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Studie: Wettbewerbsfähigkeit von H2ready-Gasturbinen in emissionsfreien Energiesystemen

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Studie: Wettbewerbsfähigkeit von H2ready-Gasturbinen in emissionsfreien Energiesystemen

Schwedische Forscher der Chalmers University of Technology in Gothenburg haben ein Modell entwickelt um zu untersuchen, wie Gasturbinen in einem künftig emissionsfreien Energiesystem in unterschiedlichen europäischen Regionen am wirtschaftlichsten betrieben werden können. Ihre Ergebnisse haben sie nun im International Journal of Hydrogen Energy veröffentlicht.

Die Untersuchung kommt zu dem Schluss: Die wettbewerbsfähigste Konfiguration stellen in Zukunft europaweit solche Gasturbinen dar, die zwar bis zu 100% Wasserstoff verarbeiten können, aber in Abhängigkeit der Marktpreise mit einem flexibel anpassbaren Mengengemisch aus Wasserstoff und Biomethan betrieben werden.

Dabei zeigt sich, dass H2-ready Gasturbinen in solchen Szenarien deutlich besser innerhalb von Energiesystemen mit einem hohen Anteil an Windkraft performen, da die Fluktuation bei der Bereitstellung der Elektrizität gegenüber Solarenergie deutlich geringer ausfällt. Die Untersuchung stellt nach einer detaillierten Kostenanalyse aufgrund dieser Tatsache fest, dass die Wettbewerbsfähigkeit vor allem durch die Charakteristika des umliegenden Energiesystems bestimmt wird, deutlich weniger jedoch durch die Kosten von Wasserstoff.

So kann laut den Forschern bereits ein Preis von 3 bis 4 Euro pro Kilogramm Wasserstoff im Gros der modellierten Szenarien (in Abhängigkeit der Kosten für Biomasse und Verfügbarkeit von günstigen Speichertechnologien für Wasserstoff) als wettbewerbsfähig erachtet werden.

Auch haben die Forscher in diesem Zusammenhang den Nutzen des Einsatzes von blauem Wasserstoff untersucht. Insbesondere für Süddeutschland, welches im Gegensatz zum windstarken Norden im Bereich der Erneuerbaren vor allem auf Photovoltaik setzt, ermittelten die Beteiligten, dass blauer Wasserstoff bis zu einem Viertel des Wasserstoffbedarfs kosteneffizient decken kann.

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