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Bild: Zukunft ERDGAS/Adobe Stock/malp (Symbolbild)
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​Wind2Gas Energy: Wasserstoff für die Sektorenkopplung

Gemeinsam mit H2-Mobility, einem Betreiber von Wasserstofftankstellen, und dem Netzbetreiber Schleswig-Holstein Netz hat Wind2Gas Energy am Standort Brunsbüttel einen Elektrolyseur errichtet. Die Anlage mit einer Leistung von 2,4 Megawatt soll aus Windstrom Wasserstoff erzeugen. Dieser wird direkt in das Gasnetz eingespeist, gleichzeitig wird aber auch eine nahe gelegene Wasserstofftankstelle versorgt. Dadurch leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Sektorenkopplung.

Der Ökostrom, der für die Spaltung des Wassers in Sauerstoff und Wasserstoff genutzt wird, stammt aus einem eigenen Windpark, der fünf Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 15 Megawatt umfasst. Dieser wurde bereits 2017 von Wind2Energy nördlich von Brunsbüttel errichtet. Der nun in Betrieb genommene Elektrolyseur kann mithilfe des erzeugten Windstroms 450 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produzieren, was rund 40 Kilogramm entspricht.

Für die vorrangig geplante Wasserstoff-Einspeisung in das Gasnetz hat die Schleswig-Holstein Netz zusätzlich eine Gasverdichterstation errichtet. Auf diese Art und Weise lassen sich zum einen Strom- und Gasnetz intelligent miteinander verknüpfen. Zum anderen kann im Rahmen des Demonstrationsvorhabens aber auch getestet werden, welcher Wasserstoffanteil in das Gasnetz eingespeist werden kann. Nach aktuellen Berechnungen der Projektpartner könnten jährlich 2 Millionen Kubikmeter bzw. 180.000 Kilogramm Wasserstoff erzeugt werden, wenn die Windkraftanlagen 3.000 Stunden pro Jahr unter Volllast laufen.

Potenzielle Abnehmer für den Wasserstoff befinden sich in unmittelbarer Nähe. So steht der Elektrolyseur auf dem Gelände eines großen Polymerherstellers, der die Automobil-, Bau- und Möbelindustrie beliefert. Auch ein Düngemittelproduzent, der den Wasserstoff für die Ammoniak-Herstellung nutzen könnte, hat einen Firmensitz in der Region.

Bezuschusst wird das Vorhaben im Rahmen des Verbundprojekts „Norddeutsche Energiewende NEW 4.0“, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird. 

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