Ein Flensburger Unternehmen auf „Marsmission“: Wir müssen große Sprünge machen

Famobra gehört zur Fleggaard Group und verzeichnet jedes Jahr Wachstum. Die jüngste Umsatzsteigerung lag bei 15 Prozent. Jetzt will das Unternehmen weitere Mitarbeitende einstellen, um weiterhin Wachstum und zusätzliche Expansion zu gewährleisten.

Das in Flensburg ansässige Unternehmen Famobra hat in den vergangenen 10 Jahren jährlich Umsatzsteigerungen zwischen 15 und 30 Prozent verzeichnet. Das Wachstum hat das Unternehmen zu erhöhten Ambitionen angespornt. Binnen weniger Jahre will das Unternehmen der weltweit führende FMCG-Großhändler (Fast Moving Consumer Goods) sein. Um dieses Ziel zu erreichen, plant das Unternehmen eine offensive Recruitment-Strategie, welche die Anzahl der Mitarbeitenden in der kommenden Zeit deutlich erhöhen soll.

„Wenn man ein globaler Marktführer sein will, muss man viel riskieren, und genau das tun wir. Wir hatten eine Strategie zu einer Zielsetzung, die wir den „Mond“ genannt hatten, und dieses Ziel haben wir ein bis zwei Jahre früher als erwartet erreicht. Deshalb arbeiten wir jetzt an einer „Mars“-Strategie, mit der wir innerhalb der nächsten Jahre der bevorzugte FMCG-Großhändler auf globalem Niveau sein wollen“, erklärt Morten Ryholl Skjerning, CEO der Famobra GmbH. Er ergänzt:

„Als FMCG-Unternehmen sind wir in einer äußerst schnell veränderlichen Branche angesiedelt, in der Innovation und Entwicklung alles entscheidende Wettbewerbskriterien sind, um mitmischen zu können. Deshalb herrscht viel Konkurrenz, aber dafür besteht schnelles Wachstumspotenzial, und dort befinden wir uns jetzt.“

Lokales globales Unternehmen

Damit Famobras „Marsmission“ gelingt, müssen umfangreiche Erweiterungen an der Mitarbeiterfront erfolgen, und es erfordert Mut und Visionen, beinhart die Position des Marktführers zu verfolgen. Im Rahmen der Expansions- und Wachstumsstrategie verfolgt das Unternehmen deshalb eine offensive Einstellungspolitik.

„Wenn Unternehmen wie wir Jahr für Jahr wachsen sollen, ist eine steigende Mitarbeiterzahl notwendig. Deshalb arbeiten wir jetzt an einer größeren Aufrüstung. Es fordert natürlich sehr viel, so viele Mitarbeitende binnen so kurzer Zeit einzustellen, aber wir profitieren von unserem attraktiven Standort in Flensburg. Viele andere weltweit operierende Unternehmen befinden sich in Hamburg oder anderen Großstädten, und es ist ein Vorteil für die Arbeitssuchenden in Schleswig-Holstein, dass sie nicht für eine Arbeit umziehen müssen, die wir anbieten können“, freut sich Morten Ryholl Skjerning. Er ergänzt:

„Wir wurden geboren, um in großen Bahnen zu denken. Wenn die Ziele erreicht werden sollen – und das sollen sie –, erfordert dies hier und jetzt mehr Manpower – sowohl vor Ort als auch global. Wir verfügen über weitreichende Erfahrung darin, lokale Mitarbeitende und Mitarbeitende aus Polen, Singapur und den Niederlanden bei uns zu haben. Es geht dabei darum, das richtige Team mit den richtigen Erfahrungen und dem richtigen Netzwerk zusammenzustellen. Und das haben wir jetzt vor.”

Erster Schritt: China

Eines von Famobras Kennzeichen ist das 8.000 Quadratmeter große Lager in Handewitt direkt an der A7, wo täglich viele 40-Fuß-Container und LKW auf die Reise geschickt werden. Ein Lager von dieser Größe ist speziell für FMCG-Unternehmen eine Seltenheit und ein Standortvorteil, den das Unternehmen in den zukünftigen Wachstumsplänen ausnutzt, bei denen der Fokus insbesondere auf Europa und Asien liegt.

„Wir sind bereits gut in Mitteleuropa etabliert, so dass wir uns jetzt darauf konzentrieren, unsere Position dort zu erweitern und in Asien noch stärker zu werden. Wir sind auf den Märkten, die wir als große Wachstumsmärkte bezeichnen, gut angekommen. Hierzu zählen insbesondere China, Singapur und Hongkong. Kurzfristig eröffnen sich dadurch auch Möglichkeiten im restlichen südostasiatischen Raum und in Nahost“, so Morten Ryholl Skjerning. Er erklärt weiter:

„Wir können bei unseren Kunden feststellen und hören, dass es für sie eine enorme Sicherheit ist, dass wir ein Lager von unserer Größenordnung haben. So sind wir gut vorbereitet, um gleichzeitig auch mehrere große Vorbestellungen mit Werten von um 100.000 Euro pro Container zu handeln. Es ist ein Wettbewerbsvorteil, den wir in unserer jetzigen Wachstumsposition ausnutzen müssen.“