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Bild: AdobeStock/malp (Symbolbild)
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Siemens baut Wasserstofferzeugungsanlage in Bayern

Ende September haben Siemens Smart Infrastructure und die WUN H2 GmbH gemeinsam den Vertrag zum Bau einer der größten Wasserstofferzeugungsanlagen im bayerischen Wunsiedel unterzeichnet. In der ersten Ausbauphase soll die Anlage, die ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll, über eine Anschlussleistung von 6 Megawatt verfügen. Somit ist eine CO2-neutrale Energieerzeugung gewährleistet. Mehr als 900 Tonnen Wasserstoff wird die Anlage in der ersten Ausbauphase jährlich produzieren. Diese Menge soll im Vollausbau dann auf bis zu 2000 Tonnen ansteigen. Noch in diesem Jahr soll der Spatenstich vorgenommen werden. Mit einer Inbetriebnahme rechnen die Projektpartner Ende 2021.

Dabei weist die im Entstehen befindliche Anlage nach Unternehmensangaben Modellcharakter für ganz Deutschland auf, da sie in der Region bereits vorhandene erneuerbare Energie aus Wind- und Solarkraft dazu nutzt, um Wasserstoff zu erzeugen. Dieser dienst somit als Speicher überschüssiger erneuerbarer Energie und steht für verschiedene Anwendungen, darunter in der Mobilität und Industrie, zur Verfügung.

„Dieses Projekt ist ein weiterer Baustein einer gelebten, erfolgreichen Technologiepartnerschaft von Siemens und der SWW Wunsiedel GmbH. Wir wollen lokal bereits jetzt verwirklichen, was in Deutschland bis zum Jahr 2050 angestrebt wird, nämlich eine vollständige Energiewende über alle Sektoren hinweg“, so Uwe Bartmann, CEO Siemens Deutschland und CEO Smart Infrastructure Regional Solutions & Services Deutschland.

Mit der Elektrolyseanlage erhält die Region Nordbayern eine eigene Wasserstoff-Quelle, sodass bisher übliche längere Transportwege entfallen. Neben der Erzeugung von grünem H2 hilft der Neubau zudem, Netzengpässe zu entschärfen sowie Flexibilität für das Stromnetz bereitzustellen. Doch auch die bei der H2-Erzeugung anfallenden Nebenprodukte sollen Verwendung finden. „Der in der Produktion anfallende Sauerstoff und die Niedertemperaturabwärme werden erstmalig zur weiteren Nutzung für nahegelegene Industriebetriebe fest eingeplant. In Summe ergibt sich dadurch eine im Sinne möglichst hoher Energieeffizienz einzigartige Anlage, da alle Medienströme einer Verwendung zugeführt werden. Darüber hinaus ist die Elektrolyse ein wichtiger Baustein in der Umsetzung des „WUNsiedler Weg – Energie“, bei dem wir nachhaltige Energienutzung und Klimaschutz in die Praxis umsetzen“, so Marco Krasser, Geschäftsführer der SWW Wunsiedel GmbH.

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