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Betrugsversuche gegen Finanzinstitute erfolgen inzwischen zu mehr als einem Drittel mittels

Press release -

Betrugsversuche gegen Finanzinstitute erfolgen inzwischen zu mehr als einem Drittel mittels

  • Jeder fünfzehnte Betrugsversuch nutzt Deepfakes, um nicht nur B2C-Firmen, sondern zunehmend auch B2B-Firmen anzugreifen.
  • Etwa drei Viertel der Unternehmen geben jedoch an, dass sie das Problem aus Mangel an Fachwissen, Zeit und Budget nicht erkennen und bekämpfen können.
  • Entscheidungsträger im Bereich der Betrugsprävention sind sich einig, dass KI in Zukunft fast alle Identitätsbetrügereien vorantreiben wird, und dass mehr Menschen als je zuvor zu Opfern werden.

Frankfurt, 30. Mai 2024 - Signicat, der europäische Marktführer für digitale Identitäts- und Betrugspräventionslösungen, stellt heute in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Beratungsunternehmen Consult Hyperion einen neuen Bericht über die wachsende Bedrohung durch KI-gesteuerten Identitätsbetrug vor. Die Studie zeigt, dass Entscheidungsträger in ganz Europa mit KI-gesteuertem Identitätsbetrug konfrontiert sind und mit einer Zunahme rechnen. Sie sind jedoch nicht darauf vorbereitet, dagegen vorzugehen, und waren bisher nicht in der Lage, Maßnahmen zu seiner Verhinderung zu ergreifen.

The Battle Against AI-driven Identity Fraud“ ist die erste Studie, die untersucht, wie Organisationen in ganz Europa mit der wachsenden Bedrohung durch AI-gesteuerten Identitätsbetrug umgehen. Sie befragt Banken, Versicherer, Zahlungsdienstleister und Fintechs zu ihren Erfahrungen, wie AI den Betrug verändert und ob sie darauf vorbereitet sind. Mehr als 1.000 Entscheidungsträger aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich haben an der Studie teilgenommen.

Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

  • Das Aufkommen von Deepfakes: Vor drei Jahren wurde KI zur Schaffung neuer oder synthetischer Identitäten und zur Fälschung von Dokumenten eingesetzt. Heute wird KI in größerem Umfang für Fälschungen und Social-Engineering-Angriffe eingesetzt.
  • Ein Drittel der KI-gesteuerten Betrugsversuche sind erfolgreich: Bei 42,5 % der aufgedeckten Betrugsversuche kommt nach Schätzungen der Befragten KI zum Einsatz, wobei 29 % von ihnen als erfolgreich angesehen werden. Jeder neunte Befragte gab an, dass der geschätzte KI-Einsatz bei Betrugsversuchen in seinem Unternehmen bei bis zu 70 % liegt. Schätzungsweise 38 % der Umsatzeinbußen durch Betrug sind auf KI-gesteuerte Angriffe zurückzuführen.
  • Kontoübernahmen im B2B-Bereich: Obwohl Kontoübernahmen im Allgemeinen als ein Problem der Verbraucher angesehen werden, sind sie tatsächlich die häufigste Betrugsart bei B2B-Unternehmen.
  • Verwirrung über die Art der Bekämpfung: Entscheidungsträger im Bereich Betrug sind sich darüber im Klaren, dass KI in Zukunft fast den gesamten Identitätsbetrug bestimmen wird. Es herrscht jedoch Verwirrung und ein begrenztes Verständnis über die genaue Art, die Auswirkungen und die besten Präventionstechnologien.
  • Geplant, aber wenig getan: Mehr als drei Viertel der Unternehmen verfügen über Teams, die sich mit dem Thema KI-gestützter Identitätsbetrug befassen, rüsten ihre Betrugspräventionstechnologie auf und rechnen mit höheren Budgets. Allerdings hat weniger als ein Viertel mit der Umsetzung von Maßnahmen begonnen.

