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Bild: Salzgitter AG
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VNG und Salzgitter kooperieren bei Pyrolyse

Die VNG AG und die Salzgitter AG, einer der führenden Stahl- und Technologiekonzerne in Europa, wollen gemeinsam den Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff und Biomethan für die Stahlherstellung prüfen. Darüber haben die Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Die Vision der Unternehmen ist es, das integrierte Hüttenwerk im niedersächsischen Salzgitter mit in Mitteldeutschland produziertem türkisen Wasserstoff zu versorgen. Türkiser Wasserstoff wird mit dem Verfahren der Methanpyrolyse aus Erdgas gewonnen. Dabei wird Methan – der Hauptbestandteil von Erdgas – mittels Energiezufuhr in seine elementaren Bestandteile zerlegt. Es entstehen Wasserstoff und fester Kohlenstoff, welcher als Industrierohstoff genutzt werden kann.

In einem ersten gemeinsamen Schritt wurde zunächst die Wirtschaftlichkeit mittels einer Machbarkeitsstudie bewertet, die gemeinsam mit der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG sowie dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI durchgeführt wurde. Im Fokus stand dabei der mögliche Einsatz des Pyrolyseverfahrens für die Wasserstofferzeugung.

„Die Untersuchung hat gezeigt, dass die Versorgung des Standortes Salzgitter mit grünen Gasen trotz des zu erwartenden hohen Bedarfs an Wasserstoff technisch und wirtschaftlich möglich ist“, sagte Cornelia Müller-Pagel, die bei der VNG AG mit Hauptsitz in Leipzig den Bereich „Grüne Gase“ leitet. „Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit brauchen wir beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft jedoch kurz- und mittelfristig eine noch stärkere Technologieoffenheit, auch bei der Förderpolitik. Neben grünem Wasserstoff sollte künftig auch blauer und türkiser Wasserstoff eine gleichberechtigte Rolle spielen.“ Um die unterschiedlichen Herstellungsmethoden von Wasserstoff künftig besser hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit vergleichen zu können, plädiert Müller-Pagel zudem für ein möglichst einheitliches Monitoring- und Zertifizierungssystem, das in der gesamten EU zum Einsatz kommen sollte.

In einem nächsten Schritt wollen die Partner jetzt weitere mögliche Schritte definieren und damit die Grundlage für die gemeinsame Umsetzung der Projektidee schaffen.

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