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Mit der Picea-Anlage hat HPS das weltweit erste emissionsfreie Speichersystem für das Eigenheim entwickelt. (Foto: HPS)
Mit der Picea-Anlage hat HPS das weltweit erste emissionsfreie Speichersystem für das Eigenheim entwickelt. (Foto: HPS)

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Wasserstoffspeicher fürs Eigenheim

Das Berliner Start-up „Home Power Solutions“ (HPS) hat Mitte Juni die Markteinführung seines Heimspeichersystems „Picea“ angekündigt, welches das weltweit erste emissionsfreie Speichersystem für das Eigenheim ist. 

Die Anlage besteht aus einer Batterie, einem Elektrolyseur, einer Wasserstoff-Brennstoffzelle und einem Wasserstoffspeicher und soll zunächst Einfamilienhausbesitzern in Deutschland zur Verfügung stehen. Nach Unternehmensangaben sollen Verbraucher so die Möglichkeit erhalten, über das ganze Jahr hinweg von einer 100 % netzunabhängigen, sauberen und CO2-freien Energieversorgung zu profitieren. Auch finanziell soll sich das 1.500-kWh-Heimspeichersystem lohnen, denn Hauseigentümer sollen durch die Nutzung der Abwärme Kosteneinsparungen von bis zu 50 % erzielen können. Unterstützt wurde die Entwicklung des neuartigen Systems durch EIT InnoEnergy, einem der europaweit größten Investoren in nachhaltige Energieinnovationen.

„Gemeinsam haben wir es geschafft, aus einem reifen Prototyp ein massenmarkttaugliches Produkt zu machen – und zwar deutlich schneller als geplant“, erklärt Zeyad Abul-Ella, Geschäftsführer von HPS. „Eine der größten Herausforderungen von Photovoltaik war immer ihre Zuverlässigkeit. Mit unserem System erhalten PV-Anlagen nicht nur einen Kurzzeit-Energiespeicher in Form einer Batterie; durch die integrierte Erzeugung von grünem Wasserstoff und die Nutzung in der eingebauten Brennstoffzelle werden alle bisherigen Nachteile der Photovoltaik beseitigt. Dank dieser bahnbrechenden Technologie und dem Marktzugang, den uns EIT InnoEnergy mit seinem Netzwerk ermöglicht, werden wir zeitnah auch außerhalb unseres Heimatmarkts Deutschland expandieren können.“

Mehr als ein Drittel der Bevölkerung lebt allein in Deutschland in Ein- oder Zweifamilienhäusern, sodass das Unternehmen hierzulande ein Potenzial von bis zu 1,5 Millionen Speichersystemen im Hauseigentümersegment sieht.

„Eine der drängendsten Fragen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der durch sie verursachten weltweiten Wirtschaftskrise ist: Wie können wir sicherstellen, dass wir nachhaltiger und robuster aus ihr hervorgehen?“, erläutert Christian Müller, CEO von EIT InnoEnergy Deutschland. „Insbesondere weil Europa mit dem Green Deal Taktgeber in Sachen Nachhaltigkeit ist, sollten Investitionen in die Energieeffizienz unserer Gebäude oberste Priorität haben. Denn dort gibt es enorme Potenziale zu heben.“

Aktuell ist das Picea-System für Einfamilienhausbesitzer in Deutschland erhältlich. Hier ist es HPS gelungen, unter anderem den Energieversorger GASAG als Vertriebspartner zu gewinnen. Zunächst wird sich die Vermarktung auf die DACH-Region beschränken, bevor die europaweite und anschließend die weltweite Markteinführung anvisiert wird. Der Auftragsfertiger Zollner Elektronik AG wird die Produktion von bis zu mehreren tausend Geräten pro Jahr übernehmen.

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