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Gaskraftwerke können flexibel hochgefahren werden und bei schwankender Einspeisung von Erneuerbaren Energien eingesetzt werden. (Bild: Zukunft Gas)
Gaskraftwerke können flexibel hochgefahren werden und bei schwankender Einspeisung von Erneuerbaren Energien eingesetzt werden. (Bild: Zukunft Gas)

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Störung im europäischen Stromnetz

Im synchronisierten europäischen Hochspannungs-Stromnetz ist es Freitagnachmittag, den 8. Januar 2021, um 14:05 zu einer Störung gekommen, welche zu einer Unterfrequenz in Europa mit einer kurzfristigen Frequenzabweichung von rd. 260 mHz geführt hat. Die Detailanalyse des Störungshergangs ist noch im Laufen, der Ausgangspunkt lag jedenfalls außerhalb Österreichs, wahrscheinlich in Südosteuropa. Es wird vermutet, dass es sich um eine Verkettung von Ausfällen handelt, die zu der Frequenzabweichung geführt haben. Durch den Anstieg von Erneuerbaren Energien im Strommix werden Frequenzabweichungen häufiger, da die Einspeisung von Ökostrom schwankt und nicht geregelt werden kann. Zur Versorgungssicherheit ist es daher wichtig, dass Kraftwerke zusätzlich flexibel einspeisen und die Frequenz halten. Schon wenige Minuten eines Blackouts verursachen hohe Kosten in der Industrie.

In dem Fall vom letzten Freitag wurden zur Netzstabilisierung in Italien und Frankreich Lastabschaltungen von Großabnehmern durchgeführt. Dank der funktionierenden europaweit etablierten Schutzmechanismen sowie der umgehenden und abgestimmten Zusammenarbeit der Übertragungsnetzbetreiber konnte der Normalbetrieb für ganz Europa bereits innerhalb einer Stunde wieder hergestellt werden. 

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Ann-Kristin Golz

Ann-Kristin Golz

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