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Bild: Thyssengas
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Thyssengas und Stadtwerke Emmerich wollen regionalen Wasserstoff-Transport organisieren

Die Stadtwerke Emmerich und der Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas arbeiten zusammen an der Wasserstoff-Versorgung der Region Niederrhein in Nordrhein-Westfalen. Auch ist die BEW (Bocholter Energie und Wasserversorgung) in den Prozess eingebunden, die sich für eine Wasserstoff-Anbindung des Industrieparks Bocholt im Stadtteil Museum engagiert. Nun haben die Unternehmen konkrete Transportverbindungen identifiziert: Die zwischen Bocholt und Emmerich bestehende Thyssengas-Erdgasleitung soll für den Wasserstoff-Transport umgestellt werden.

Ziel ist es, für die kommunale Wärmeplanung sowie für örtliche Unternehmen aus Industrie und Mittelstand eine H2-Versorgungsperspektive bis 2030 und damit Planungs- und Investitionssicherheit zu schaffen. Die benötigten Wasserstoff-Mengen sollen mithilfe von Windstrom an der Nordseeküste oder über Elektrolyseure in NRW und Niedersachsen erzeugt werden, als auch aus den Niederlanden importiert werden.
„Wir kennen das große Interesse der Unternehmen in Emmerich, künftig Wasserstoff für die Produktion zu nutzen. Auch für die sogenannte Wärmewende spielt Wasserstoff eine wichtige Rolle, wir wollen unser Wärmenetz in Zukunft auch mit Wasserstoff betreiben. Deshalb ist es aus unserer Sicht wichtig, mit dem Partner Thyssengas als kompetenter Fernleitungsnetzbetreiber frühzeitig die Weichen für den Einstieg Emmerichs in das Wasserstoff-Zeitalter zu stellen", so Steffen Borth, technischer Leiter/ Prokurist der Stadtwerke Emmerich.

Zusammen mit weiteren Unternehmen hat Thyssengas in seinem Netzgebiet sechs H2 Cluster definiert. Diese Potenzialregionen verteilen sich auf das Emsland, Münsterland, Ruhrgebiet und Rheinland. In dem Cluster "Niederrhein" befinden sich viele emissions- und energieintensive Unternehmen, die mithilfe von Wasserstoff ihre Energieversorgung dekarbonisieren wollen. Zusammen sollen die H2 Cluster als Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung zu einer integrierten H2-Infrastruktur fungieren.

„Als Fernleitungsnetzbetreiber führen wir aktuell viele Gespräche mit potenziellen H2-Verbrauchern in unserem Netzgebiet. So wollen wir sicherstellen, dass ausgehend von dem geplanten H2-Kernnetz insbesondere auch mittelständische Unternehmen bereits in wenigen Jahren Aussicht auf eine Wasserstoff-Versorgung haben", unterstreicht Dr. Arne Dammer, Leiter Innovationen und Strategie bei Thyssengas. "Voraussetzung dafür ist, dass wir die konkreten Bedarfe kennen und die Versorgungsleitungen ausreichend dimensionieren können. Wir freuen uns sehr, dass wir mit den Stadtwerken Emmerich und der BEW nun diese Transportverbindung in die weitere Netzplanung aufnehmen und gemeinsam weiter ausgestalten."

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