An einem Wendepunkt

KI macht Betrug noch nicht wesentlich erfolgreicher - zumindest noch nicht. Die Erfolgsquoten für Betrugsversuche, ob KI-gesteuert oder nicht, sind in den letzten drei Jahren konstant geblieben. Und genau deshalb stehen wir an einem Wendepunkt.

KI ermöglicht raffinierteren Betrug in größerem Umfang als je zuvor. Betrug wird wahrscheinlich erfolgreicher sein, aber selbst wenn die Erfolgsquoten konstant bleiben, bedeutet die schiere Menge an Versuchen, dass das Betrugsniveau explodieren wird.

In den letzten drei Jahren gab es eine Verlagerung von der Erstellung neuer Konten mit gefälschten Anmeldedaten hin zur Kompromittierung bereits bestehender Konten. Die Untersuchungen von Signicat zeigen, dass Angriffe zur Übernahme von Konten die beliebteste Art von Betrug sind, wobei häufig schwache oder wiederverwendete Passwörter ausgenutzt werden. Deepfakes, die oft dazu verwendet werden, sich als Inhaber eines Kontos auszugeben, anstatt eine neue oder synthetische Identität zu erstellen, sind weitaus beliebter und machen einen von 15 Betrugsversuchen aus. Die Betrüger entwickeln sich gerne weiter und greifen dort an, wo sie Schwachstellen sehen.

Verstanden und doch unvorbereitet

Das Problembewusstsein für KI-getriebenen Identitätsbetrug ist sehr hoch. Die meisten Entscheidungsträger im Bereich Betrug stimmten darin überein, dass KI eine wichtige Triebkraft für Identitätsbetrug ist (73 %), dass KI in Zukunft fast alle Identitätsbetrügereien ermöglichen wird (74 %) und dass KI dazu führen wird, dass mehr Menschen als je zuvor Opfer von Betrug werden (74 %). Die Unternehmen sind sich zumindest der Bedrohung bewusst, die von der KI ausgeht, da sie Identitätsbetrug einfacher und leichter zugänglich macht und in großem Maßstab funktioniert. Sie können KI in den Angriffen, mit denen sie konfrontiert sind, erkennen und wissen, dass sich das Problem nur noch verschärfen wird.

Die Unternehmen sind jedoch nicht auf diese Bedrohung vorbereitet. Sie wissen nicht, welche Techniken und Technologien ihnen am meisten helfen werden, und ihre Pläne zur Abwehr sind genau das: Pläne, deren Umsetzungszeiträume meist in den nächsten zwölf Monaten liegen. Noch besorgniserregender ist die Tatsache, dass die Unternehmen berichten, dass die Karten gegen sie gestapelt sind: Es fehlt ihnen an Budget, Fachwissen und Zeit.

"Betrug war schon immer eine der größten Sorgen unserer Kunden, und KI-gesteuerter Betrug wird nun zu einer neuen Bedrohung für sie. Die Zahl der erfolgreichen Betrugsversuche ist inzwischen genauso hoch wie die des allgemeinen Betrugs, und wenn wir die Umsatzverluste betrachten, ist er sogar noch erfolgreicher", sagt Asger Hattel, CEO von Signicat. "KI wird von nun an nur noch ausgefeilter werden. Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Entscheidungsträger im Bereich der Betrugsbekämpfung die Bedrohung zwar verstehen, aber das nötige Fachwissen und die Ressourcen benötigen, um zu verhindern, dass sie zu einer großen Bedrohung wird. Ein wichtiger Teil davon ist der Einsatz von mehrschichtigen KI-gestützten Betrugspräventionstools, um diese Bedrohungen mit den besten technologischen Möglichkeiten zu bekämpfen."

"Es ist wichtig, dass Finanzunternehmen eine robuste Strategie für KI-gesteuerten Identitätsbetrug haben. Die Identität ist die erste Verteidigungslinie", sagt David Birch, Direktor bei Consult Hyperion. "Identitätssysteme müssen in der Lage sein, den sich ständig ändernden Betrugstaktiken zu widerstehen und sich an sie anzupassen, um legitime Kunden zu schützen und den Ruf des Dienstes zu sichern.

