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Stadt Langenselbold nimmt Brennstoffzelle in Betrieb
In der hessischen Stadt Langenselbold wurde kürzlich die erste Brennstoffzelle in Betrieb genommen. Seit Ende Februar ist sie an das Netz angeschlossen und produziert emissionsarm Heizungswärme sowie Strom, mit dem etwa die Treppenhausbeleuchtung und Türklingel des Wohngebäudes betrieben werden. Überschüssiger Strom wird gegen Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist.
Der Einsatz der Brennstoffzelle ist Teil einer umfassenden Sanierungsmaßnahme eines Mehrfamilienhauses, das energieeffizient ausgerüstet wurde. Neben der Modernisierung des Wärmeerzeugers wurde außerdem die Fassade gedämmt sowie Fenster und Dach erneuert. Dadurch reduzieren sich der Primärenergieverbrauch des Hauses um 75 Prozent und der Heizenergieverbrauch um 55 Prozent. Jährlich werden so 14 Tonnen CO2 eingespart. Da die Energieeffizienzklasse mit dem Einbau der Brennstoffzelle höher ausfällt, profitierte der Bauherr zusätzlich von Fördermitteln von Bund und Land.
Für Thomas Lenz vom der Firma Heizungsbau Lenz, die die Brennstoffzelle installiert hat, bietet die Technologie neben der hocheffizienten und emissionsarmen Energieerzeugung noch einen weiteren Vorteil: So unterstützt das Mikro-KWK-System durch die kontinuierliche Stromeinspeisung ins Netz die Dezentralisierung der Energieversorgung, wodurch sie besonders in Zeiten „kalter Dunkelflaute“ zur Versorgungssicherheit beiträgt.