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Das Unternehmen Wintershall Dea möchte die Emissionen aus seinen Upstream-Aktivitäten bis 2030 auf netto-null bringen. (Foto: Zukunft ERDGAS/Ilja C. Hendel)
Das Unternehmen Wintershall Dea möchte die Emissionen aus seinen Upstream-Aktivitäten bis 2030 auf netto-null bringen. (Foto: Zukunft ERDGAS/Ilja C. Hendel)

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Wintershall Dea setzt sich Klimaziele

Das Gas- und Ölunternehmen Wintershall Dea nimmt seine Verantwortung in Sachen Klimaschutz wahr und will mit unternehmenseigenen Klimazielen zur Senkung der weltweiten Emissionen beitragen. Das kündigte Wintershall Dea Ende November 2020 an. Die Maßnahmen umfassen – neben der Bereitstellung von kohlenstoffärmerem Erdgas – die Reduzierung von Treibhausgasen in der eigenen Produktion (Scope-1- sowie Scope-2-Emissionen in eigenoperierten und nicht-eigenoperierten Upstream-Aktivitäten entsprechend der anteiligen Produktion von Wintershall Dea). Das bedeutet, dass alle Emissionen, die bei der Förderung von Erdgas und Erdöl (Scope 1) sowie die Emissionen, die durch den dadurch verursachten Energieverbrauch (Scope 2) entstehen, auf null gesetzt werden sollen, soweit dies wirtschaftlich und technisch möglich ist. 

Ziel des Unternehmens ist es, die Emissionen aus Upstream-Aktivitäten bis 2030 auf netto-null zu bringen. Über das Jahr 2030 hinaus plant das Unternehmen auch die sogenannten Scope-3-Emissionen - die Emissionen, die überwiegend durch die Verbrennung der von Wintershall Dea geförderten Gas- und Ölmengen entstehen - signifikant zu reduzieren. „Für E&P-Unternehmen [Anm.: Exploration und Produktion] kann es kein reines ‚Business as usual‘ geben“, so Mario Mehren, CEO bei Wintershall Dea. „Die Zukunft der Energie ist kohlenstoffarm.“ Emissionen, die nicht weiter reduziert werden können, sollen durch naturnahe Ausgleichslösungen vollständig kompensiert werden.

„Wir sind realistisch. Die bei unserer Arbeit freigesetzten CO2-Mengen sind gemessen an den CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von Erdöl und Erdgas entstehen, gering. Aber diese direkt bei unserer Betriebstätigkeit entstehenden Emissionen auf netto-null zu senken, ist ein Beitrag, den wir selbst leisten können und wollen“, erläutert Mehren.

Grundlage der Klimaziele ist ein 4-Säulen-Ansatz. So wird das Unternehmen nach eigenen Angaben künftig verstärkt auf Erdgas- und Erdöllagerstätten setzen, aus denen verhältnismäßig emissionsarm gefördert wird. Zudem soll das Emissionsmanagement verschärft werden, indem beispielsweise mehr Energieeffizienz gewährleistet werden soll. Bereits mithilfe dieser beiden Maßnahmen will Wintershall Dea die eigenen THG-Emissionen um mehr als 50 Prozent senken. Investitionen in naturnahe Ausgleichslösungen sowie Entwicklung und Einsatz neuer Technologien – darunter Carbon Capture Storagen (CCS) in der Nordsee sowie Wasserstoff-Projekte – ergänzen das Maßnahmenbündel. Rund 400 Millionen Euro investiert das Unternehmen dazu in den kommenden 10 Jahren.

„Wir werden die Energiewende erfolgreich meistern. Denn Veränderung ist schon immer Teil unserer Unternehmens-DNA. Von Kali und Salz entwickelten wir uns hin zu Erdöl. Heute liegt unser Schwerpunkt ganz deutlich auf Erdgas. Mit Perspektive kommen Innovationen wie CCS und Wasserstoff hinzu“, erläutert der Wintershall Dea CEO.

Neben der THG-Neutralität der eigenen Produktion bis 2030 will Wintershall Dea auch die eigene Methanintensität bis 2025 auf 0,1% senken. Als Gründungsmitglied der Methan Guiding Principles wird sich Wintershall Dea auch an der vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Climate and Clean Air Coalition (CCAC) geführten Oil and Gas Methane Partnership 2.0 (OGMP 2.0) beteiligen – einem neuen Berichtsstandard für Methan. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz bei Methanemissionen entlang der gesamten Gas-Wertschöpfungskette.

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