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Der Hafen der Stadt Schweinfurt (Bild: Stadtwerke Schweinfurt/Dominik Marx)
Der Hafen der Stadt Schweinfurt (Bild: Stadtwerke Schweinfurt/Dominik Marx)

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Stadtwerke Schweinfurt und Siemens kooperieren bei Wasserstoff

Die Stadtwerke Schweinfurt und die Siemens AG Smart Infrastructure wollen bei der Produktion von grünem Wasserstoff für industrielle Anwendungen zusammenarbeiten. Hierzu haben die beiden Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine gemeinsame Untersuchung und Prüfung zur Umsetzung einer Wasserstoffproduktion am Industriestandort Schweinfurt zum Gegenstand hat.

„Die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger stellt eine Chance für die Energiewende dar, die wir proaktiv ergreifen wollen“, sagte Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt bei der Unterzeichnung des Dokuments. Das Projekt soll die Realisierung eines Elektrolyse-Systems mit einer für den Standort Schweinfurt geeigneten Kapazität ermitteln. Siemens kann hierzu seine Erfahrung, eine verlässliche Technik sowie eine effiziente Projektabwicklung in das Projekt einbringen.

Ziel der Unternehmen ist es, grünen Wasserstoff aus erneuerbarer Energie und Wasser zu gewinnen und im industriellen Großmaßstab herzustellen. Dieser kann dann als Energieträger für die Bereiche Mobilität und Energie sowie die Industrie bereitgestellt werden.

Schweinfurt hat für dieses Vorhaben gute Voraussetzungen, wie Andreas Göb, Geschäftsbereichsleiter Technik der Stadtwerke Schweinfurt, betont: „Die Energienetze am Standort sind für großindustrielle Anforderungen ausgelegt. Damit haben wir die technischen Voraussetzungen, um große Mengen Wasserstoff zu erzeugen. Durch die zentrale und logistisch günstige Lage mit direkter Anbindung an die Autobahnen A70 und A71, das Schienennetz, die Binnenschifffahrt sowie die Energienetze könnten neben dem lokalen Verbrauch in Schweinfurt große Mengen Wasserstoff für den überregionalen Bedarf verteilt werden“, so Göb weiter.

Ein Schwerpunkt der Nutzung soll die Industrie sein. Auch die Option zur Erweiterung in Richtung Methanolsynthese (grüner Kraftstoff) ist denkbar. Über den netzdienlichen Einsatz der Anlagen könnte zudem die Sektorenkopplung zwischen den Schweinfurter Strom-, Gas- und Wärmenetzen gefördert werden.

„Des Weiteren werden wir gemeinsam prüfen, wie der in der Produktion anfallende Sauerstoff und die Niedertemperaturabwärme industriell weiter genutzt werden kann“, so Andreas Schmuderer, Leiter Projektentwicklung Energy Performance Services bei Siemens Smart Infrastructure Deutschland. „In Summe ergibt sich dadurch eine möglichst hohe Energieeffizienz der Anlage, da Wasserstoff, Sauerstoff und Abwärme einer Verwendung zugeführt werden“, so Schmuderer weiter.

Im nächsten Schritt soll eine Bedarfsermittlung zur Bestimmung der Absatzmenge der erzeugten Gase Wasserstoff und Sauerstoff durchgeführt werden, um so die Anlagendimensionierung zu optimieren. Hierzu läuft gegenwärtig die Identifizierung von möglichen Projektpartnern und Teilnehmern.

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