch. Avacon hat diese rasante Entwicklung frühzeitig antizipiert und wird die digitale Zukunftsfähigkeit in Deutschlands größter Wirtschaftsregion in dieser neuen Welt mitgestalten“, stellte CEO Marten Bunnemann in Aussicht. Damit verdreifache Avacon die Leistungsfähigkeit seines 110-kV-Netzes in dieser Region, in der sich der größte Internetknoten der Welt befindet, der sogenannte DE-CIX.

Mit einem weiteren zukunftsgerichteten Projekt ist Avacon zusammen mit den Partnern Salzgitter AG und Linde einen ersten konkreten Schritt zur industriellen Nutzung von grünem Wasserstoff in der Stahlindustrie gegangen. Dieser erste Schritt sei wichtig, um ein Signal zu setzen, dass eine Transformation auch jenseits von Ankündigungen in der Realität möglich ist, erläuterte Marten Bunnemann, und betonte, es sei jetzt wichtig, sich strategisch mit dem Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland auseinanderzusetzen. „Die breite Nutzung von Wasserstoff – grünem Wasserstoff – in den Bereichen Industrie, Wärme und Schwerlastverkehr ist eine ganz zentrale Voraussetzung für ein Gelingen der Transformation der Energiewirtschaft, der Industrie und der Gesellschaft insgesamt auf dem Weg Richtung Klimaneutralität. Insbesondere vor dem Hintergrund des Kohle- und Kernenergieausstiegs müssen Alternativen zu konventionellen Energien gefunden werden“, betonte er. Avacon werde den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland daher weiter vorantreiben.

Diese und weitere strategische Themen werden nach Einschätzung Bunnemanns angesichts des bevorstehenden Superwahljahres an Relevanz gewinnen. Er mahnte, der dringend benötigte weitere Zubau Erneuerbarer Energien – flankiert vom erforderlichen Leitungsbau – müsse wieder deutlich an Fahrt aufnehmen und dürfe nicht an zu langen Genehmigungs- und Gerichtsverfahren oder fehlenden Investitionsanreizen scheitern. Gleichzeitig müsse für den Industriestandort Deutschland die Versorgungssicherheit in gleichbleibender Qualität gewährleistet sein und Energie bezahlbar bleiben.

Avacon will einen entscheidenden Beitrag zum effizienten Umbau des Energiesystems mit der weiteren Digitalisierung der Prozesse und Arbeitsweisen als auch mit einer umfassenden Digitalisierung der Geschäftsfelder leisten. Zusätzlich sieht Marten Bunnemann in der fortscheitenden Digitalisierung weitere Wachstumschancen sowohl im regulierten als auch im wettbewerblichen Geschäft.

Avacon hält auch in Krisenzeiten an Aus- und Fortbildung fest
Auch in der Ausbildung- und Fortbildung des Unternehmens hat die Pandemie die Digitalisierung noch einmal deutlich vorangebracht. Durch den verstärkten Einsatz digitaler Lernformen und -inhalte konnte die Ausbildung auch unter erschwerten Bedingungen auf hohem Niveau fortgeführt werden. Die Avacon-Gruppe bildet auch in Krisenzeiten weiterhin rund 250 junge Menschen aus und erreicht mit einer Ausbildungsquote von 9 Prozent einen überdurchschnittlichen Wert. „Eine bedarfs- und zukunftsorientierte Aus- und Fortbildung sichert in Zeiten des Fachkräftemangels einen Wettbewerbsvorteil für Avacon. Gleichzeitig ist unsere Aus- und Fortbildung ein wichtiger Bestandteil des Kulturwandels in unserem Unternehmen, da sie die Mitarbeiter dabei unterstützt, die notwendigen Fähigkeiten für die neue Arbeitswelt zu erwerben. Vor allem Digitalkompetenzen werden für die Gestaltung des neuen Energiesystems benötigt. Das digitale Mindset von Führungskräften und Mitarbeitern zu entwickeln und unsere Unternehmenskultur dahingehend zu stärken ist deshalb fester Bestandteil der Unternehmensstrategie“, erklärte Bunnemann.

Im Hinblick auf die vielen Veränderungen, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, will die Unternehmensgruppe das Positive für sich bewahren und weiterentwickeln. Für die Gestaltung einer neuen Arbeitswelt hat Avacon sechs Handlungsfelder abgeleitet, auf die sich das Unternehmen konzentrieren will: Virtuelle Führung, Arbeitsplatzgestaltung, Digitale Zusammenarbeit, Unternehmenskultur, Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Themen


Voller Energie. Für die Menschen in der Region.

Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon-Unternehmensgruppe Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich. Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität und Beleuchtung. Über unsere intelligenten Energienetze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt mit Energie. Darüber hinaus plant, baut und betreibt die Unternehmensgruppe moderne und leistungsstarke Glasfasernetze.

Mit rund 2.800 Mitarbeitern und 200 Auszubildenden und Praktikanten ist die Avacon-Unternehmensgruppe einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region und damit ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Durchschnittlich 700 Millionen Euro fließen jährlich in Form von Steuern, Aufträgen und Löhnen in den regionalen Wirtschaftskreislauf. So leisten wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und setzen Impulse für die Unternehmen in der Region.

Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Mehr als 80 Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.


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Pressestelle

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Daniela Geppert

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Avacon AG

Schillerstraße 3
38350 Helmstedt
Germany