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Bild: Axel Kammann / Equinor
Bild: Axel Kammann / Equinor

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Sefe und Equinor schließen langfristige Gasliefervereinbarung und streben Wasserstofflieferungen in großem Umfang an

Im Rahmen der Vereinbarungen wird Equinor das staatliche deutsche Energieunternehmen SEFE (Securing Energy for Europe) vom 1. Januar 2024 bis 2034 mit 111 Terawattstunden (rund 10 Milliarden Kubikmeter) Erdgas pro Jahr beliefern, plus einer Option für weitere fünf Jahre. Die Lieferungen werden zu marktüblichen Konditionen erfolgen. Die jährlichen Mengen entsprechen einem Drittel des deutschen Industriebedarfs.

Die Option für fünf weitere Jahre beläuft sich auf insgesamt 319 Terawattstunden (rund 29 Milliarden Kubikmeter). Die Unternehmen unterzeichneten außerdem eine nicht bindende Absichtserklärung, die vorsieht, dass SEFE ab 2029 bis 2060 ein langfristiger Abnehmer von CO2-armen Wasserstofflieferungen im Giga-Maßstab von Equinor werden soll.

„Diese Vereinbarungen sind eine Antwort auf Europas Bedarf an langfristiger, zuverlässiger Energieversorgung und ein tragfähiger Weg zur Dekarbonisierung in großem Maßstab“, sagt Anders Opedal, CEO von Equinor.

„Seit dem Beginn der norwegischen Gasexporte im Jahr 1977 pflegen Equinor und Deutschland eine starke Energiepartnerschaft. Die Gesamtvolumina, die wir vereinbart haben, machen dies zu einer der größten Vereinbarungen in der Geschichte unseres Unternehmens und tragen wesentlich zur Energieversorgungssicherheit Deutschlands und Europas bei. Darüber hinaus bin ich stolz darauf, dass wir eine Absichtserklärung unterzeichnet haben, um gemeinsam Möglichkeiten zu erkunden, SEFE für Jahrzehnte mit CO2-armem Wasserstoff in industriellem Maßstab zu versorgen. Dies ermöglicht europäischen Industrien und flexiblen Gaskraftwerken, die Dekarbonisierung zu beschleunigen", sagt Opedal weiter.

„Mit diesen Liefervereinbarungen für Gas und Wasserstoff arbeiten wir mit einem starken europäischen Lieferanten zusammen, der uns unserem gemeinsamen Ziel der Dekarbonisierung des Energiesektors einen großen Schritt näherbringt und gleichzeitig die Energieversorgung sicherstellt. Die Beschaffung von Erdgas vom norwegischen Kontinentalschelf gewährleistet eine nachhaltige und zukunftssichere Versorgung für europäische Haushalte und die Industrie, insbesondere in Deutschland“, sagt Dr. Egbert Laege, CEO von SEFE.

„SEFE und Equinor teilen ehrgeizige Ziele, um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen. Dies schließt gemeinsame Geschäftschancen im Bereich Transport und Speicherung von Wasserstoff für die Zukunft ein. Dabei könnte das Speicherunternehmen Astora der SEFE-Gruppe eine entscheidende Rolle spielen“, ergänzt Dr. Laege.

Ein zentraler Aspekt der potenziellen Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff besteht darin, dass SEFE als langfristiger Abnehmer von CO2-armem Wasserstoff aus Projekten in Betracht kommt, die Equinor sowohl auf dem Kontinent als auch in Norwegen plant.

Das klare Ziel ist es, SEFE ab 2029 mit CO2-armem Wasserstoff in industriellem Maßstab zu beliefern – zu Beginn mit fünf Terawattstunden pro Jahr, die schrittweise auf bis zu 40 Terawattstunden pro Jahr von 2050 bis 2060 erhöht werden sollen.

Das Gas wird an Trading Hub Europe (THE) in Deutschland, Title Transfer Facility (TTF) in den Niederlanden und den National Balancing Point (NBP) im Vereinigten Königreich geliefert.

Die Vereinbarungen wurden am 19. Dezember 2023 von Equinor-CEO Anders Opedal und SEFE-CEO Dr. Egbert Laege in Berlin unterzeichnet. Nach dem Troll-Gasverkaufsvertrag von 1986 ist dies einer der größten Gasverkaufsverträge, den Equinor als Unternehmen abgeschlossen hat.

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