Signicat ist sich der Notwendigkeit eines mehrschichtigen Schutzes für Organisationen bewusst und bietet digitale Identitätslösungen an, die sowohl für Unternehmen als auch für Endnutzer sicher und organisiert sind. Von der Identitätsüberprüfung durch verschiedene Methoden wie die automatische Überprüfung der Benutzeridentität oder nationale digitale Identitätssysteme bis hin zur Authentifizierung und rechtsverbindlichen elektronischen Signaturen deckt Signicat den gesamten Lebenszyklus der digitalen Identität ab. Ein vielschichtiger Ansatz ist der Schlüssel, um dem KI-gesteuerten Betrug einen Schritt voraus zu sein. Signicat bietet auch Lösungen zur Datenanreicherung und -verifizierung sowie eine fortlaufende Identitätsüberwachung, um sicherzustellen, dass nach der Kundenanmeldung kein Betrug begangen wird.

Der Bericht ist hier verfügbar.

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Methodik

Signicat beauftragte das unabhängige Forschungsinstitut Censuswide mit der Befragung von 1206 Entscheidungsträgern im Bereich Betrug in Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich. Die Befragten kamen aus Banken, Versicherungen, Zahlungsanbietern und Fintech-Unternehmen und waren alle am Entscheidungsprozess in Bezug auf Betrug beteiligt. Die Antworten wurden über eine Online-Umfrage zwischen dem 22. März und dem 23 April 2024 gesammelt.


Über Signicat

Signicat ist ein bahnbrechendes, paneuropäisches Unternehmen für digitale Identitäten mit einer unübertroffenen Erfolgsbilanz auf den weltweit fortschrittlichsten Märkten für digitale Identitäten. Signicat wurde 2006 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Technologien zu entwickeln, mit denen sich Menschen in einer digitalen Welt gegenseitig vertrauen können. Die Digital Identity Platform von Signicat umfasst die umfangreichste Suite von Identitätssicherungs- und Authentifizierungssystemen der Welt, die alle über einen einzigen Integrationspunkt leicht zugänglich sind. Die Plattform unterstützt und orchestriert nahtlos die gesamte Identitätsreise, von der Erkennung und dem Onboarding über die Anmeldung und Zustimmung bis hin zum Abschluss rechtsverbindlicher Geschäftsvereinbarungen, die den Test der Zeit bestehen. Im Jahr 2019 wurde Signicat von dem führenden europäischen Private-Equity-Investor Nordic Capital übernommen. Heute beschäftigt Signicat über 450 engagierte Mitarbeiter in 17 europäischen Niederlassungen.

Für weitere Informationen über Signicat besuchen Sie bitte www.signicat.com.

Über Hyperion

Consult Hyperion ist ein unabhängiges strategisches und technisches Beratungsunternehmen mit Sitz in Großbritannien und den USA, das sich auf sichere elektronische Transaktionen spezialisiert hat. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung helfen wir Unternehmen auf der ganzen Welt, neue Technologien für sichere elektronische Zahlungen und Identitätsdienste zu nutzen. Wir sind Experten für Karten-, Mobil-, Sicherheits- und Identitätstechnologien und helfen unseren Kunden, diese zu nutzen, um marktführende digitale Dienste anzubieten.

Wir verfügen über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der digitalen Identität und haben für Banken, Mobilfunkbetreiber und Regierungen in aller Welt gearbeitet. Wir bieten Beratungsdienste und technische Beratung mit einem praktischen Ansatz und Fachwissen über die relevanten Technologien. Hyperlab, unser hauseigenes Softwareentwicklungs- und -testteam, unterstützt unser weltweit anerkanntes Fachwissen auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette elektronischer Transaktionen.

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Alba Zaragoza

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