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Ab sofort kann das Unternehmen jährlich Elektrolyse-Zellen mit einer Gesamtleistung von bis zu einem Gigawatt fertigen, gemeinsam mit seinem strategischen Zulieferer und Joint-Venture-Partner De Nora. (Bild: thyssenkrupp)
Ab sofort kann das Unternehmen jährlich Elektrolyse-Zellen mit einer Gesamtleistung von bis zu einem Gigawatt fertigen, gemeinsam mit seinem strategischen Zulieferer und Joint-Venture-Partner De Nora. (Bild: thyssenkrupp)

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thyssenkrupp baut Fertigungskapazitäten für Wasserelektrolyse auf Gigawatt-Maßstab aus

Aufgrund der perspektivisch steigenden Nachfrage nach industriellen Elektrolyseanlagen hat der Essener Industriekonzern thyssenkrupp seine Fertigungskapazitäten für Elektrolyseanlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff deutlich ausgebaut. Ab sofort kann das Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich Elektrolyse-Zellen mit einer Gesamtleistung von bis zu einem Gigawatt fertigen. Für die Zukunft strebt thyssenkrupp und sein Zulieferer sowie Joint-Venture-Partner eine Erweiterung der Kapazitäten an. 

„Viele Länder weltweit planen derzeit ihren Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft. Dabei zeichnet sich die Wasserelektrolyse immer deutlicher als Schüsseltechnologie für den Aufbau eines nachhaltigen, flexiblen Energiesystems und einer kohlenstofffreien Industrie ab. Das eröffnet uns neue Märkte“, erklärt Sami Pelkonen, CEO der Business Unit Chemical & Process Technologies von thyssenkrupp.

Für das Unternehmen ist grüner Wasserstoff, der mittels Elektrolyse aus erneuerbarem Strom erzeugt wird, unverzichtbar für eine erfolgreiche Energiewende sowie für das Erreichen der internationalen Klimaziele. Insbesondere als CO2-neutraler Rohstoff für die Produktion grüner Chemikalien habe der Energieträger eine besondere Relevanz. Schon heute ist thyssenkrupp nach eigenen Angaben in der Lage, komplette Wertschöpfungsketten umzusetzen – von der großtechnischen Produktion des Wasserstoffs bis zur Herstellung nachhaltiger Basischemikalien wie Ammoniak oder Methanol. Auf diese Art und Weise lässt sich der CO2-Ausstoß direkt an der Quelle senken.

„Insbesondere den energie- und ressourcenintensiven Industriezweigen, wie der Kraftstoff-, Chemie- oder Stahlproduktion, eröffnet erst grüner Wasserstoff den Weg zur Klimaneutralität. Dafür braucht es Wasserelektrolyse im Gigawatt-Maßstab. Wir können schon jetzt die entsprechenden Technologien und Anlagen liefern und werden mit zunehmender Anzahl von Wasserstoff-Projekten unsere Produktionskapazitäten weiter ausbauen“, erläutert Christoph Noers, Leiter des Bereichs Energy Storage and Hydrogen. Gleichzeitig appelliert er auch an die Politik: „Klar ist aber auch: Ohne veränderte regulatorische Rahmenbedingungen und faire Marktchancen für grünen Wasserstoff geht es nicht. Neben dem weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien stehen dabei insbesondere die Anpassung des Abgaben- und Umlagesystems sowie die Anrechnung der CO2-mindernden Wirkung von grünem Wasserstoff in den Zielmärkten im Vordergrund.“

Mithilfe eines modularen Anlagenkonzepts seien die Wasserstoff-Anlagen einfach, kosteneffizient und flexibel einsetzbar, da sich die vorgefertigten Standardmodule nach Angaben von thyssenkrupp zu verschiedenen Anlagengrößen bis zu mehreren 100 Megawatt bzw. Gigawatt zusammenschalten lassen. Dadurch seien sie vielfältig einsetzbar, etwa zur Produktion von grünem Wasserstoff für industrielle Power-to-X-Anwendungen oder zur Netzstabilisierung.

Die gemeinsam mit dem Projektpartner De Nora entwickelten Elektrolysezellen bieten laut thyssenkrupp hohe System-Wirkungsgrade von bis zu 80 Prozent. Mehr als 600 Projekte und elektrochemische Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 10 GW habe das Unternehmen bereits weltweit erfolgreich in die Praxis umgesetzt.

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