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Wasserstoffplanung der deutschen Gasverteilnetzbetreiber geht ins dritte Jahr

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Wasserstoffplanung der deutschen Gasverteilnetzbetreiber geht ins dritte Jahr

Entscheidende Meilensteine für die zukünftige Wasserstoffversorgung in Deutschland werden 2024 gesetzt. Neben der Festlegung des Wasserstoffkernnetzes wird auch die Transformation der Gasverteilnetzbetreiber intensiv vorangetrieben, um Klimaneutralität zu erreichen. In diesem Jahr wird die 2022 begonnene Planung eines flächendeckenden Wasserstoffnetzes, das sich aus dem bestehenden Gasnetz entwickelt, auf allen Ebenen weiter vertieft und an die Konzepte des Wasserstoffkernnetzes angepasst. Diese Planung erfolgt im Rahmen des Gasnetzgebietstransformationsplans (GTP) auf Ebene der einzelnen lokalen Gasverteilnetzbetreiber. Neben vertieften netztechnischen Analysen wird auch der Dialog mit Großkunden und Kommunen intensiviert. Die Ergebnisse dieser Einzelplanungen werden im Herbst in einem deutschlandweiten Bericht zusammengefasst.

Dieser Bericht wurde im Herbst letzten Jahres zum zweiten Mal veröffentlicht und umfasst mit 415.000 km bereits drei Viertel der deutschen Gasverteilnetze in seiner Planung. Er zeigt das klare Engagement der Verteilnetzbetreiber zur Dekarbonisierung der Gasnetze und identifiziert auch relevante Bedürfnisse von Großkunden und Kommunen. Nun wird eine Brücke mit dem GTP 2024 zwischen dem Kernnetz und den Verbrauchern im Verteilnetz geschlagen. Das schafft die Grundvoraussetzung für die Versorgung von Industriekunden und ermöglicht auch die Ausweisung von Wasserstoffnetzausbaugebieten im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung.

Zu diesem Zweck hat H2vorOrt Anfang Februar den Planungsleitfaden für den GTP 2024 veröffentlicht. Gasverteilnetzbetreiber können seitdem auf Grundlage dieses Leitfadens ihre Planungen fortsetzen. Die unternehmensseitige Rückmeldung der Planung ist bis zum 30. Juni 2024 möglich. Die Teilnahme wird auch Verteilnetzbetreibern empfohlen, die 2022 und 2023 noch keinen GTP eingereicht haben. Der Wert der koordinierten Planungsarbeit, die der GTP leistet, ist branchenweit anerkannt und wurde mit seiner Aufnahme in das technische Regelwerk des DVGW weiter institutionalisiert. Die Erstellung von GTPs wird u.a. durch das Umweltbundesamt empfohlen.

„Mit dem Leitfaden zum Gasnetzgebietstransformationsplan 2024 bringen wir das zentrale Planungswerkzeug für die Fortentwicklung der deutschen Gasverteilnetze zur Klimaneutralität nun ins dritte Jahr. Mit ihm sind Verteilnetzbetreiber auf einem guten Weg, um für die Anforderungen aus Gebäudeenergiegesetz, Wärmeplanungsgesetz und dem Netzentwicklungsplan gerüstet zu sein. Mit der weiteren Vertiefung der Pläne und der Anpassung an das Wasserstoffkernnetz gehen wir mit dem GTP 2024 einen weiteren Schritt Richtung Umsetzung der Transformation zur Klimaneutralität“, so Florian Feller, Vorsitzender H2vorOrt.

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