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Trilog zur Gasverordnung: Branche fordert verbindliches EU-Ziel für Biomethan

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Trilog zur Gasverordnung: Branche fordert verbindliches EU-Ziel für Biomethan

Gemeinsam mit 44 anderen Verbänden haben wir die politischen Entscheidungsträger in Brüssel dazu aufgefordert, im Wasserstoff- und Gaspaket verbindliche Ziele für die Skalierung von Biomethan festzulegen und konkrete Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Gase zu ergreifen, um die Dekarbonisierung des Sektors bis 2030 sicherzustellen. REPowerEU hat einen ehrgeizigen Plan für erneuerbare Gase vorgelegt, und es ist die Aufgabe des Wasserstoff- und Gaspakets, diesen Ambitionen Rechtsstatus zu verleihen.

Die Initiatoren dieses Papiers erkennen die Bemühungen an, die von den politischen Entscheidungsträgern bereits unternommen wurden, um einige der Ambitionen von REPowerEU im Wasserstoff- und Gaspaket zu berücksichtigen. Insbesondere begrüßen wir das Bestreben, regulatorische Hindernisse zu beseitigen, Anreize für den Einsatz von Biogas/Biomethan zu schaffen und das Ziel von 35 Mrd. m3 in der europäischen Versorgungsprognose zu berücksichtigen.

Dennoch würden die 35 Mrd. m³ Biomethan ein Ziel in den Erwägungsgründen der Verordnung bleiben und wären daher nicht bindend. Wir und die anderen 44 Verbände fordern die politischen Entscheidungsträger auf, ein ehrgeiziges verbindliches Ziel für Biomethan auf EU-Ebene festzulegen. Die Unterzeichner dieses Schreibens sind auf klare Signale der politischen Entscheidungsträger angewiesen, um die notwendige Dekarbonisierung des europäischen Gassektors zu erreichen. Ein entscheidender Pfeiler sollte ein verbindliches Ziel für Biomethan auf EU-Ebene für 2030 sein.

Das Wasserstoff- und Gaspaket stellt die letzte Möglichkeit dar, ein solches verbindliches Ziel in die Gesetzgebung aufzunehmen. Die kürzlich verabschiedete Erneuerbare-Energien-Richtlinie unterstützt zwar den Einsatz von erneuerbaren Gasen, einschließlich Wasserstoff, und bietet den notwendigen Rahmen für die Nachhaltigkeitszertifizierung, bleibt aber hinter den Zielen von REPowerEU für erneuerbare Gase zurück.

Darüber hinaus fordern die Unterzeichner ein umfassenderes verbindliches Ziel auf EU-Ebene, das die Entwicklung aller erneuerbaren Gase einschließt. Ein solches Ziel sollte durch konkrete Maßnahmen ergänzt werden, die eine Verringerung der Treibhausgasintensität des EU-Gasmixes bis 2030 vorschreiben. Der Verzicht auf solche Maßnahmen wäre eine verpasste Gelegenheit, da das Paket die einzige Politik ist, die alle Arten von Gasen umfasst, einschließlich kohlenstoffarmer und erneuerbarer Gase.

In diesem Punkt fordern die Unterzeichner die politischen Entscheidungsträger auf, die Aufnahme eines Ziels für die Dekarbonisierung von Gas in das Paket zu erwägen, zumindest als Erwägungsgrund, um künftige Diskussionen über die Verringerung der THG-Emissionen in diesem Sektor zu lenken.

Kontakt

Selina Stolzenbach

Selina Stolzenbach

Pressekontakt Managerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 170 6589188

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